Babys Angewohnheiten selbst verursacht oder ist mein Kind einfach so?

Hallo zusammen.

Ich möchte gerne eine kleine Diskussion/ Umfrage starten und bin gespannt auf eure Meinungen. Da ich gestern eine angeregte Unterhaltung mit meiner Freundin hatte, die mir "vorwarf" zu viel Tamdam mit dem Baby zu veranstalten und generell viel zu unentspannt zu sein.

Es ist mein 2. Kind. Nach meinem ersten Sohn habe ich mir gesagt die Anfängerfehler vermeidest du dieses Mal. Dieses Mal soll alles besser laufen.

1. Alleine Einschlafen
Mein Baby ist so klein und frisch geschlüpft, da will es doch nicht alleine liegen und Sohn Nr. 1 blieb immer bei uns und hat am Anfang überwiegend auf der Brust geschlafen. Ich weiß nicht mehr ob es unsererseits ein Automatismus war oder ob er es eingefordert hat. Resultat Junior ist heute 3,5 und kann immer noch nicht alleine einschlafen. Bei Sohn Nr 2 ging das nicht ständig, weil Sohn Nr 1 ja auch noch da war. Zumal wir uns gesagt haben dieses Mal machen wir es besser und legen ihn wach ins Bett. Tja Pustekuchen. Der Herr ist mittlerweile 12 Wochen und fängt nach ein paar Minuten alleine im Bett fürchterlich an zu Weinen und schläft beim besten Willen nicht ein. Auch da heißt es entweder Einschlafbegleitung, wenn ich daneben liege, oder wenn er einen schlechten Tag hat in den Schlaf tragen.
Dazu sagt meine Freundin, die auch 2 Kinder hat, dass es soetwas bei ihr nicht gegeben hätte. Meine Meinung dazu ist ok dann sind deine einfach pflegeleichter. Aber was für eine Wahl habe ich wenn mein Kind brüllt? Also Liegenlassen ist da nunmal keine Option.

2. Papa ist doof
Wie schon Nr. 1 favoritisiert auch Nr. 2 eindeutig mich. Zum Bespaßen ist Papa super aber wenn es um die Grundbedürfnisse geht soll doch bitte Mama ran. Obwohl es von Anfang an versucht wurde, denkt das Baby gar nicht daran sich von Papa ins Bett bringen zu lassen. Er schreit und schläft einfach nicht. Mittlerweile probieren wir es fast jeden Abend. Aber nein, er heult und heult und heult. Bis ich eingreife, dann ist meist nach 10min Ruhe, sobald ich runtergeholt habe. Er muss gar nicht in den Schlaf gestillt werden (das einzige was ich bis jetzt geschafft habe anders zu machen 😁) aber er will dann mich.
Kommentar meiner Freundin: Dann muss er da einfach mal durch. Ich würde mich selber unabdingbar machen. Will ich ja gar nicht. Würde mich ehrlich gesagt freuen wenn ein Kind Papa besser finden würde.

3. Abendveranstaltungen
Mein erster Sohn war super schnell überreizt und kam immer schon schlecht runter. Er hatte abends auch richtige Schreiattaken. Heißt wir sind hinterher Abendveranstaltungen fern geblieben, einzeln gegangen oder haben eine Betreuung arrangiert. Mir ist es mit müdem Kind abends zu stressig ihn woanders stundenlang in den Schlaf zu begleiten bzw. dauernd reinzumüssen, weil er wieder aufwacht. Obwohl Mini es eigentlich gut wegsteckt reize ich es nicht lange aus und mag, dass er schon einen relativ guten Rhythmus hat.
Das ist meiner Freundin natürlich nicht locker genug. Babys müssen sich anpassen können.

