Huhu ihr Lieben,
ich brauche mal euren Rat. Gestern Abend hatten mein Partner und ich eine Unterhaltung und deswegen bin ich momentan schlaflos. Wir saßen gemeinsam beim Essen und kamen irgendwie auf das Thema weitere Kinder.
Vielleicht erst einmal ein paar Hintergrundinfos. Mein Partner und ich sind nun seit etwas mehr als 9 Jahren zusammen. Beide hatten wir den Wunsch eine Familie zu gründen und wollten 2-3 Kinder. Letztes Jahr setzten wir unseren Wunsch auch in die Tat um und ich wurde recht schnell schwanger. Dieses Jahr im Juni kam dann unsere kleine Prinzessin zur Welt. Man muss sagen das die Kleine im großen und ganzen ziemlich unkompliziert ist.
So nun zurück zum Ursprungsthema. Relativ zeitnah nach der Geburt sagte ich zu meinem Mann das ich mir sogar drei Kinder vorstellen könnte und er sagte dann das aktuell aber ein Baby ausreichend ist. Bis dahin alles soweit ok. Da ich auch Mamas kenne die erst vor kurzem entbunden haben, sagte ich zu meinem Mann das ich mich schon freue wenn wir in ca. 2 Jahren an die Planung des zweiten Kindes gehen und das die Mäuse so goldig sind wenn sie gerade frisch "geschlüpft" sind. Nun kommen immer öfter Aussagen wie: "Ein Kind reicht erst einmal", "Warte jetzt erst einmal ab" und heute Abend kam von ihm zu dem Thema ob er sich keine weiteren Kinder wünscht folgendes "Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Die Kleine ist momentan anstrengend genug". Dieser Ausspruch hat mich schon etwas nachdenklich und ehrlich gesagt auch traurig gemacht. Ich hab auch das Gefühl das er sich um das Thema drumherum drückt.
Wie war das bei euch? Ist das bei Männern am Anfang normal diese Reaktion? Ich bin ratlos. Ich habe ja nicht vor direkt wieder schwanger zu werden aber momentan habe ich das Gefühl das Milla ein Einzelkind bleibt.
Sorry, für den langen Text aber ich musste mir das mal von der Seele reden.
Liebe Grüße Lisa und Milla (4 Monate)
Leben mit Baby, Familienleben, Kinderwunsch...Vorsicht lang
Hallo Lisa,
ich denke diese Gespräche führen Mann und Frau öfters 🙈
Eure Maus ist noch recht frisch- und der Anfang ist ja oft wirklich eine Umstellung und die Männer brauchen oft was länger bis sie mit den Kids was „anfangen „ können. Und meist verschwindet ja auch die Mama erst einmal völlig in der Mama Rolle und der Mann bleibt „außen“ vor.
Ich habe zwei Kinder. Mein Sohn ist 1.5 Jahre und meine Tochter 4 Monate, wie deine.
Mein Mann liebt beide Kids sehr. Dennoch hat es bei meinem Sohn und auch jetzt bei meiner Tochter gedauert, bis er wirklich was mit demBaby anfangen konnte. Mit meinem Sohn ist er ein Herz und eine Seele. Mit meiner Tochter fängt es jetzt gerade erst an, wo sie anfängt richtig Kontakt auf zu nehmen, zu lachen und sich ablenken zu lassen.
Für meinen Mann ist die ganze Situation deutlich anstrengender als für mich. Obwohl ich die jenige bin die halb so viel schläft wie mein Mann (muss nachts zum Abpumpen aufstehen und einmal die Flasche geben). Ich denke wir sind hier besser mit Hormonen versorgt.
Bei uns geht es um Baby Nummer drei.
Will mein Mann im Moment eher nicht ☝️
Aber wenn ich sehe wie wunderbar jetzt alles mit meinem Sohn ist, dann ist das mit Aufwand nicht mit einem so kleinen Baby zu vergleichen. Dazu kommt, je älter die Kleinen werden, je mehr bekommt man offensichtlich zurück.
Mein Tipp: etwas Zeit rein geben. Deinen Mann und euch in die Situation rein wachsen lassen. Und in ein bis zwei Jahren nochmal weiter schauen.
