Wie viel macht das arbeitende Elternteil? -lang🙈

Hey ihr Lieben.
Mir geht es momentan nicht so gut. Unsere Ehe steckt in einer ziemlichen Krise...

Ein Knackpunkt dabei ist, dass ich denke mein Mann beschäftigt sich nicht genug mit unser beider Wunschkind.

Im Schnitt ist er 10 bis 11 Stunden täglich arbeiten. Entweder von nachmittags bis nachts, dann schläft er auch immer bis ca 11, oder von früh morgens bis etwa 15 Uhr. Zuhause hockt er die meiste Zeit vorm PC.

Mit der kleinen Maus beschäftigt er sich meiner Meinung nach zu wenig. Entweder er ist gut drauf und spielt 10 min am Stück mit ihr, länger nicht das reicht dann immer schon für ihn, oder er muss kurz auf sie acht geben während ich aufs klo gehe. Ich habe dabei aber immer ein ungutes Gefühl, oder besser schlechtes Gewissen wenn ich ihn bitte kurz auf sie auf zu passen, da er wie ich finde immer so genervt reagiert und ich da mittlerweile keinen Nerv mehr für habe. Oft frage ich ihn gar nicht mehr, sondern nehme die kleine mit, wie ich es auch mache wenn er arbeiten ist.

Es ist ihm auch immer zu viel Action wenn die Maus viel redet und quiekt und auch wenn sie mal quengelt oder weint ist er total genervt und meint er könne sich nicht konzentrieren.

Er hat auch so gesprochen, als er die ersten 2 Monate mit zu Hause war. In der Zeit hat die Maus viel geschrien, vorallem wenn ich nicht bei ihr war. Wollte ich mich morgens frisch machen oder mal eben duschen gehen hat ihm alles immer zu lange gedauert, obwohl ich wirklich nur das nötigste gemacht habe. Nach ca 3 Minuten kam er immer mit der kleinen an und hat geschimpft ich brauche zu lange und solle mich ums Kind kümmern. Das hat mich dann so genervt, das ich ihn gar nicht mehr um Hilfe gebeten habe, sondern alles alleine und einhändig getan habe. Geduscht habe ich mit der kleinen im Maxicosi vor der Wanne, mal hat sie zu geschaut, mal hat sie geweint, immer war es Stress und ich musste sie nebenbei bespaßen.

Naja, auf jeden Fall haben wir heute diskutiert und da habe ich ihm gesagt ich finde er kümmert sich zu wenig um die Maus und ich fände es gut, wenn er sich mal 30 bis 60 Minuten mit ihr beschäftigen könnte. Er sieht das natürlich anders. Er meint er macht genug mit ihr und geht ja schließlich arbeiten. ich wäre sowieso nur unzufrieden und überfordert. Er hat dann auch gleich vorgeschlagen ich könnte ja ein halbes Jahr eher als geplant wieder arbeiten gehen dann hat er ein halbes Jahr länger Elternzeit mit ihr und ich hätte meine Ruhe, weil er ja nicht verlangen würde, dass ich mich nach der Arbeit noch mit der Maus beschäftige.

Ich hab ihm dann erklären wollen, dass es mir gar nicht darum geht, dass ich 1 Stunde Ruhe am Tag habe, sondern darum, das er Vater ist und sich doch auch so verhalten sollte. Und Die Zeit würde ich nutzen um etwas zu kochen oder im Haushalt zu erledigen. Abgesehen davon will ich auch wenn ich wieder arbeiten gehe nicht meine Ruhe vor unserem Kind sondern freue mich sie dann wieder zusehen und mit ihr den Resttag verbringen zu können.
Ich bin auch der Meinung, dass er sich nun nicht mehr selbst entscheiden könne wann er sich konzentriert, sondern es so timen muss,dass die kleine ruhig ist oder schläft. (Das heißt nicht ich stehe mit quengeldem Kind hinter ihm um ihn zu ärgern!)

Das hat er irgendwie gar nicht eingesehen und ist wieder damit gekommen ich wäre unzufrieden und wolle meine Ruhe und die hätte ich ja abends wenn die kleine im Bett ist das müsste reichen.

Was er dabei nicht einsieht ist, dass ich ja auch in der Zeit auf Abruf (gestern z.b. stündlich) bereit bin und auch da den meisten Haushalt mache (unsere Maus ist sehr fordernd und lässt mir tagsüber kaum Gelegenheit). Und wie gesagt geht es mir ja nicht um Ruhe.