4. Stillen
Du stillst sowieso wieder ewig lang und dich können wir erstmal abschreiben war die erste Aussage nach Verkündung meiner Ss. Sohn 1war ein relativ schlechter Schläfer und hat nachts sehr häufig gestillt. Hieß für mich natürlich, dass ich ihn kaum abgeben konnte und auf Feiern natürlich immer auf dem Trockenen saß. Mir die Nacht mit Mumi warmmachen um die Ohren zu schlagen nur um Trinken zu können, war es mir nicht wert. Auch das wird nicht verstanden, weil ich meinem Kind diesen Rhythmus selbst anerzogen hätte. Ich sollte ihm nicht immer sofort die Brust geben, sondern ihn ziehen. War aber leider nie möglich wenn er Milch wollte hat der Schnuller nie geholfen. Ihre Kids haben natürlich beide mit 6 Wochen nachts nichts mehr getrunken.

5. Familienbett
Tja auch für den Kleinen ist im eigenen Bett schlafen leider nichts. Er meckert bzw weint bis ich ihn zu mir lege und dann ist meist sofort Ruhe und er schläft relativ gut. Der Große schläft auch bei uns. Mir war immer wichtig wenig Kämpfe nachts auszutragen, um so soviel Schlaf wie möglich zu bekommen.
Sieht meine Freundin anders. Da müsste ich mal mehr am Ball bleiben und die Kinder zu ihrem Glück zwingen. Es wäre für beide auch nicht gut, sie werden sich nie von mir lösen.

Ich bin echt gespannt mt wie ihr das seht. Verursache ich mir den "Stress" selber, weil ich eine unemtspanmte Mutter bin oder liegt es einfach am anderen Charakter der Kids?Meine Freundin wohlbemerkt ist eine super Mutter, aber ein ganz anderer Typ als ich und auch wirklich durchaus tiefenentspannt. Allerdings sind ihre Kinder das auch und meine nicht. Woran liegt das?

Gruß Mim

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1. Du machst alles richtig. Dein Baby kann dich noch nicht manipulieren, es weint weil es bedürfnisse hat. Nein, da muss es nicht durch. Ja, es gibt Babys, die einfach alleine einschlafen. Das sind aber nicht viele. Ich begleite meine kleine immer in den Schlaf. Ich schlafe ja selbst nicht gerne alleine ein, wieso dann mein Baby?

2. Mein baby lässt sich auch nur von mir beruhigen, trösten und ins Bett bringen. Zum Spielen ist Papa super. Nein da müssen weder papa noch Baby "durch" das ergibt sich mit der Zeit. Du riechst nach Milch, Papa nicht. Deinen Geruch kennt dein Baby seitdem es in deinem Bauch war, Papas erst seitdem es geboren ist. Mama kann niemand ersetzen auch Papa nicht.

3. Nein, Babys MÜSSEN sich nicht anpassen. Man bekommt ein Baby und das bringt Einschränkungen mit sich. Das weiß man vorher.
Meine kleine geht seitdem sie 6 Wochen alt ist jeden Abend zwischen 8 und 9 ins Bett. Das gibt ihr Sicherheit. Abends auf irgendwelchen Veranstaltungen Rum hängen nicht.
Du machst das genau richtig, du gehst auf dein Baby ein.

4. Wenn du gerne stillen möchtest, TU das! Ich stille auch, nachts inzwischen wieder alle 2 Stunden. Ich gehe mit meiner Tochter ins Bett um so viel Schlaf wie möglich zu bekommen. Auf Partys kann man diese kurze Zeit im Leben wohl verzichten. Wenn du lange stillen möchtest ist das doch gut, wenn dir die Partys nicht fehlen, Who cares?
Man kann (meiner Meinung nach) kein Kind bekommen aber so weiter leben als hätte man keines.

5. Das Familienbett finde ich super, das erspart ne Menge Stress. So bekommen alle genug Schlaf. Irgendwann ziehen die Kinder freiwillig ins eigene Zimmer oder hat deine Freundin schonmal nen Teenie bei Mama und Papa im Bett gesehen? Genieße die kuschelzeit so lange du kannst!

