Allabendliche Schreiphase..: Tipps?

Hallo,
Mein Baby ist heute 4 Wochen alt und ich habe langsam den Verdacht das er ein Schreibaby sein könnte. Tagsüber lässt er sich kaum ablegen, wenn er viel Körperkontakt hat ist er aber immerhin ruhig...
Aber abends gehts dann rund: er schreit viel und laut, will die Brust ab einem gewissen Punkt nicht, lässt sich auch im Arm nur sehr sehr schwer beruhigen. Das geht dann eine Weile so (wird leider auch von Abend zu Abend länger...)hat er dann doch Hunger, muss ich ihm abends leider abgepumpte Milch geben weil er so außer sich ist das er die Brust nicht richtig fassen kann. Nachts schläft er durchschnittlich dann nur 1,5 std am Stück und ist dazwischen lange wach (teilweise bis 3 std).
Ich weiß jedes Kind ist anders aber habt ihr Tipps falls solchen kleinen Schreihälsen hilft? Ich ertrage es kaum ihn so brüllen zu sehen, versuche aber entspannt zu bleiben...

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Also bei uns hilft es bis heute (die kleine Maus ist fast 5 Monate) die Dunstabzugshaube anzumachen oder aber den Staubsaugerroboter laufen zu lassen. :D
In der Zeit haben wir auch ganz viel den Pezziball genutzt.

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Rauschende Geräusche habe ich auch schon probiert : leider übertönt er diese 🙃

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Hallo,

Wir hatten das am Anfang auch, vielleicht ist es schon der 5 Wochen Schub?
Wenn du alles ausschließen kannst wie Hunger, nasse Windel, Bauchweh usw dann kannst du ihn eigentlich nur beim schreien begleiten. Also bei ihm sein und ihm Nähe geben. Dass ein Baby am Tag ganz viel körperkontakt haben möchte ist normal vor allem wenn es so jung ist, nimm doch vielleicht einfach ein Tragetuch, so kannst du wenigstens ein paar Dinge nebenbei machen.
Die kleinen verarbeiten abends auch ihren Tag und sie können sich ja noch nicht anders äußern und wenn sich ihr kleiner Körper entwickelt ist das für die kleinen erstmal ganz schön merkwürdig. Wir hatten anfangs immer wieder Abende um die selbe Zeit und dazu noch Bauchweh. Am Ende hat die Zeit Besserung gebracht. Wenn du das Gefühl hast, dass dir das an manchen Abenden zu viel ist, frag deine Partner oder die Familie ob sie vielleicht eine Runde im Kinderwagen spazieren gehen oder ihn einfach eine Weile tragen.
Falls dein Baby Tag und Nacht wirklich ganz viel schreit, such dir Hilfe bei einer schreiambulanz oder frag deine Hebamme nach ein paar Tipps.

Halte durch, du bist nicht allein damit.

Ganz liebe Grüße

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Ja, ich versuche auch ihm dann einfach beizustehen. Aber es fällt so schwer sich vorzustellen, das ihm nichts fehlt...
hoffen wir, es ist der Schub!

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Huhu 👋🏻

Ohje ich leide immernoch mit, wenn ich sowas lese... wir haben das alles schon hinter uns

Meine Tipps:
-Trage(tuch) dann kannst du ihm viel Nähe schenken
- wenn möglich Stillen, stillen, stillen (vielleicht hilft dir auch ein Stillhütchen)
- whithe noise (YouTube, Soundmachine, zur Not Staubsauger/Fön)
- pezziball hopsen (in Kombi mit Tragetuch unschlagbar)
- eine Federwiege hat uns hier auch seeeeehr viel geholfen!
- ruhiger Tag mit festen Ritualen und möglichst wenig Reizen

Wie ist denn eure Schlafsituation? Bei uns hat es geholfen den kleinen bei uns im Bett schlafen zu lassen...