Was mich ehrlich gesagt auch nervt, ist dass er sich dann wenn wir uns streiten oder er mich für unzulänglich hält, weil die Maus z.b. nen schlechten Tag hat und viel quengelt, plötzlich um die kleine kümmert als könne er es besser. In den 3 Monateb in denen die Maus durch geschrien hat, hat er mir auch einmal an den Kopf geknallt ich wäre die Mutter und müsste sie doch beruhigen können. Als hätte ich in dieser Zeit nicht genug Selbstzweifel und mit mir und meiner Rolle zu hadern gehabt.

Sehe ich das falsch und er macht genug mit ihr? Hat er Recht wenn er sagt er ist schließlich arbeiten und ich daheim?


Ich weiß es langsam echt nicht mehr...
Danke fürs lesen! Musste mal raus...

1

Da schreit ja jemand förmlich „ich bin gänzlich überfordert“. Also dein Mann, nicht du.

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Kurz und knapp: bei uns ist es so, dass wenn mein Mann zu Hause ist, kümmert er sich so viel wie möglich um unser Baby.

Mein Mann arbeitet sehr viel und kommt meist erst gegen 22 Uhr nach Hause.
Wenn er zu Hause ist, dann tut er aber was er kann: um mich zu entlasten und um so viel Kontakt wie möglich zu unserem Baby zu haben. Er sagt, er hat zwar auch einen stressigen Job aber sich mit dem Baby zu beschäftigen (auch wickeln etc.) ist für ihn keine „Arbeit“, sondern das macht er gern.
Weil er abends immer erst spät kommt, nimmt er sich meist morgens noch ne Stunde mit der Kleinen, damit ich noch etwas liegen bleiben kann.
Im Haushalt hilft er dann sogar auch noch wo er kann.

Er sagt oft, dass er schon Respekt davor hat, dass ich den ganzen Tag mit Baby allein bin und da ja auch jede Minute aufmerksam sein und mich an einem anderen (kleinen) Menschen ausrichten muss.

Ich wünsche Dir, dass Du deinen Mann da vielleicht auch noch etwas „umpolen“ kannst, das Familienleben (inkl. Haushalt) ist schließlich ein Gemeinschaftsprojekt.

Liebe Grüße
hanmoh

7

Freut mich, das es bei euch so gut läuft und dein Mann so viel Zeit mit eurem Baby verbringt.

Wie oft meine Mann in fast 8,5 Monaten die Windel gewechselt hat kann ich an einer Hand abzählen... naja und das verlange ich ja nicht mal! Irgendwie ist ihm mein Wunsch aber auch zu viel...ich werde noch mal mit ihm reden müssen und hoffe, wie du, dass ich ihn "umpolen" kann
.

3

Hui, das ist harter Tobak. Also subjektiv sehe ich dich „im Recht“, aber das nützt ja erstmal wenig.

Mein Mann ist täglich 12 Stunden weg ca. Er geht um 7 ausm Haus und kommt zwischen 18 und 19 Uhr heim (18 Uhr ist schon eher früh und selten 🙈). Er arbeitet aufm Bau, also auch körperlich anstrengend.

Trotzdem übernimmt er in harten Nächten auch nachts. Abends nimmt er mir die Motte immer erstmal ab. Grade anfangs hat sie auch viel geschrien und er kam oft heim und hatte heulende Frau und Kind 😅 und durfte erstmal beide beruhigen (hat er immer gut gemacht).

Am Wochenende arbeiten die Männer in der Regel ja nicht. Da kann dein Freund ja gerne mal übernehmen und es so viel besser machen 🙄

Mein Mann ist auch oft viel alleine mit Kumpels unterwegs, was mich dann fuchsig macht, da ich nicht einfach alleine weg kann (stille und Motte nimmt keine Flasche) und ich ihn auch einfach gerne mal bei uns hätte. Aber da bleiben wir immer am Reden und finden neue Kompromisse.

Also ja, der Part in Elternzeit übernimmt sicher mehr, aber sicher nicht alles. Und man muss als mama auch mal den papa machen lassen (meiner hat ne zeitlang irgendwas jeden Tag bei GTA machen müssen und die Motte dann mit ins Büro genommen, entweder aufm Schoß oder auf Spieldecke zu seinen Füßen. Fand ich doof, aber da musste ich akzeptieren - er macht so, wie er denkt 🤷‍♀️ Oder wenn ich vom einkaufen kam, ein Kumpel von ihm Motte hatte und alle in der Garage am Auto Schrauben waren. Naja es hat ja funktioniert 🙈). Also passt er auf, macht er es eben, wie er es für richtig hält 🤷‍♀️ Da darf ich mich dann nicht einmischen und das ist ja auch ok.