Handle nach deinem Bauchgefühl und wenn du es für richtig hältst, wird es das auch sein.
Lass dich weder bequatschen noch verunsichern.

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Toll geschrieben👍genauso denke ich auch.

L.g Sunrise🍀💕

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Vergebe ich direkt ein Sternchen ⭐️

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Nur nochmal kurz zum Verständnis: Ich will jetzt nicht getätschelt werden, weil ich meine Kinder bedürfnisorientiert großziehe. Das ist mir klar. Die Frage meinerseits ist nur, ob das wirklich der Weg ist seinen Kindern so viel wie möglich recht zu machen und sich dadurch selber enorm einzuschränken. Bzw. ob ich es durch Handlungsalternativen langfristig leichter hätte. Ich kann es zb nicht ertragen mein Kind lange weinen zu hören und nehme es deshalb auch mal schnell auf den Arm.

Ich bin echt gespannt wie ihr es macht.

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Wenn mein Kind schimpft, darf sie schimpfen. Wenn sie weint tröste ich sie! Ich finde es grausam ein Baby alleine weinen zu lassen, welches Die Welt noch nicht versteht.

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Hallo ich weiß nicht woran es liegt und denke vielleicht ist es wirklich Charakter sache.

Ich hab auch 2 so "anfänger" Kinder die eine mittlerweile 11 die kleine 10 Monate.

In der regel haben beide meiner kinder binen 10 höchstens 15min abends in ihrem Bett gelegen und geschlafen.

Bei der großen ging das von Anfang an recht problemlos bei der kleinen haben wir ca 1 woche gebraucht das richtige ritual zu finden.
Bei ihr ist es mit dem drehen wieder schwieriger geworden weil Sie nicht zur ruhe findet da brauch sie unsere hilfe aber wie gesagt ca 10min sind das.
Wacht sie nachts wegen irgentwas mal auf reicht es normal sie hinzulegen und die Spieluhr an zu machen.

Papa bringt bei uns mittlerweile fast jeden Abend ins Bett manchmal klappts beim einen schneller manchmal beim andern aber ja die kleine muss da durch ich muss erst nächste Woche wieder auf ein Elternabend (und da geh ich lieber selbst weil mein mann doch eher nur die hälfte aufschreibt ;) )
Wir haben von Anfang an gewechselt und aufgeben gab es bei uns selten wenn einer anfängt macht er eig. Auch zuende.

Ich denke natürlich das sich nervosität etc. überträgt aber ob automatisch alle kinder entspannt sind wenn es die Eltern sind mag ich nicht zu beurteilen.
Ich scherze immer und sag das glück ein drittes mal herausfordern sollten wir vielleicht nicht.

Lg

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Auch auf die Gefahr hin hier zerrissen zu werden. Ich könnte diese Freundin sein😃🙈
Ich teile zwar nicht alles mit ihr, aber sehr sehr viel.

Aber so wie du es machst ist es doch nicht schlimm, jeder muss es so machen wie man es für richtig hält. Du musst nicht so sein wie deine Freundin. Warum auch?! Mach es so wie du es für richtig hältst und das ist gut so 😊

Lg

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Hallo Mim,

meiner Meinung nach ist alles, was du beschreibst, auf die Instinkte der Babys zurückzuführen und vollkommen normal. Ich empfinde deinen Weg als den bedürfnisorientierteren und deswegen als den besseren. Für mich klingt das leider ein wenig so als hätte deine Freundin ihre Babys geferbert und sie so zun Resignieren gebracht. Und ich finde es ziemlich unmöglich von ihr, dir deine Art der Erziehung quasi zum Vorwurf zu machen und zu verlangen, dass du bitte Wochen nach der Geburt eines Babys wieder schöne Cocktailabende mit dem Mädels machen sollst. Wenn du das willst, sicher. Aber sie sollte das nicht "verlangen", finde ich.

