Hallo zusamme,
Unser Sohn ist schon 11 Monate alt. Bisher wurde ee nie von jemanden fremd betreut. Nur von meinem Mann oder mir.
Jetzt biete meine Eltern an ihn mal zu betreuen.
Erst war ich erstaunt, dann erfreut.. Und jetzt.. Kommen zweifel.
Er ist sehr anhänglich und daher haben wir uns erst sehr kürzlich gegen eine Betreuung bei der Tagesmutter entschieden. Wir wollen ihm noch Zeit geben. Er ist ein Mamakind. Wobei er einen Papa natürlich auch mag. Aber bei kleineren Verletzungen, großem Hunger, oder Müdigkeit ruft er nach seiner Mama. Bei Papa allein schläft er sehr selten ein. Einmal im Monat? Sobald es ihm schkecht geht verlangt er nach mir, Papa reicht nicht. Es wird geweint, geheult. Wenn ich nicht da bin ist es weniger schlimm. Also papa und sohn kommen auch mal gut klar. Nur Müdigkeit ist dann schwierig.
Tja, ich weiß wirklich überhaupt nicht wie er reagiert wenn weder Mama noch Papa da sind. Meine Eltern hat er keine zehnmal gesehen. Er mag sie, aber er ist auch Frmenden gegenüber nach kurzer Zeit vertraut. Nur halt nicht wenn ihm etwas fehlt! Dann krabbelt er zur Mama. Meine Eltern haben sich seit Jahrzehnten um kein Baby gekümmert oder gar eine Windel gewechselt. Sie kennen ihren Enkel auch hauptsächlich lieb und ausgeglichen. Sie haben ihn noch nie getröstet oder in den Schlaf begleitet.
Ich habe Sorge dass irgendwas ist, unser Sohn einen Halt braucht und er dann innerlich zerbricht weil seine Eltern nicht da sind und die Großeltern uns auch vielleicht einfach nicht anrufen. Vielleicht wären sie überfordert. Mir ist wichtig dass unser Sohn das Urvertrauen nicht verliert daher haben wir uns auch gegen die frühe Betreuung entschieden. Ich will nicht dass er dort weint und sich fragt wo seine Mama ist.
Dazu kommt dass meine Eltern früher mit uns auch überfordert waren und es hier und da auch mal nen Klaps gab. Jetzt habe ich Sorge und Angst. Was würdet ihr tun?
Meine Eltern wohnen übrigens 1.5h weit weg sodass da eine sanfte Heranführungn wohl eher nicht klappt. Sie wollten eigentlich jetzt sofort direkt mal etwas länger aufpassen.
Angst vor Babysitten
Ich würde mein Kind In keine Hände geben, denen ich nicht zu 100% vertraue.
Gibst du dein Kind auch nicht in Betreuung?
Weil mal ganz platt gesagt: man weiß doch nie was hinter verschlossenen Türen passiert.
Ich danke für deinen Rat. Dennoch fürchte ich dass ich generell sehr skeptisch bin. Tagesmütter und Kitas haben die Erfahrung die meinen Eltern gerade fehlt, aber man hat keinen Einblick, kennt die Menschen nicht. Dort habe ich mehr Sorge als bei meinen Eltern. Ich bin in meinem Wohnort nicht heimisch. Ich kenn dort keinerlei Erzieher oder ähnliches persönlich. Wie soll mn da Vertrauen haben..? Ich habe einen Kitaplatz allein wegen dem Umstand abgesagt weil den Eltern der Zutritt verwehrt wurde. Nur während der Eingewöhnung war es gestattet.
Also wie machst du das..? Hast du einfach großes Vertrauen..?
Bisher war sie in noch keiner Betreuung. Weder bei meinen Eltern, noch sonst wem.
Du vertraust deinen Eltern aber offenbar nicht zu 100%. So liest es sich für mich. Und wenn du kein gutes Gefühl bei der Sache hast, lass es.