Motte liebt ihren Papa und eigtl bin ich so ganz zufrieden. Aber bis hierher war es auch nicht immer einfach und wir haben viel geredet. Aber wir haben uns seit Geburt immer als Team gesehen, dass es nur gemeinsam schafft und an einem Strang zieht und sich gegenseitig unterstützt. Ist das denn bei euch so? Seht ihr euch noch als Team?

Vielleicht führt ein ehrliches Gespräch, ohne Vorwürfe sondern mit vielen „Ich-Botschaften“ zu etwas, wo ihr euch seht.

Mit was ist vllt dein Partner überfordert? Redest du zu viel rein und deshalb macht er es lieber gleich nicht? Hat er vllt insgeheim doch Angst, es nicht richtig zu machen? Hat er sich das Vater-sein anders vorgestellt? Usw.

Ich denke ihr habt viel Klärungsbedarf, vllt mit professioneller Hilfe.

Ich wünsche euch alles, alles Gute und dass ihr einen Weg findet! :)

9

Das stimmt, wer Recht oder Unrecht hat ist erstmal egal, aber ich fange an an mir und meinem Verständnis von gemeinsamer Familie zu zweifeln. Im Gegensatz zu mir ist mein Mann ein guter Redner, wenn du verstehst 😒

Ich habe hier und da schon von dir und deinem Mann gelesen und dachte mir immer nur wie schade es ist, dass es bei uns so anders ist.

Dass er nachts über nimmt verlange ich ja nicht mal...er ist im übrigen eh seit der Geburt auf die Couch gezogen...er braucht seinen Schlaf, weil er arbeiten geht...nun ja.

Mein Mann arbeitet in der Gastro, wann er frei hat ist immer unterschiedlich...aber er braucht die Tage dann immer zum ausspannen 🙄😒 manchmal hat er die Maus vor ne Stunde ohne mich spazieren getragen und mir strikt angewiesen mich in dieser Zeit zu entspannen...aber auch das kann ich an 2 Händen in fast 8,5 Monaten abzählen.

Wenn er was mit ihr macht wage ich es auch gar nicht da rein zu reden. Er soll machen wie er denkt. Hauptsache er macht was.

Momentan sind wir ziemlich weit entfernt davon ein Zeam zu sein...als Erzieherin kenne ich mich mit Ich-Botschaften usw. Aus, aber das hilft bei ihm leider recht wenig 🙈


Du hast recht, wir haben viel Klärungsbedarf und ich befürchte irgendwie, dass wir es ganz allein nicht schaffen. Ich möchte mit ihm sprechen und wenn das nix bringt werde ich Hilfe von außen vorschlagen.

Danke für deine Antwort!

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Ich verlange auch nicht, dass mein Mann nachts übernimmt. Und ich hab ihm so oft angeboten, im Gästezimmer zu schlafen, aber da wird er grantig 🙈

Es sei auch sein Kind und er wusste vorher, dass das hart werden kann. So sind Kinder nun mal. Und er hätte kein Verständnis, dass Männer ihre Frauen da alleine lassen 😅😅

Ich bin ihm da auch wirklich dankbar!

Ich denke, für jede Familie passt was anderes, aber es müssen beide zufrieden sein. Und klar braucht dein Mann auch Ruhepausen. Aber du halt auch. Da muss man sich aufteilen ;)

Hab letztens von echte Mamas einen tollen Spruch gelesen: „Oh wie schön. Heute ist Samstag. Oder wie wir Mamas sagen, der 6. Montag der Woche.“ und da ist doch was wahres dran 😂

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4

Huhu

Ein bisschen liest es sich wie mein Mann. Er meint ich würde den ganzen Tag nur Kaffee trinken und mir ne nette Zeit machen, er geht ja hart arbeiten.
Meine kleine ist 7 Monate und er hat bis jetzt 1 Nachtschicht übernommen.

Meine Tochter hat meinen Mann gehasst, er brauchte sie nur anschauen und sie fing an zu weinen. Seit etwa 2 Monaten kann mein Mann mehr mit ihr anfangen und die beiden sind ein Herz und eine Seele. Wenn er von der Arbeit kommt schläft die kleine meistens und er hat eine Pause. Danach ist Papa Zeit und meistens genießt er sie. Meine kleine und mein Mann machen quatscht zusammen während ich abend essen koche.