Zu Punkt 2 habe ich neulich erst einen großartigen Beitrag vom gewünschtesten Wunschkind gefunden, da mein Murkelchen (just ein Jahr alt geworden) gerade auch sehr mamafixiert ist:

https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2015/05/warum-lehnt-mein-kind-mich-ab-was-kann-man-tun-wenn-das-baby-den-papa-ablehnt.html?m=1

LG

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... den* Mädels...

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Danke für deinen Beitrag.

Ist wirklich lieb von dir das zu sagen aber unsere Diskussion war wirklich nur konstruktiv und nicht emotional.

Ich kenne meine Freundin sehr gut und ich weiß sie würde ihr Kind auch nicht schreien lassen. Sie musste es wahrscheinlich einfach nie. Ich kenne ihre Kids wirklich gut und sie sind wirklich easy going. Das sagt meine Freundin auch ganz klar. Aber ich denke deshalb sie kann sich da anscheinend nicht gut reinversetzen weil sie es nicht kennt.

LG

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Ach und im übrigen entgegen der weitläufigen Meinung Babys kann man nichts angewöhnen denke ich das eben schon.

Wenn wir jedem morgen der selben Routine folgen wieso tun wir das?
Weil wir es gewohnt sind!
Wenn wir normal immer um 8 Frühstücken wieso haben wir dann automatisch um diese Zeit Hunger?

Meine kleine trank monate lang um 10 ihre milch und dann um 1 als wir den Brei anfingen gabs den zwischen 12Uhr und halb 1 mittlerweile macht sie sich um diese Uhrzeit selbst bemerkbar das sie Hunger hat obwohl die Milch sonst nach wie vor mind. 3 stunden hält.

Ich finde jeder soll es machen wie er am besten damit Lebt aber ich denke eben Menschen und dazu gehören auch Kinder sind gewohnheitstiere.

Lg

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Unsere Hebamme meinte, dass wir mit nichts anfangen sollen was wir nicht im Zweifelsfall noch in 5 Jahren machen wollen. Daran halten wir uns und das funktioniert bisher sehr gut.
Und ja, ich bin definitiv auch Team „Gewohnheitstier“ 😉
Die kleinen fordern das ja nicht ein um zu ärgern oder so, sondern weil sie es so kennen und was man kennt gibt Sicherheit.

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Hi.

Ich bin auch der festen Meinung Babys kann man Dinge angewöhnen. So schlimm der Vergleich sich jetzt anhört, auch Ratten kann man konditionieren.

Aber man muss sich vor Augen halten, dass Babys sich ja nicht bewusst schlechte Angewohnheiten aneignen, sondern weil es ihr Grundinstinkt seine Bedürfnisse erfüllt zu bekommen.

Und Angewohnheiten kommen und gehen. Es für mich immer Phasen die wieder vergehen.

LG

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Also grundsätzlich glaube ich schon, dass sich die Gefühlslage der Mutter auf die Kinder überträgt (die vom Papa natürlich auch). Bei deinen Beispielen passt das jetzt aber irgendwie nur bedingt. Beim lesen haben ich die ganze Zeit gedacht, dass ich diese Situationen gerne mal aus Sicht deiner Freundin lesen würde, also wie sie diese wahrnimmt.

In meinem Freundeskreis habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Kinder von entspannten Mütter eigentlich auch alle sehr entspannt waren. Die von den unsicheren, angespannten Müttern waren nervös und halt echt unentspannt.
Da stelle ich mir oft die Frage was zuerst da war. Das unentspannte Kind, was die Mutter stresst oder die nervöse Mutter, die das Kind stresst. Keine Ahnung. Wahrscheinlich gibt es beides 🤷🏻‍♀️
Ich war bei meiner Tochter am Anfang aufgrund verschiedener Umstände auch mega unentspannt und gestresst und unruhig. Die kleine hat viel geweint, kaum getrunken, war sehr unruhig. Irgendwann wurde ich dann sicherer und ruhiger. Seitdem schläft sie super und ich ein total gechilltes Baby 🥰