So machen wir es jetzt auch. Baby Nummer drei ist jetzt kein wirkliches Gesprächsthema 😊 aber für mich noch nicht ade ☝️
Liebe Grüße und herzlichen Glückwunsch noch zu eurer Tochter!
Bei uns genau umgekehrt. Das Baby noch kein Monat alt und meine "große'" 16 Monate alt. Ich möchte momentan kein drittes und mein Mann hätte am liebsten nächstes Jahr schon das nächste. Ich finde es mit dem Baby viel entspannter, die Größe ist voll in ihrer Trotzphase und richtig anstrengend. Wenn ich aber sehe wir süß sie mit der kleinen umgeht und wie sehr sie sie liebt Schmelz ich innerlich hinweg. Trotzdem graut es mir mich in ein paar Jahren auf ein drittes einzulassen. Konnte es mir erst vorstellen wenn beide in die Schule gehen aber Mal schauen. Jetzt bin ich ausgelastet genug :)
Das glaube ich, dass du voll ausgelastet bist 🙈
Ja, die Trotzphase haben wir hier auch.
Ich bin auch ganz beeindruckt, wie liebevoll mein Sohn mit meiner Tochter ist- da es für ihn ja auch Verzicht und Teilen bedeutet.
Es war bei meinem Sohn schon so, dass ich es als einfacher empfand, ab dem Moment wo der Kleine sitzen und Krabbeln konnte.
Die ersten 8 Wochen ausgenommen- da haben eigentlich beide Kids nur geschlafen.
Du hast ja auch noch Zeit. Wer weiß, ob es überhaupt ein Drittes gibt. Es kann ja immer beides sein: sind die Kleinen aus dem Gröbsten raus, will man nicht nochmal von vorne anfangen. Oder genau umgekehrt : jetzt ist wieder Kraft und Energie da, um sich auf die Zeit mit einem Baby einzulassen 😊
Liebe Grüße und alles Gute mit deinen Zweien!
Ist denn deine Tochter auch komplett mit durchzuführen Hause oder geht sie in eine Betreuung?
Bei uns war es genauso. Mein Mann hat mich da erstmal ausgebremst, was mich sehr verletzt hat. Wir waren uns ja immer einig, dass wir zwei Kinder haben wollten.
Jetzt mit 20 Monaten Abstand zur Geburt muss ich sagen, dass ich mir nach wie vor ein zweites Kind wünsche, es aber momentan nicht eilig habe. Die wiedergewonnene Freiheit hat wirklich was für sich. Meinem Mann geht es ebenso.
Sei deinem Mann bitte nicht böse. Es ist nur eine Momentaufnahme seiner Gefühle, die sich noch ändern können. Eure Maus ist wirklich noch sehr klein. Wartet noch ein paar Monate und lasst das Thema erstmal ruhen und genießt die Zeit.
Dankeschön für deine lieben Worte 😊.
Hallo,
das war bei uns auch so. Er wollte auch erst später über ein 2. reden. Und ich glaube, hätte ich nicht den Wunsch nach einem 2. gehabt, hätten wir nur ein Kind. Als die Große ca. 1,5 war und er auch was mit ihr machen konnte, haben wir dann darüber geredet und gesagt, um ihren 2. Geburtstag fangen wir an. Ich hätte einen geringeren Abstand gewählt, jetzt aber haben wir zwei tolle Mädels, die wir beide über alles lieben. Ein drittes Kind war aber bei uns nie Thema. Weder vor der ersten noch nach der zweiten. Aber da waren wir uns auch immer einig.
Wie hier bereits gesagt wurde, lass dein Mann erstmal "lernen" Papa zu sein. Für Männer ist das manchmal nicht ganz einfach, vom "ich kann tun und lassen was ich will" zu "ich hab Verpflichtungen". Ja, sie haben sich auch entschieden das Kind zu bekommen. Ich diskutiere ständig mit meinem Mann, ob es wirklich nötig ist 4x die Woche Fußball zu spielen oder sich am Wochenende was mit seinem Kumpels vorzunehmen, nachdem er seinen Sohn die ganz Woche kaum gesehen hat. Für Männer ist es ne große Umstellung.
