Baby - 10 Monate - wie wichtig sind „soziale Kontakte“?

Ich habe in einem der Bücher, die bei mir rumliegen gelesen, dass Babys vor allem im ersten Jahr nur ihre Eltern brauchen.
Natürlich keine Garantie, dass das so allgemeingültig ist...

Ich glaube nicht, dass es schadet, aber auch nicht, dass es essenziell überlebensnotwendig ist.

Hallo! Mein Sohn ist ein Januar-Baby und etwa gleich alt wie deine Maus wie es aussieht. Ich geb meinen Kleinen nirgends ab, geh aber mit ihm zum Kanga und dass er da andere Babys trifft gefällt ihm sichtlich. Ob er es braucht keine Ahnung, aber er findet es schön und es ist toll zu sehen wie so kleine Menschen schon miteinander interagieren können.

Hallo du.

Betrachten wir doch mal die Evolution des Menschen: als wir bzw unsere vorfahren noch als Nomaden durch die Steppen zogen, was brauchte ein kind mit 10 Monaten wohl wirklich? Soziale Kontakte mit gleichaltrigen Kindern oder eher Schutz und Sicherheit durch die engsten bezugspersonen?

Ich tippe mal ganz naiv auf zweiteres.

So kleine Kinder brauchen nicht zwangsläufig täglich den Kontakt zu gleichenaltrigen, um sich emotional und sozial gut zu entwickeln. Babys und Kleinkinder sind meistens fasziniert voneinander, aber richtiges zusammen spielen geht erst etwa mit 3 Jahren los.

Außerdem ist ganz plump gesagt jede Interaktion mit einem anderen menschlichen Lebewesen ein sozialer Kontakt und fördert die soziale und emotionale Entwicklung, egal ob das Gegenüber 9 Monate oder 90 Jahre alt ist.

Dieses "ich gebe mein Kind möglichst früh in Betreuung, damit es dies das jenes lernt" ist in meinen Augen nichts als ein sich selbst etwas gutreden, damit man kein schlechtes Gewissen hat, weil man sein Kind abgibt.

Versteh mich bitte nicht falsch. Ich will niemanden verurteilen, der seine Kinder früh in fremdbetreuung gibt. Unsere erste Tochter hat ab 13 Monaten auch eine Krippe besucht, weil wir beide gearbeitet haben. Eine gute Krippe kann eine bereichernde Komponente im Familienleben sein, aber wenn Eltern allem ernstes glauben, ihre Kinder müssten möglichst früh fremdbetreut werden, weil sie sich dann besser entwickeln als wenn sie bei ihren Eltern zu Hause wären, dann läuft gewaltig was schief.

Lg waldfee

Also abgegeben habe ich meinen noch nie irgendwo und auch keine Kurse gemacht, aber schon immer versucht Treffen mit anderen Mamis zu organisieren. Mein Kleiner freut sich immer so sehr, wenn er mit anderen Babys/Kleinkindern zusammen ist. Selbst als er noch zu jung zum richtigen Zusammenspielen war, habe ich gemerkt, wie sehr er trotzdem die Gegenwart dieser kleinen Menschen genießt. Wir haben gerade aber auch wirklich viele Freunde/Bekannte, die Nachwuchs bekommen haben und besuchen uns ständig gegenseitig 😊

Nicht wichtig.. Babys und Kleinkinder sind noch sehr auf die Eltern fixiert. Ab Kindergartenalter fängt es dann allmählich an das sie soziale Kontakte suchen. Ich finde es total übertrieben ein Baby von 10 Monaten in eine Betreuung zu geben, wenn sie nicht gebraucht wird.

Meiner ist 10 Monate alt und wir sind (weil ich in Elternzeit bin und daher massig Zeit habe) 4x die Woche bei Babykursen. Ihm gefällt es total, er krabbelt wie wild herum, kreischt ganz oft vor Freude und plötzlich ist die Mama, an die er sonst die ganze Zeit klebt, völlig nebensächlich. Ich profitiere natürlich auch davon.
Nachmittags treffe ich mich öfters mit Freunden und deren Kleinen und auch da spielt er viel "schöner" und ausgelassener, als wenn nur ich mit ihm alleine spiele. Er ist wohl ein geselliges Kerlchen :)

Huhu,

Mein Sohn ist jetzt 2 1/2 und seit dem er 1 ist , in der Betreuung. Zum Glück bei meiner Schwester, die Tagesmutter ist. Daher fiel es mir leicht ihn dort zu lassen, bei einer Fremdbetreuung hätte ich mehr zu knabbern gehabt.
Jedenfalls ist er dort sehr gern und trotzdem liebt er es zu Hause zu bleiben, wenn ich ihn hier behalte, z.b. in Urlaubszeiten oder auch beim anfangenden Schnupfen. Ich bin in Elternzeit mit meiner Tochter 7 Monate und finde es auch sehr schön, dass ich auch mal da behalten kann, auch wenn er eigentlich betreut werden könnte.
Und mich gar erstaunt, dass er genauso gern hier bleibt, wie geht. Ich dachte, es ist ihm hier dann langweilig und er braucht den Austausch mit den anderen Kindern. Aber bei Mama bleiben ist für die Kinder genauso schön, jedenfalls hier.

Lg