Ich finde auch, dass man da ganz klar nach Alter unterscheiden muss. Ein 12 Wochen altes Baby braucht halt Mama und Punkt. Da würde ich mir keine Gedanken machen.
Ein paar Monate später kann das schon anders aussehen und ja, da kann es schon sein, dass wenn der kleine merkt „Mama kommt wenn ich bei Papa auf dem Arm weine“, beim nächsten mal einfach etwas länger weint und wenn Mama dann kommt dann geht es halt so weiter. Das machen die ja dann auch nicht mit böswilliger Absicht, sondern einfach weil es funktioniert.

Ansonsten würde ich sagen, dass es jede Mama einfach so machen soll, wie sie es für richtig hält. Es gibt ja nicht nur einen richtigen Weg und alles andere ist automatisch falsch (auch wenn das hier gleich wieder viele so hinstellen werden 😉).
Jede Familie muss ihren eigenen Weg finden und wenn es für dich und deinen Mann so ok ist, warum solltet ihr dann versuchen was zu ändern? Nur weil die Freundin es anders macht?
Wenn ihr was ändern wollt, dann müsst ihr dahinter stehen und euch sicher sein. Unsicherheit spüren die kleinen und das hilft dann nicht. Babys und Kleinkinder haben halt echt super feine Antennen 😉

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Hallo Mim,

wie fühlst du dich denn damit? Du sagst, du wolltest manche Sachen vermeiden, aber grundsätzlich hatte ich beim Lesen nicht den Eindruck, dass es dir damit schlecht geht.
Es gibt da doch nicht prinzipiell richtig oder falsch. Wie du es schön sagst: Sie ist ein anderer Typ mit anderen Kindern. Klar, von außen klingt das bei ihr entspannt, aber das heißt ja nicht, dass es für dich automatisch auch das Richtige ist.

Ich hab vor knapp 6 Wochen das 3. Kind bekommen. Nr.1 wollte nie abgelegt werden, aber so lange jemand sie im Arm hatte oder es sich irgendwie bewegt hat, war ok (Klar, in den Schlaf stillen war schon bevorzugt😉). Nr. 2 super geschlafen, konnte jederzeit gut abgelegt werden und auch bei anderen im Arm sehr glücklich (dafür hat er ab Kleinkindalter auf Räuber umgestellt und hält mich seither auf Trab, mittlerweile ist er 6 😳 und weiterhin recht anstrengend). Mit allen beiden konnte man sehr gut unterwegs sein. Nr. 3 könnte ich dauerstillen. Zwischendurch schon mal Papa oder auch mal 10min von der Wickelmatte aus schauen, aber dann bitte wieder der Mama-Nuckel mit All-in-Leitung. Schnuller doof, Auto doof, Kiwa doof, alles doof. Ich hab schon gewitzelt dass sie sich später als Belohnung für mich "Mutti ist die Beste" auf den Hintern tätowieren lassen darf 🤣
3 unterschiedliche Kinder mit unterschiedlichen Bedürfnissen...

Wenn du merkst, dass du unglücklich bist oder die Situation in der Familie nicht tragbar ist, dann solltest du über Veränderungen nachdenken. Wenn es einfach nur anstrengend, aber für euch passend ist, dann schalte auf Durchzug. Lass sie ihren Weg gehen (der für sie der Richtige ist) und geh du deinen.

Alles Gute

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Huhu.

Vielen Dank für deinen Beitrag.

Nein, unglücklich bin ich durchaus nicht. 😊Aber das Leben könnte auch einfacher wenn bestimmt Dinge, wie alleine Einschlafen, funktionieren würden. Wir wollten es nie erzwingen aber zumindest versuchen.

Ich finde es echt super wenn dauerstillende Mütter, wie du bei Kind 3, es noch mit Humor sehen können. Der würde mir an der Stelle vermutlich fehlen.

LG

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Galgenhumor...

