Das erste Mal krank als Mama

Hallo ihr Lieben,

jetzt haben wir es hinter uns - zum ersten Mal waren die Maus und ich nacheinander krank 😔

Die Maus hat Dienstag Abend angefangen zu spucken und bekam Mittwoch Durchfall dazu. Ich war mit ihr noch beim Arzt und sie ist seit Mittwoch Abend auch gut wieder hergestelllt.

Dafür hat es mich dann in der Nacht voll erwischt. Die Nacht hab ich auf der Toilette verbracht und bin auch tagsüber nicht richtig beisammen gewesen. Es hat zum füttern und wickeln gereicht aber viel mehr war nicht drin. Ich habe Vomex genommen um zumindest das zu schaffen (und ja, dass ich jetzt die ganze Milch wegschütten muss tut mir in der Seele weg). Weil mein Kreislauf auch am Boden war habe ich mich z.B. nicht getraut sie groß zu tragen.

Also lag die Kleine den Tag über in ihrem Bett neben mir. Sie hat das toll gemacht und nur wenig gemeckert und sich gut selbst beschäftigt. Das Bett ist zum Glück groß genug dass sie da rumrollen und wippen und spielen kann. Wenn ich sie zu mir geholt habe hat sie sich angekuschelt und mit mir geschlafen. Trotzdem hatte und habe ich ein schlechtes Gewissen weil ich nicht so für sie da sein konnte wie ich gern wollte.

Mein Mann war auf Dienstreise und daher nicht so greifbar. Das hatte den Vorteil dass er nicht krank ist und gestern Abend als er heimkam die Kleine übernehmen konnte und sie so etwas entschädigt war.

Wie macht ihr das in so einer Situation? Die Großeltern wären eingesprungen aber das wollten wir aufgrund der Ansteckung nicht unbedingt (für die wäre eine Magen-Darm-Geschichte potenziell sehr gefährlich). Habt ihr Tipps wie man den Kleinen auch in so einer Situation besser gerecht werden kann?

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In dem Moment geht es nur ums „überleben“.

Ich war krank mit Fieber, Motte konnte zum Glück noch nicht krabbeln. Das war so schlimm und ich lag nur auf dem Teppich neben ihr, vollgepumpt mit Ibu (sie schläft nur aufm Pezziball ein, muss mehrfach das Stockwerk wechseln usw.).

Also ich mach da kein „Programm“ und zur Not wäre papa zu Hause geblieben. Zum Glück ging es mir am nächsten Tag besser (er hat Motte abends übernommen und nur zum stillen gebracht und ich bin 18.30 ins Bett).

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Ich würde auch sagen: überleben ist die Devise. Schau in dem Moment, wie es für dich am angenehmsten ist, denn Magen-Darm ist halt wirklich übel, da geht nichts mehr. Dein Kind wird später nicht denken: „Der 19.12.19, welch schicksalhafter Tag, an dem das Verhältnis zu meiner Mutter zerstört wurde, weil sie nur im Bett lag.“ 😅

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Wieso musst du Milch wegschütten?

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Ich habe Vomex gegen das Erbrechen genommen. Das geht in die Milch über so dass für die Zeit der Einnahme zum abstillen geraten wird.

Ich stille nicht aber pumpe ab. Die Maus bekommt die Milch per Flasche oder auch mal Pre. Deswegen haben wir zum Glück keine akuten Probleme mit dem füttern der Kleinen sondern können auf Pre zurückgreifen.

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Hallo,
Genauso, viel besser kann man das nicht lösen...
Ich erinnere mich an ein Mal als wir gerade umgezogen waren, mein Mann auf Dienstreise, noch kein soziales Netz, das hätte helfen können, ich mit Magen-Darm allein mit Baby und Kleinkind. Die Große habe ich in den Kindergarten gebracht und später auch wieder abgeholt um wenigstens ein paar Stunden zum Ausruhen zu haben, dann zum Mittagessen was schnelles vorbereitet, zum Abendessen auch. Zwischendurch durfte die „Große“ (sie war 3) eben viel am IPad spielen, was es sonst nur bei langen Autofahrten gibt. So war sie beschäftigt... Das Baby habe ich viel gestillt, damit sie möglichst viel Antikörper bekommt - und sie ist tatsächlich nicht krank geworden!
Der Tag war nicht schön, aber irgendwie ging’s auch vorbei und geschadet hat es den Kindern nicht!
Letzte Woche hat es mich abends (natürlich erst nachdem die Kinder im Bett waren, bis dahin noch so durchgeschleppt!) wieder erwischt, da hat mein Mann die Jüngste (10 Monate) nachts übernommen - Premiere! Tagsüber war er zum Teil da, den Rest habe ich mich aufs Sofa gelegt und den Kindern beim Spielen zugesehen. Irgendwann fragte die Große warum ich sie so oft bitten würde der Kleinen zu helfen statt aufzustehen. Als ich erklärte dass es mir nicht gut ginge und sie erinnerte wie sie ein paar Tage vorher krank umsorgt worden war, war sie völlig überrascht. Sie hatte es überhaupt nicht mitbekommen, dass es mir nicht gut ging. Dass auch Mama krank sein kann, hat auch eine 6jährige nicht unbedingt auf dem Schirm! 😆
Aber es hilft für solche Tage bei größeren Kindern ein Ass im Ärmel zu haben, ein neues Hörspiel, Spielzeug, extra IPad-Zeit oder was man sonst eben hervorzaubern kann. Irgendeine tiefgefrorene Malzeit, die schnell aufgewärmt ist. Und ein gutes soziales Netzwerk, das die Kinder mal übernehmen kann! Und dann ist den Kindern vielleicht genau so ein „Mama ist krank“ Tag als besonders schön und gemütlich in Erinnerung...

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Wir hatten letztens die selbe situation nur waren 2 erwachsene und 2 kinder krank.

Mein Mann und ich hatten glück das es mich heftig dienstag abends erwischt hatte und ihn erst mittwoch frühs da konnt ich wenigstens einigermaßen wieder stehen.
Wenns nicht gegangen wäre hätten wir jemand anrufen müssen.

Bei uns gabs an den tagen sofa und tv blöd aber wie gesagt man muss nur überleben.

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Danke euch alle für die zustimmenden Worte 😊 Ich wüsste auch tatsächlich nicht wirklich was ich hätte besser machen können als nur die absoluten Grundbedürfnisse zu decken.

Wir hatten üble 48 Stunden und die Maus hat das insgesamt gut weggesteckt. Da bin ich stolz auf die Kleine.

Und ich bin froh dass es den Papa nicht erwischt hat so dass er ab gestern Abend dann einspringen konnte.

Stimmt, bei größeren Kindern hat man eher die Chance mit einem Ablenkungsmanöver wie einem neuen Spielzeug oder ähnlichen ein bisschen Ruhe reinzubringen. Den Tipp werde ich mir merken 😊 Dafür ist die Maus heute allerdings noch zu klein - aber die Zeit wird kommen.