Die meisten Männer brauchen ein paar Monate bis sie was mit den kleinen anfangen können.
Was ich unverschämt finde ist, dass er dir vorwirft überfordert zu sein und nur deine Ruhe haben zu wollen. Er ist der Papa und auch das ist ein 24 Stunden Job. Mal abgesehen davon, dass man sich meiner Meinung nach auf sein Kind freuen sollte und nicht "Ich war Arbeiten, ich will davon nichts wissen". Finde ich unmöglich und hört sich an als ob er das Kind nicht gewollt hat obwohl du ja schreibst es war von beiden Seiten ein Wunschkind.

Ich finde nicht, das du übertreibst. Er ist genauso Papa wie du Mama.
Ich würde ihm ganz klar sagen, dass ihr das mit der elternzeit gerne so machen könnt. Ich würde ihn aber auch fragen, wie das ohne jegliche Bindung funktionieren soll. Denn wenn er sich nie mit ihr beschäftigt kann sich keine Bindung aufbauen. Die beiden haben nie gelernt ein Team zu sein, er wird sie nicht beruhigen können.
Ich würde ihm auch sagen, dass du dich freuen würdest, wenn du von der Arbeit nach Hause kommst und endlich mit der kleinen spielen kannst.

Ich habe übrigens irgendwann nicht mehr reagiert, wenn mein Mann genervt war, weil ich duschen wollte. Es hat mich schlichtweg nicht interessiert. Er muss die kleine ja auch nicht mit aufs Klo nehmen oder unter die Dusche.

Wenn sich nichts geändert hätte, hätte ich mich getrennt denn ich war ja eh mehr oder weniger alleinerziehend. Er hat aber von allein die Kurve gekriegt.

Also nein, du übertreibst nicht. Er ist der Papa und soll ich auch so verhalten und nicht nur wie ein Erzeuger.

15

Meine Maus ist jetzt fast 8,5 Monate..wie lange soll ich ihm denn noch Zeit geben bis er "bereit" ist? Wir sind zugegebenermaßen beide keine Baby-Eltern und freuen uns wenn sie anfängt zu laufen, sprechen, verstehen. Trotzdem ist das jetzt eine schöne Zeit und ich fände es gut wenn er sich etwas mehr engagieren würde..

Es ist ja nicht so, als ob ich ihm die Maus in die Hand drücke, wenn er zur Tür rein kommt. Er hat auf jeden Fall seine Zeit um erstmal an- und zur Ruhe zu kommen.

Ich finde das auch heftig, dass er sich auf arbeiten und ein wenig Haushalt beschränkt. Das Kind war auf jeden Fall auch sein Wunsch..er ist Mitte 30, da sollte man doch etwas vorausschauend denken können...

Das mit dem früheren Wechsel der Elternzeit will ich ja gar nicht so 🙈 ich freue mich der Maus beim wachsen zu sehen zu können und bin in dieser Hinsicht weder unzufrieden, noch überfordert. Nur möchte ich aucj, dass er die Papa-Rolle erfüllt... er meint übrigens sie haben eine super Bindung, da sie ihn immer anlächelt und auch einige Zeit mit ihm ok ist, wie z.b. wenn ich kurz aufs Örtchen muss, aber wirklich beruhigen kann nur Mama..aber wie soll das auch anders gehen wenn er es nie wirklich versucht?

Das mit dem ignorieren habe ich schon versucht,bzw. mache ich auch oft, aber das öffnet ja auch nur weitere Baustellen...

Ich denke in letzter Zeit viel an Trennung, möchte aber nichts überstürzen, da ich weiß, dass viele Eltern große Problem im ersten Babyjahr haben..

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Okay, da hatte er auf jeden Fall genug Zeit sich in seiner Rolle einzufinden 😅

Gut, wenn du das gar nicht willst mit der elternzeit würde ich das so nicht sagen.

Hast du ihm mal gesagt, dass dich die Situation sehr belastet und du an Trennung denkst?
Im ersten Jahr würde ich mich auch nicht unbedingt trennen aber ich hatte mir ein Limit gesetzt. Ich bin froh, das er vorher die Kurve bekommen hat.

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5

Huhu

Ein bisschen liest es sich wie mein Mann. Er meint ich würde den ganzen Tag nur Kaffee trinken und mir ne nette Zeit machen, er geht ja hart arbeiten.
Meine kleine ist 7 Monate und er hat bis jetzt 1 Nachtschicht übernommen.