Der Vorteil jenseits Nr. 1 ist ja, dass man weiß, dass das alles nur Phasen sind. Nur dass die eben unterschiedlich lange gehen...

Im Moment mach ich das Beste draus. Viel Kuschelzeit auf dem Sofa, nur das unbedingt Notwendige wird erledigt. Im Moment genieße ich das sogar. Ich muss dazu sagen, dass es kurz nach der Geburt "entspannter" war und sie viel einfach so geschlafen hat. Sie hat da aber nicht richtig getrunken und daher nicht zugenommen. Die Sorge war deutlich schlimmer als das jetzt. Trotzdem hoffe ich, dass das jetzt nicht ewig so weiter geht. Und ich zähle mich übrigens zu den "entspannten Müttern", die zwar nicht ferbern, aber auch nicht auf den ersten Pups "Tamtam machen". Trotzdem ist es jetzt halt so.

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Hi,

der Text könnte auch von mir sein 😄.

Kind 1 wurde bis er etwa 3,5 Jahre war in den Schlaf begleitet, dann war es für ihn ok. Er wollte immer, dass ich ihn ins Bett bringe, wenn ich da war. Da dann aber die kleine Schwester da war, die eben manchmal zu seiner Bettgehzeit Hunger hatte, musste ich dann raus und bis der Hunger oder das Kuschelbedürfnis gestillt war, hat er dann schon geschlafen.
Die Kleine hat bis zu ihrem ersten Geburtstag auch noch viel gestillt nachts, sie hat einfach mies geschlafen und so war es entspannt.
Dazu kommt, Schnuller oder Flasche nimmt sie nicht.
Sie ist jetzt 16 Monate und inzwischen lege ich mich zu ihr ins Bett und begleite sie beim Einschlafen. Der Große fummelte dabei an meinen Haaren, sie steckt die Hände in meinen Ausschnitt 😂
So schläft sie in 10 Minuten ein, genau wie ihr Bruder.
Gelegentlich hat sie nachts ein gesteigertes Bedürfnis nach Nähe, dann darf sie mit zu uns und eird dann nachts wieder ausquatiert, wenn sie schläft 😉 Ich gab mein Bett gerne für mich.

Papa ist inzwischen ganz ok. So mal zum Spielen und Buch vorlesen geht sie inzwischen direkt zu ihm 😉 Ich genieße es.

Abends weg gehen war bei beiden zum Glück kein Problem. Das haben wir natürlich auch genutzt. Letzten monat waren wir den ganzen Tag unterwegs, da war sie abends dann mal tatsächlich etwas durch den Wind. Es fehlte halt der richtige Mittagsschlaf.

Was Alkohol angeht, werde ich nie verstehen, was so schlimm daran ist, wenn man nix trinken kann.
Ich habe bestimmt jetzt 6 Jahre keinen Alkohol mehr getrunken, ich mag einfach keinen. Ich hab auch ohne Spaß und biete mich immer als Chauffeur an, was allerseits sehr gerne angenommen wird.
Bekomme dafür sogar immer mal ein kleines Dankeschön, obwohl es mir ja wirklich nichts ausmacht, selbst wenn ich nicht stille, würde ich ja auch nix trinken 😄

Also mach weiter so, wie es für euch passt. Ich bin auch, gerade beim Thema Nachtschlaf absolut gegen Machtkämpfe. Lieber länger stillen und dafür entspannte Nächte.
Ich bin auch froh, wenn das Stillen rum ist, wir nähern uns diesem Punkt langsam. Der Große bekam bis er 18 Monate war eine Flasche, er hatte sich mit 10 Monaten abgestillt und dann 4 Wochen später wieder Hunger bekommen nachts 😅.
Die Kleine kommt nur noch so 2x nachts und es klappt auch immer öfter mit einfach kuscheln.

Ich schicke dir einen lieben Gruß
Thalsche mit großem Räuber und kleiner Räuberin😉