Ich würde mein Kind auch nicht in eine Kita geben, wenn ich dort kein gutes Gefühl habe.
Betreuung bei der Tagesmutter ist für mich persönlich sowieso komplett raus.
Mein Kind ist 15 Monate und auch sehr anhänglich mir ggü. Es hat auch lange stark gefremdelt, zu meiner großen Überraschung klappte die Eingewöhnung in der Krippe vollkommen problemlos und es geht mit großer Freude hin- Holt morgens gleich die Schuhe und ist dort laut Erziehern quietschvergnügt! Was ich damit sagen will- du weißt es vorher nicht, wie es laufen wird. Von null auf hundert geht natürlich nicht, aber nutzt das Angebot. Ein bisschen Zweisamkeit tut euch sicher gut
Ich denke, du machst dir zu viele Sorgen. Sicher ist es einerseits gut und berechtigt, dass du dir über all diese Dinge Gedanken machst, aber für alles gibt es nunmal ein erstes Mal und vielleicht fasst du etwas Mut und ihr probiert es einfach mal mit der Fremdbetreuung. Dein Kind reagiert vielleicht ganz anders, als du es erwartest. Oft werden ganz schnell andere Personen akzeptiert, wenn die "erste Wahl" nicht greifbar ist - in allen Situationen.
Ob deine Eltern für dieses "Projekt" die richtigen sind, weiß ich nicht. Schade, dass du ihnen nicht vertraust. Kommen andere Menschen infrage?
Ich glaube jedenfalls nicht daran, dass das Urvertrauen (wenn es soetwas überhaupt gibt), so schnell verloren geht bzw. sehe ich es als absolute Bereicherung, wenn ein Kind Vertrauen zu mehr als einer Person hat.
Was ist denn "etwas länger"? Gut wäre schon, wenn ihr erstmal ein Stündchen tagsüber probiert mit der Option schnell wieder vor Ort sein zu können. Alles andere ist ja von Null auf Hundert....
Was das Urvertrauen betrifft: das schädigst du nicht wegen eines Tages Fremdbetreuung. Aber natürlich sollte dein Kind an die Situation möglichst sanft herangeführt werden und deine Eltern sollten so ein paar Grundregeln gesagt bekommen. Und auch das Weinen bei anderen Personen hat einen Nutzen: wenn die Babys in ihren Gefühlen richtig begleitet werden, baut sich auch zu diesen "Begleitern" eine Bindung und sie werden Bezugspersonen.
LG
Hallo, das sind die typischen "Zweifel" beim ersten Kind :D
Ich war bei der Großen auch so anhänglich und konnte sie nicht hergeben, war auch erst sehr spät der Fall, beim Zweiten läuft es mittlerweile anders, da ich gelernt und verstanden habe:
Unsere Eltern und besonders der Papa sind keine Fremden, mein Kind hat einen Bezug zu ihnen und sie werden das Kind auf ihre Weise trösten können. Das Urvertrauen wird nicht geschädigt, da es für das Kind doch sogar Bezugspersonen sind (ich gehe jetzt Mal davon aus, dass ihr eure Eltern regelmäßig besucht und nicht nur an Feiertagen und das trotz der Entfernung). Ich weiß, dass es schwer ist, aber man muss das als Mama lernen... Es ist nicht einfach, aber es es ist alles normal, wirklich. Auch wenn dein Kind beim Papa weint, weil er es nun ins Bett bringt und nicht du, dann ist das nicht, weil Papa nicht gut genug ist, sondern weil dein Kind anderes gewöhnt ist. Wenn du dann noch Zweifel ausstrahlst und dein Mann sich das nicht zutraut, wird das auch nichts. Du musst sicher sein, dass der Papa gut genug ist, weil er der Papa ist und dein Mann muss ebenfalls überzeugt sein. Genauso ist es bei den Großeltern. Wie gesagt, es gibt ein besonderes Band bei diesen Leuten und sie werden es auf ihre Weise lösen, auch wenn dein Kind weint, es wird sich trösten lassen :)
Also, wenn dein Kind bei den Großeltern ist und du zur Tür raus bist, warte etwas. Wenn es nicht weint, ist alles gut, wenn es weint und nach wenigen Minuten getröstet werden kann, ist alles gut :)
lg
Oh, irgendwie hab ich den Teil mit den "keine 10 Mal gesehen" übersehen, auch den Teil mit dem Klaps und so, liegt wohl an der Uhrzeit...