Meine Tochter hat meinen Mann gehasst, er brauchte sie nur anschauen und sie fing an zu weinen. Seit etwa 2 Monaten kann mein Mann mehr mit ihr anfangen und die beiden sind ein Herz und eine Seele. Wenn er von der Arbeit kommt schläft die kleine meistens und er hat eine Pause. Danach ist Papa Zeit und meistens genießt er sie. Meine kleine und mein Mann machen quatscht zusammen während ich abend essen koche.

Die meisten Männer brauchen ein paar Monate bis sie was mit den kleinen anfangen können.
Was ich unverschämt finde ist, dass er dir vorwirft überfordert zu sein und nur deine Ruhe haben zu wollen. Er ist der Papa und auch das ist ein 24 Stunden Job. Mal abgesehen davon, dass man sich meiner Meinung nach auf sein Kind freuen sollte und nicht "Ich war Arbeiten, ich will davon nichts wissen". Finde ich unmöglich und hört sich an als ob er das Kind nicht gewollt hat obwohl du ja schreibst es war von beiden Seiten ein Wunschkind.

Ich finde nicht, das du übertreibst. Er ist genauso Papa wie du Mama.
Ich würde ihm ganz klar sagen, dass ihr das mit der elternzeit gerne so machen könnt. Ich würde ihn aber auch fragen, wie das ohne jegliche Bindung funktionieren soll. Denn wenn er sich nie mit ihr beschäftigt kann sich keine Bindung aufbauen. Die beiden haben nie gelernt ein Team zu sein, er wird sie nicht beruhigen können.
Ich würde ihm auch sagen, dass du dich freuen würdest, wenn du von der Arbeit nach Hause kommst und endlich mit der kleinen spielen kannst.

Ich habe übrigens irgendwann nicht mehr reagiert, wenn mein Mann genervt war, weil ich duschen wollte. Es hat mich schlichtweg nicht interessiert. Er muss die kleine ja auch nicht mit aufs Klo nehmen oder unter die Dusche.

Wenn sich nichts geändert hätte, hätte ich mich getrennt denn ich war ja eh mehr oder weniger alleinerziehend. Er hat aber von allein die Kurve gekriegt.

Also nein, du übertreibst nicht. Er ist der Papa und soll ich auch so verhalten und nicht nur wie ein Erzeuger.

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Wie sagte unsere Hebamme treffend: Der eine Elternteil geht an die Arbeit und kommt irgendwann heim. In der Zeit kümmert sich der andere Elternteil um Kinder, Haushalt so weit es geht, Einkauf falls möglich, Arzttermine, Freizeitaktivitäten wie Babyschwimmen etc ... Wenn der erste Teil der Eltern von der Arbeit heim kommt ist für ihn nicht Schluss und Freizeit ist angesagt -nein, denn dann müsste der zweite Elternteil das ebenso machen. Das geht nicht. Die Eltern teilen sich ab da jegliche Arbeit mit Kind, Haushalt...! Oft ist es leider so, dass der arbeitende Elternteil nicht erkennt, dass "Hausfrau/Hausmann" sein ein ebenso, wenn nicht noch anstrengenderer Job ist als irgendwas.
Es ist lustig, dass dein Partner offenbar schon bei jeder Kleinigkeit daheim alles zu viel ist aber gleichzeitig sagt, Du müsstest das alles alleine wuppen können/müssen obwohl er helfen könnte. Sorry aber leider muss ich sagen, Dein Partner hat sein Ziel erreicht und hat Dich voll im Griff! Er tut genervt, Du hast keinen Bock auf seine Nörgelei und nimmst ihm alles ab. Ziemlich klassische Geschichte. Versucht mein Partner auch öfter. Doof stellen ist auch so was klassisches. Oder dauernd fragen wie was zu tun ist oder wo was liegt 😏 Meine klassischen Antworten: "kannst Du machen wie Du denkst, denk dran - alles zum Wohle der Kinder" und "suchen". Der zweite Teil des ersten Satzes resultiert daraus, das ich gemerkt habe, dass er gerne Mal z.B. die Kids mehrfach zu kalt anzog, eindeutig mit dem Ziel, dass ich ihm das abnehme, was ich zu Beginn auch gemacht hatte. -Netter Trick 🤣

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Du triffst den Nagel auf den Kopf!

Ich sage schon gar nicht mehr viel, weil ich keinen Bock und keinen Nerv dafür habe..