Heute habe ich mich auch mit einer Freundin unterhalten und sie sagte auch das die Umstellung für Männer größer ist wie für uns Mamas.
Mein Mann & ich hatten Anfangs eine sehr schwere Zeit mit unserem Sohn...& auch von meinem Mann kam dann so ein Satz wie :"Ein Kind reicht völlig!"
ABER nach 4 Monaten wollte er dann doch & ich wurde auch sofort wieder schwanger & wir erwarten Nummer 2...
& auch wenn wir wissen, dass das echt anstrengend wird & wir nach 2 Kindern eigentlich "durch" sind, spricht mein Mann manchmal auch darüber sich noch ein 3. vorstellen zu können...irgendwann 🤣
Am Anfang ist es immer eine große Umstellung und auch Herrausforderung...man trägt unglaublich viel Verantwortung & ich hab manchmal das Gefühl, Männer brauchen etwas länger um sich darauf einzustellen.
Also Kopf hoch, das wird schon noch!
Dankeschön für deine Aufmunterung. Das lässt mich hoffen das er sich doch noch anders entscheidet und herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft 😊. Ich wünsche dir eine schöne Kugelzeit.
Hallo ich glaube da sind einige Hormone im spiel für uns war eig klar nach unserem ewigen Leidens weg 2 Kinder reichen.
Seit der Geburt denk ich ach 3 gehen auch noch babys sind so süß und knuddelig.
Ja die kleine wird nun 1 Jahr alt bald und auch wenn mein Herz sagt oh noch ein Baby ist die Realität das es aktuell definitiv kein 2. Baby geben würde und wir haben wirklich ein Traum Kind wo kaum anstrengend ist.
Was in ein paar Jahren ist sehen wir dann.
Und auch wenn das Familienleben für dich nicht anstrengend ist kann dein Mann es anders empfinden das erste Kind ist immer eine große umstellung.
Lass mal etwas Zeit ins Land gehen dann werdet ihr weiter sehen.
Babys bleiben nicht klein liegen nur rum die Anstrengung kommt erst noch wenn Sie einem die ganze Bude auseinander nehmen :)
Liebe Grüße
Mein Mann hat ziemlich genauso reagiert. Er kam dann als die große ca. 1 Jahr alt war und laufen konnte mit dem Thema an. Und wir haben uns dann drauf geeinigt dass wir es versuchen wenn sie sauber ist. (war dann 2 Monate später der Fall).
Rückwirkend sagte mein Mann dass er erst wollte dass die große etwas selbstständiger ist bevor wieder ein kleines kommt.
Ich finde nicht, dass er sich um irgendwas herumdrückt. Eigentlich ist er doch recht deutlich.
Er will jetzt kein zweites Kind und sich auch nicht auf irgendeine Weise festnageln lassen.
An deiner Stelle würde ich jetzt nicht weiter bohren und mal ein, zwei jahre abwarten. Seine Einstellung kann sich ja durchaus noch ändern, aber sicher nicht, wenn du drängelst und nervst.
"...das die Mäuse so goldig sind wenn sie gerade frisch "geschlüpft" sind. "
Solche Aussagen würde ich mir komplett sparen, das hört sich so wenig weitsichtig und durchdacht an. Da vergraulst du ihn dir nur. Man bekommt doch kein Kind, weil es frischgeschlüpft so goldig ist...
Immerhin sind Kinder nur knapp ein Jahr ein baby, aber doch gute 8-10 Jahre in der Pubertät und da sind sie oft weniger goldig
.
Mir ist vollkommen bewusst das man keine Kinder bekommt, weil sie so goldig und süß sind. Dazu gehört wesentlich mehr und dessen bin ich mir auch vollkommen bewusst.
Ich habe eben meinen Text nochmal durchgelesen und bemerkt das ich mich da etwas unglücklich ausgedrückt habe 😂. Ich hätte es anders formulieren müssen.
Wir haben genug Kinder drumherum in der Familie und ich weiß wie die "Kleinen" später noch sein können 😉.