In meinem Text steht ja was für Vorraussetzungen es gibt. In deinem Fall würde ich da jetzt wohl wirklich nicht großartig mein Kind lassen... lg
Never ever würde ich da mein Kind hin geben..bisher hat ihn bei uns nur der Papa betreut und das bleibt auch erstmal so..Krippe ist das ejne aber er kennt deine Eltern kaum.ujd das mit dem.klapps würde mir zu denken geben.ich sofort absagen und das auch erstmal dabei belassen.alles gute euch!
Ich glaube, dass die Trennung (und sei sie auch noch so kurz) für dich wesentlich schlimmer wäre, als für deinen Sohn. Natürlich ruft er nach Mama. Man muss ja mal gucken, ob sie nicht doch da ist. Wenn du dann sofort kommst ist es ja super für ihn. Und wenn du da bist, kannst du dich doch gefälligst auch um ihn kümmern. Alles andere ist ja wohl eine Frechheit 😉
Aber du schreibst ja auch, dass es besser läuft mit dem Papa wenn du nicht da bist. Also scheint er das ja schon zu verstehen.
Die Kita Eingewöhnung zu verschieben war meiner Meinung nach richtig. Weniger wegen deinem Sohn, sondern weil ich glaube, dass du noch Zeit brauchst. Und das ist nicht böse gemeint. Ich kann nur nach dem gehen was ich lese und wenn du dich so schwer tust dein Kind jemand anderem anzuvertrauen, dann wirst du angespannt sein. Diese Anspannung wird sich auf deinen Sohn übertragen. Da er damit nichts anfangen kann, wird er es als Gefahr wahrnehmen und sich an dich klammern. Du wirst es als Bestätigung sehen, dass es zu früh ist oder die falsche Kita, wirst ein noch schlechteres gewissen bekommen und dann seid ihr in einem Teufelskreis, der schwer zu durchbrechen ist.
Wir sind gerade in der Eingewöhnung. Unsere Maus ist auch 11 Monate. Sie war bisher auch nur bei Mama und Papa, außer mal eine Stunde mit der Oma, als sie noch ganz klein war und eh geschlafen hat. Bis vor ein paar Wochen hat sie noch extrem gefremdelt und ich hatte auch schon bedenken, was das wohl wird. Dennoch sehe ich die Tagesmutter nicht als was böse und schlechtes, sondern als was gutes. Das überträgt sich auf die kleine und sie hatte echt überhaupt keine Probleme.
Wenn du deinen Eltern nicht vertraust, dann bringt es nichts deinen Sohn bei ihnen zu lassen. Da gilt das gleiche wie mit der Kita. Was ich aber dazu noch schreiben wollte: nur weil deine Eltern dir einen Klaps gegeben haben, heißt das nicht, dass sie es auch bei ihrem Enkel machen. Da ist der Geduldsfaden oftmals sehr viel länger als bei den eigenen Kindern. Liegt wahrscheinlich daran, dass sie die Erfahrung haben und somit gelassener sind, aber nicht die Verantwortung und auch nicht die Dauerbelastung. Für 1-2h kann man ja viel aushalten.
Aber wie gesagt, ohne Vertrauen geht es nicht.
Hallo,
Ihr könnt ja auch erstmal sanft starten mit der Fremdbetreuung. Also lass doch deine Eltern den Kleinen mal 2-3 Stunden betreuen und ihr macht was schönes. Auch wenn er da mal nicht so gut drauf sein sollte, wird noch niemand an Überforderung leiden.