Ist aber auch nicht ohne, das er die Gesundheit der Kinder (auch Wenn's nur ein Schnupfen ist) aufs Spiel setzt nur um weniger machen zu müssen 🙈

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Seltsame Mischung aus 'unterschätzt völlig die Arbeit, die ein Baby macht' und 'ist selber schon nach 3 Minuten völlig überfordert'

Meiner Meinung nach sind das alles nur Ausreden, weil er sich tatsächlich nicht eingestehen will, dass er überfordert ist!

Nein, es ist nicht normal, dass der Elternteil, der "zu Hause" ist auch die gesamte restliche Zeit 24/7 fürs Kinderbetreuen zuständig ist! Wenn mein Mann zu Hause ist, kümmern wir uns 50/50, schließlich habe ich in den Stunden, die er außer Haus war, ja auch zu tun gehabt!
Er nimmt die Kleine sogar in den Stunden nach seinem Feierabend vorrangig, da ich danach wieder alleine "die Nachtschicht" mache!

Er behauptet, dass er keine Kinderbetreuung von dir verlangen würde, wären die Rollen vertauscht?! Ha ha 🤦🏽‍♀️
Du lässt dir aber auch viel gefallen. Niemals würde ich duschen UND Baby bespaßen, wenn mein Mann zu Hause ist. Dir solche Auszeiten zu ermöglichen ist jawohl das aller allermindeste!!

Auch wenn es sehr traurig klingt: man kann niemanden zwingen Freude dabei zu empfinden, Zeit mit seinem Kind zu verbringen. Aber seine Vaterpflichten gehen nunmal noch übers "Geld ranschaffen" hinaus! Keine Ahnung ob meine Antwort jetzt iwie hilfreich ist, aber mehr fällt mir zum Abschluss nicht dazu ein... 😕

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Er redet öfter mal sehr widersprüchlich
..nicht nur in diesem Punkt..das macht alles nicht so einfach.

》Er behauptet, dass er keine Kinderbetreuung von dir verlangen würde, wären die Rollen vertauscht?! Ha ha 🤦🏽‍♀️《

Selbst wenn sich das als richtig rausstellen sollte, ist es doch nicht das was ich möchte. Ich hab das Kind ja nicht umsonst bekommen ...


Du hast recht, man kann niemandem zur Freude zwingen...wenn er sich mit ihr beschäftigt sieht er auch eigentlich ganz froh aus...keine Ahnung warum ihn da 20 Minuten mehr so ärgern...

Doch, die Antwort war hilfreich. Sie zeigt mir, dass ich noch nicht ganz gaga bin 😅

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Also ich finde du bist im Recht. Natürlich kann man verstehen das er nach der Arbeit auch fertig ist aber wenigstens am Wochenende oder wenn er halt frei hat könnte er sich ja etwas mehr einbringen.
Wobei ich sagen muss das mein Mann eben genau das Gegenteil von deinem ist.

Wenn er Urlaub/Frei/Wochenende oder vor/nach der Arbeit hilft er wo er kann mit ohne das ich ihn darum bitten muss (ab und zu zwar mal schon).
1 mal die Woche meist Samstag hat er den kleinen mal mindestens 4 Stunden da mach ich dann die Arbeiten wo Es schnell und einfach ohne Kind geht.😅
Auch wenn ich duschen bin und Haare mache und mich schminke (also auch mal 1 Stunde) Beschäftigt er sich mit ihm wenn er dann von der Arbeit kommt und je nach schickt der kleine noch wach ist nimmt er ihn auch erst mal damit ich mal ne kurze Pause hab. Auch wenn wir unterwegs sind zb einkaufen und ich gerade Kleidung anprobiere kümmert er sich liebevoll um ihn.

Also ich finde er sollte schon mindestens 1 Stunde am Tag sich mit eurer Kleine beschäftigen, immerhin ist er ja der Vater und die kleine möchte ja auch Zeit mit ihm verbringen und Erinnerungen sammeln.
Vielleicht bekommst du ihn ja dazu eine Kompromiss einzugehen das er wenigstens jeden Tag mal ne Stunde übernimmt.
Ich kenne auch nur Männer die sich um ihr Kind kümmern.

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Wie schön, dass es bei euch so gut klappt. Ich denke du weißt das zu schätzen :)

Den Kompromiss mit der Stunde habe ich ihm ja heute vorgeschlagen bzw. sogar auf ne halbe verkürzt .. er hat wie beschrieben diskutiert. Dann meinte er er macht es nun...ich bin gespannt...

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Such Dir eine Arbeit und lass den Mann seine Stunden reduzieren so hat er Zeit für Kind und Frau