Hallo ihr Lieben,
ich weiß gar nicht, was ich mir erhoffe. Vielleicht hoffe ich auf Tipps, die ich noch nicht probiert habe, vielleicht suche ich Gleichgesinnte zum Austausch oder ich will einfach nur mal jammern.
Mein Kleiner ist sechs Monate alt und die Sonne in meinem Leben.
Allerdings gehe ich mittlerweile wirklich am Stock.
Vom ersten Tag an akzeptiert er nichts anderes, als bei mir zu sein. Er lässt sich nicht ablegen, schläft nur, wenn er auf oder neben mir liegt und akzeptiert keine anderen Menschen, nicht mal Papa. Das einzige, was sich in den letzten Wochen gebessert hat, er lässt sich auch mal eine halbe Stunde aufs Sofa legen und beschäftigt sich alleine. Sobald ich aber aufstehe und nur einen Schritt mache, geht das Geschrei wieder los.
Gefühlt hangel ich mich von einer "Ursache" in die nächste. Aber es wird einfach nicht besser. Ab April wollte ich eigentlich wieder für einen Tag die Woche zur Uni gehen. Habe ab da auch h bereits eine Tagesmutter. Aber ich sehe wirklich schwarz. Eigentlich sollte es mich nicht wundern. Ich wohne weit weg von jeglicher Familie und Freunden, mein Freund Arbeit 60 km weit weg und pendelt, so dass er spät zuhause ist und außer am Wochenende keinen intensiveren Kontakt zu ihm hat. Er kennt also nur mich und klebt dementsprechend 24/7 an mir.
Nach wie vor hängt er fast pausenlos an meiner Brust.
Er hasst den Kinderwagen und im Auto kriegt er solche Schreiattacken, dass ich denke, er erstickt gleich. Kochen kann ich nicht, weil er den Hochstuhl hasst. Und die Schaukel und seine Decke. Eigentlich zufrieden ist er in der Trage. Aber da ich körperlich stark eingeschränkt bin, kann ich sein Gewicht mittlerweile nicht mehr schmerzfrei tragen.
Ich bin echt am Ende und weiß nicht mehr, wie das noch langfristig weitergehen soll.
Wenn man das liest, klingt es so, als würde er den ganzen Tag nur schreien. Das ist nicht der Fall. Ich ziehe den Hut vor Eltern, die das mitmachen müssen. Er ist ein glückliches Kind und lacht und erzählt viel. Aber eben nur, wenn er mir dabei am Zipfel hängen kann.
Liebe Grüße von der völlig fertigen tmgsn 🥵
Nie ohne Mama
Es gibt sehr anhängliche Kinder. Aber was Du beschreibst, klingt extrem.
Ich würde im ersten Schritt mit ihm zum Osteopathen gehen. Ob er nicht doch irgendwo eine Blockade hat und aufgrund von körperlichem Unwohlsein so anhänglich ist.
Wenn das nicht nach 2-3 Sitzungen hilft, dann würde ich mit dem Kinderarzt sprechen.
Alles Gute!
Hallo,
Beim Osteopathen waren wir schon. Er hatte tatsächlich eine Blockade, die allerdings gelöst wurde. Ich hatte seitdem auch nicht das Gefühl, dass die damaligen Symptome wieder aufgetreten sind. Einen Termin beim Kinderarzt haben wir nächste Woche. Hatte auch schon überlegt, mit diesem Mal darüber zu sprechen. Werde ich dann wohl jetzt machen.
Ich danke dir 😊
Geh ruhig noch mal zum Osteopathen. 👍
Der Text hätte von mir sein können 🙈 meine Maus klebte auch an mir extrem, teilweise immer noch. Auch ich durfte nicht weg gehen. Auch beim Osteopathen waren wir, der mehrere Blockaden gelöst hatte. Mir wurde erklärt dass wir als Mama Bezugsperson Nr. 1 sind, es gibt da Reihenfolge, die sich auch ändern kann. Und da ich auch dringend Luft zum atmen zwischendrin brauche haben wir es so gehandhabt das wenn die kleine bei mir auf den schoss sitzt, Papa mit ihr spielt oder Oma. Das immer wieder wie es halt ging. Nach einer gewissen Zeit konnte dann auch Papa oder Oma sie nehmen ohne das sie zurück wollte. Probiert es mal aus. Seit sie dazu auch immer mobiler wird, wird es immer besser. Nur wenn sie arg müde ist oder es ihr nicht gur geht möchte sie nur zu mir. Mittlerweile kann auch der Papa sie ins Bett bringen. Dieser Prozess hat natürlich etwas gedauert aber wir sind froh dann geblieben zu sein. Und wenn sie bei Papa weint also bei euch ist es am besten gleich wieder zurück zu Mama. Er braucht dich dann einfach. Ich kann aber soooo nachvollziehen wie es für dich ist. Ich konnte /kann teilweise kein Haushalt machen. Lasse sie aber mittlerweile auch etwas mehr nörgeln. LG Juice mit zwei großen Mädels 11 und 8 Jahre alt und Mini 8 Monate alt
Danke für den Beitrag. Das klingt extrem nach meinem Sohn. 🙈 Ich will ihm auch definitiv nicht verwehren, wenn er mich braucht. Aber genau das führt dann am Ende dazu, dass man sich selbst vernachlässigt und so fertig ist.
Bei mir bleibt auch der Haushalt immer liegen, das trägt nicht sonderlich zu meinem Wohlbefinden bei. Ich werde deinen Tipp mal ausprobieren.
Und auch definitiv noch mal zum Osteopathen gehen.