11 Monate und nie hat jemand anderes aufgepasst ist halt echt spät, aber nicht zu spät. Wenn man früher mit der Fremdbetreuung anfängt so mit 3/4/5 Monaten dann kennen die Kinder es und machen dann kein Theater wenn man mal einen halben Tag mal was für sich machen möchte. Damit meine ich gelegentliches Aufpassen für ein paar Stunden
Ich würde deinen Eltern eine Chance geben und mit deinem Mann einfach mal nett was essen gehen. Das erste mal kostet immer Überwindung, aber den Kindern tut es gut sich auch mal auf andere Perdonen einzulassen, zu vertrauen und Spaß zu haben.
Je länger ihr wartet und älter euer Sohn wird, desto schwieriger wird es ihn mal abzugeben. Dann hast du die ein richtiges Mamasöhnchen herangezogen 🤷♀️. Du willst dich bestimmt auch mal ohne Kind z.B. in die Sauna, oder mit Freunden/Mann ausgehen, Kino u.s.w. Lass dich von deinem Kind nicht do geißeln. Du hast auch Bedürfnusse denen man ab und an nachgeben muss. Nur eine ausgeglichene zufriedene Mutter ist eine gute Mutter, und nicht eine die zwar 24/7 da ist, aber unzufrieden.
Das ist meine persönliche Meinung und Erfahrung als Mama von 3 Kindern.
Liebe Grüße,
Anjobi
Hallöchen,
für mich liest sich das etwas zu übervorsorglich... Das Urvertrauen ist längst gebildet und grundsätzlich würden die Großeltern bestimmt ja auch trösten, wenn Trennungsschmerz aufkommt... Ein Kind das beim Weinen begleitet und getröstet wird, nimmt keinen Schaden. Die Natur hätte das Weinen sonst längst abgeschafft... Wenn Dein Kind bislang eine Fremdbetreuung nicht gewohnt ist, sollte es nach seiner Geschwindigkeit ggf daran geführt werden, aber meines Erachtens fehlt in Deinen Erwägungen ein ganz wesentlicher Aspekt: jede weitere Bezugsperson, die Dein Kind hat, ist ein RIESEN Gewinn für Dein Kind. Auch von anderen Personen als Mama und Papa geliebt zu werden und zurückzulieben ist etwas wahnsinnig schönes und wichtiges....Wenn ihr Euch so einigelt verpasst dein Kind da schon was wichtiges... Ich finde die Argumente auch komisch... Wickeln ist keine Wissenschaft und selbst wenn mal was schief geht (bei Euch ja sicher auch schon mal), dann gibt es doch Wechselkleidung... Jeder der Kinder selbst hätte, weiß dass die auch mal quengelig sein können... Anfangs kannst Du doch noch dabei sein und Dich ggf. angepasst zurückziehen... Kannst ja dann erstmal nen Bummel bei den Großeltern machen. Ich finde ihr tut eurem Kind und euch selbst keinen Gefallen, dass ihr überhaupt keine Fremdbetreuung zulasst...scheinbar ja nicht einmal Stundenweise... Der Moment, an dem es nicht anders geht, wird kommen und je früher das Kind lernt, dass das ganz normal ist und Mama und Papa trotzdem lieben und immer wiederkommen, desto einfacher ist es für das Kind... Und wie gesagt, ich finde es auch essentiell, dass mein Kind lernt, dass es auch andere wundervolle Bezugspersonen gibt... Je mehr Liebe im Leben besteht, desto schöner. Ich finde das Eltern alleine das nicht leisten können und gerade der Bezug zu Großeltern sehr wichtig ist.
Das mit dem Klapps auf den Po geht natürlich gar nicht. Da hilft ne klare Ansage... Wobei ich nicht glaube, dass sie das bei ihrem Enkel wiederholen würden.
Viele liebe Grüße
Sidney