Liebe Grüße und gutes Durchhalten

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Ich hab grad fast die identischen Tipps gegeben 😀. Hoffe sie helfen auch hier 🍀

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Hallo, danke für deine Tipps. Seit gestern Abend nutze ich tatsächlich stillhütchen, wenn er sehr unruhig ist. Es hilft etwas!
Ein Tragetuch haben wir auch, bloß leider mag er das nur wenn er eh ruhig ist. Wenn er richtig schreit, regt ihn das nur noch mehr auf 😕

Wegen der Schlafsituation: wir haben ein beistellbettchen. Habe auch versucht ihn direkt in unser Bett zu holen, aber auch das beruhigt ihn nicht wirklich...
Ich hoffe einfach mit der Zeit wird es besser 🙁

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Huhu wir haben es grade hinter uns (sie ist jetzt 6 Wochen und 6 Tage alt) Ab der dritten woche jeden Abend so 2 bis 4 Stunden Terror. Bei uns hat viel Ruhe, Körpernähe und Tragen geholfen. Seit 2 Tagen ist sie wie ausgewechselt, schläft viel, guckt in der Gegend rum, lacht und ist ruhig. Ich werde schon immer nervös weil sie so lange ruhig ist.

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Oh ich drücke euch die Daumen das es jetzt so ruhig bleibt!

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Hallo ,
Oje das ist Kräfte zehrend, fühl dich gedrückt .
Der Text hätte von mir sein können, habe hier auch damals meinen 1. Beitrag aufgemacht und super hilfteiche Tipps bekommen, die ich gerne weitergebe.
Ein Tragetuch oder Trage dann kann er da drin schlafen und du hast die Hände frei.
Ein Gymnastikball zur Beruhigung ( wir hüpfen da echt täglich mit Baby im Arm drauf rum)
Lautstärke sprich rauschen, Fön, Staubsauger ( da gibt es eine App Baby Sleep)
Ach jnd als das hüpfen auf dem Pezziball half, haben wir uns eine Federwiege geliehen. Das fand er toll, sodass das ablegen am Tage möglich ist.
Wenn er sich mit den Dingen beruhigen lässt, trinkt er auch wieder .
Drücke die Daumen, dass davon was hilft.
Viele Grüße

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Danke für deine lieben Tipps!

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Hey
Wann beginnt denn euer abendliches Brüllkonzert?
Bei uns wusste ich zw 18-21 Uhr kann es rund gehen. Ich fing einfach an, sie 18 Uhr mit kleinen Ritual ins Bett zu legen und das hat sich eingependelt. Ich hab sie in den Schlaf begleitet durch das Stillen, Spieluhr an und mich raus geschlichen. Sie war einfach zu durch vom Tag. Seitdem siehe da, keine Konzerte mehr.
Durch die Zeitumstellung ist zurzeit alles wieder etwas aus dem Ruder, aber das pegelt sich wieder ein.
Drücke euch die Daumen.

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Das ist unterschiedlich. Gestern hat er 17 Uhr schon mal ne kleinere schreirunde eingelegt und ab 22 Uhr ging’s dann richtig rund. Normalerweise aber gehts so zwischen 20-22 Uhr los. Habe auch schon überlegt ihn dann einfach ab 20 Uhr ins Bett zu legen.
Aktuell schläft er „leider“ schon seit ner Stunde im Wohnzimmer 😐 dann wird das heute wohl nichts mit 20 Uhr im Bett.

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Wie schläft er denn nachts?
Ja versuch ihn vielleicht so früh hinzulegen, bevor er los legt. Vorher schon bettfertig machen und schmusen.
Ist uns gestern auch passiert. Dass sie vor 17 Uhr eingepennt ist auf der Couch und da schon ihre 1. Nachtphase hatte. Naja dann war sie 3,5 h wach bevor sie im Bett wieder eingeschlafen ist. Da sie durch das bettfertig machen wieder munter geworden ist -.-

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Hallo,

o ja, in der Phase sind wir auch gerade. Ist das dritte Kind, darum mal ausführlich die Schreierfahrungen von allen drei:

Kind 1: ließ sich nicht ablegen, extrem reizempfindlich, permanent gestillt, nachts alle 1-1,5 Stunden wach, immer um 5 Uhr morgens aufgestanden bis zu dritten Lebensjahr, Kinderwagen nicht möglich. Aber ließ sich eigentlich immer durch stillen in Ruhe und abdunkeln beruhigen, darum keine Schreiabende, da wir sehr auf Ruhe geachtet haben (beim ersten Kind geht das ja noch). Federwiege und tragetuch haben uns gerettet. Blähungen Bauchweh abends stark. Kaiserschnitt mit anschließender Neonatologie, also die ersten 7 Tage von mir getrennt. (Bin natürlich immer wieder hin, konnte aber nicht permanent da sein)

Kind 2: war tagsüber ziemlich pflegeleicht, ablegen und Kinderwagen ok. Aber abends 2-3 Stunden durchgeschrien von 4 bis 14 Wochen. Nichts half. Habe dann gemerkt, je mehr ich versuche, desto unruhiger wird das Kind. Also ins Dunkle gesetzt, Kind im Arm gehalten und gewartet bis fertig geschrien und dann erschöpft eingeschlafen. Kind 2 schlief immer recht gut, von Anfang an 6 Stunden am Stück. Extremes Spuckkind, vielleicht gabs da einen Zusammenhang, kaum Blähungen oder Bauchweh. Spontangeburt mit Saugglocke und anschließender Neonatologie, also die ersten 5 Tage von mir getrennt.

Kind 3: aktuell 6 Wochen alt, tagsüber recht pflegeleicht, ablegen und Kinderwagen ok. Abends auch Geschrei seit einer Woche, aber zum Glück bisher nicht mehr als eine Stunde. Aus Erfahrung mit Kind 2 lege ich mich auch auch dieses Mal mit dem Kind hin und begleite es. Kaum Spucken, bisher keine Blähungen und Bauchweh. Schläft recht gut bisher. Spontangeburt ohne Neonatologie, also dieses Mal von Anfang an bei mir. Möglicherweise auch deshalb grundsätzlich etwas entspannter als die anderen beiden am Anfang.

Zusammenfassend scheint es mir nach bisheriger Erfahrung sinnvoll, das Schreien (damit meine ich das unspezifische Schreien, wenn alle Bedürfnisse gestillt sind) zu akzeptieren, und es als Spannungsabbau, Weltschmerz etc, der durch Schreien rausmuss zu verstehen. Dadurch wirst du innerlich ruhiger, im Sinne von ‚wenn du das rauslassen musst, stehe ich dir bei‘ und nicht ‚hör jetzt auf zu Schreien‘. Vielleicht hilft dir das Wissen, dass euer Kind sowieso schreien wird und es nicht dein Fehler ist.

Für mich hat es sich auch bewährt, bei einer Beruhigungsmethode zu bleiben, und nicht nervös alles mögliche zu probieren, weil man denkt es helfe nicht. Auch das Wissen um den Schreiverlauf: Kind schreit - lässt sich beruhigen - fängt wieder an zu schreien: hier nicht nervös die Beruhigungsmethode wechseln, weil man glaubt, es helfe nichts. Die zweite Schreiphase ist nämlich kürzer, dann beruhigt sich das Kind wieder, dann kommt die dritte Schreiphase etc. Und jede Schreiphase wird kürzer.

Und zuletzt: Nur Beruhigungsmethoden anwenden, die man langfristig durchhalten kann. Für mich ist es zb gut durchzuhalten, dem Kind permanente Nähe zu geben. Ich möchte aber zb nicht jeden Abend 2 Stunden mit dem Kinderwagen durch den Wald joggen 😉.

Ich wünsche dir gute Nerven und innere Ruhe, vielleicht kannst du ja irgendwas von meinen Erfahrungen gebrauchen.

Liebe Grüße, c

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Das sind tolle Tipps! Ich danke dir für deine Offenheit und deine Erfahrungen! Werde ich auf jeden Fall in Gedanken behalten wenn’s wieder losgeht...