Meine Kollegin hat zwei Kinder. Während beim ersten alles ganz normal lief und sich sowohl bei Papa und Grosseltern wohl fühlte, klebte das jüngere quasi an ihr. Nicht mal Papa wurde akzeptiert.
Dabei lag es bei ihr auch nicht daran, dass es zuwenig andere Bezugspersonen gegeben hätte. Wie du, konnte auch sie das Kleine keine Minute ohne Schreiattacke loslassen.
Das dauerte etwa 9 Monate oder etwas länger. Danach löste sich das Kind von selber und war dann schon sehr früh sehr eigenständig mit einem eigenem Kopf und ein kleiner Wildfang.
Sie meinte sie hätte sich in der Zeit viele Sprüche anhören müssen und wäre es das erste Kind gewesen so hätte sie sich als Mutter sicherlich extremst hinterfragt.
Es hilft dir vermutlich nicht weiter aber ich will dir damit sagen, dass du nicht alleine bist und sicherlich alles richtig machst.
Doch, das hilft mir sehr wohl. Wie du richtig erkannt hast, zweifelt man irgendwann an sich. Und es ist "schön" zu lesen, dass man nicht alleine ist und es besser wird. Danke dir! 😊
Meine Motte ist auch super anhänglich. Zum Glück ging papa von Anfang an und obwohl er unter der Woche viel arbeiten ist, macht er viel 😅
Er macht sie fast immer bettfertig usw. Am Wochenende macht er auch viel :)
Aber prinzipiell kann ich nirgends hin, sie schläft nach wie vor nur auf mir. Tagsüber. Seit einem monat können wir sie abends in unser Bett legen und sie schläft, bis wir kommen. Da war sie 8,5 Monate. Also es gibt Hoffnung ;)
Ansonsten hab ich es so angenommen... seitdem ich entspannter bin, ist Motte es auch und sie spielt auch mal aufm Boden oder so, während ich dusche (natürlich mit im Bad mit Blickkontakt :D).
Aber ich finde, je mobiler sie wird, desto besser wird es. Vllt weil sie im Zweifel weiß, sie kann mir folgen? Keine Ahnung 🤷♀️
Auch dir danke für den Beitrag. Ich habe auch immer die Hoffnung, dass mit steigender Mobilität alles andere auch besser wird, weil er mir dann hinterher kann, wenn er es gerne möchte.
Mein Freund versucht mizr am Wochenende auch so viel wie möglich abzunehmen. Wickeln zum Beispiel klappt super und ich höre die beiden immer lachen aus dem Kinderzimmer.
Ich muss dann aber zumindest einmal mit zum Wickeltisch gehen. 🙈
Wenn ich deinen Beitrag lese, gewinne ich aber wieder etwas Hoffnung, dass er nicht noch mit 18 nur neben mir im Bett schläft und an der Brust hängt. 😂
Das wird er sicher nicht mehr tun ;)
Ich krieg halt auch öfter mal zu hören „wieso schläft sie noch bei euch im Bett“, „warum stillst du so viel“, „warum tragt ihr sie immer“ usw.
Aber inzwischen ist es mir Wurst, was anderes sagen und ich hab Riesen vertrauen in meine Tochter, dass sie sich selbst löst, wenn sie bereit ist und grade das abends ablegen können bestärkt mich darin.
Wir haben es immer mal wieder alle paar Wochen probiert. Und plötzlich ging es, ohne dass wir üben mussten oder Zeiten verlängern oder oder. Abgelegt und sie hat geschlafen, bis wir kamen, Ende. Und das klappt seither jeden Abend.
:)
Dein Post hätte von mir sein können! Ist hier gaaaanz genauso. Er ist fast 7 Monate... Durchhalten
☘️
Das schaffen wir. :D 💪
Kind 2 (mittlerweile 4 Jahre alt) war auch so ein Kammeräffchen. Kein Kiwa, Auto fahren war der Horror, nur in der Trage/im Tuch war er ruhig und glücklich. Geschlafen hat er monatelang nur auf einem. ABER ich nicht gestillt, somit ist mir das „an-der-Brust-hängen“ zum Glück „erspart“ geblieben. Wenn mein Mann am WE da war, musste er ran, füttern UND tragen. ICH wollte mich „frei“ bewegen 😂😂.
Gekocht/HH gemacht habe ich während der Woche ausschließlich mit ihm in der Trage.
War eine sehr, sehr anstrengende, ja auch nervige Zeit, ABER es wurde besser (ungefähr so in euerem Alter war der Aufwärtstrend 📈 zu beobachten).
Und ja, auch ich bekam zu hören, dass ich was falsch machen würde 🙄. Da es ja mein 2. Kind war, tangierte mich das Gerede eher peripher. Und da das Klammeräffchen-Dasein von selbst weniger wurde, habe ich also alles richtig gemacht 👍. Nur gestillte Bedürfnisse verschwinden.
GsD waren Kind 3 und 4 nicht „so“ 😅, sondern „normale“ Babys.
Hi...
Das hört sich anstrengend aber zum Teil auch normal an🤗
Du schreibst ja selbst... Dass du überwiegend alleine mit ihm bist... Da Familie und Freunde weit weg wohnen und dein Mann pendelt und überwiegend am Wochenende präsent ist... Da ist dein kleiner natürlich auf dich fixiert... Du bist sein Fels in seiner Brandung 💞
Vielleicht solltest du mal eine andere Trage probieren oder hast du chronisch etwas das das Tragen auf Dauer weh tut?
Vielleicht wäre eine Krabbelgruppe oder ähnliches etwas fürr euch.... Damit ihr beide auch mal andere Menschen um euch habt...
Halte durch... Du bist nicht alleine 🍀