Verziehe ich ihn wirklich?

Ich brauch mal euren Rat.

Mein Mann meint ich verziehe unseren Sohn. Er ist 9,5 Monate.

Es gab mehrere ähnliche Situationen . Ich berichte euch von heutiger.

Mein Mann hatte kurz meinen Sohn weil ich etwas machen musste im selben Raum. Dann hat mein Sohn etwas genommen wo er nicht darf und mein Mann hat es ihm weg genommen. Daraufhin hat er angefangen zu weinen. Es sind auch Tränen gekommen.
Da ich meinen Sohn nicht weinen hören kann bin ich zu ihm und hab ihn genommen um zu trösten. Er hat sich rein gesteigert und viel geweint. Mein Mann meinte er wird mir irgendwann auf der Nase rum tanzen wenn ich mich weiter so verhalte.

Wie hätte ich denn reagieren sollen? Wenn mein Sohn mich weinend anschaut , es ignorieren? (auch wenn er nur aus trotz geweint hat?)

Wie reagiert ihr denn wenn eure Babys aus Trotz weinen? Auch wenn ich ihn zum Beispiel von der Steckdose oder dem Katzenfutter weg hebe, wickeln, anziehen, weint er total und lässt sich schwer beruhigen.

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Was ist denn daran verziehen?

Hättest du ihm das Teil wieder gegeben damit er aufhörtkönnteich seinen Einwand verstehen.

Sein kind zu trösten ist nur richtig denn sein Ärger darüber das Objekt der Begierde nicht haben zu dürfen ist ja echt. Versteh den Sinn nicht warum man es nicht trösten darf.

Liebesentzug ist keine gute Erziehungsmethode.

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Dann liege ich ja mit meiner Meinung richtig. Danke

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Das Baby weint ja nicht, um dich zu ärgern. Es kann eben noch nicht verstehen, warum das jetzt nicht geht und ist gefrustet.

Natürlich tröste ich meine Tochter in ihrem Zorn, bzw begleite sie. Ich sage dann, dass ich verstehe, dass das jetzt wirklich blöd ist, aber es eben nicht geht. Natürlich versteht sie es noch nicht, was ich sage, aber das wird sie irgendwann. Ich möchte, dass sie weiß, dass ich ihre Gefühle ernst nehme und Frust auch ok ist. Aber die Sachen gibt es dann trotzdem nicht.

Allerdings kann man sie ganz gut ablenken mit anderen Dingen :) zum Beispiel die Katze suchen oder an den Spiegel gehen oder zusammen Quatsch machen usw :) meist ist es nach 2 Minuten wieder vergessen :)

Ich finde das übrigens nicht „verziehen“; sondern eigentlich sehr gut. So wird von Beginn an ein respektvoller Umgang vorgelebt. Die Regeln gelten ja trotzdem (nein zur Steckdose usw).

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Ja normalerweise geht ablenken dann auch meist gut. Aber da hat er sich irgendwie total rein gestrigert.
Danke für deinen Beitrag

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Ist ja auch erlaubt. Wir steigern uns ja auch manchmal übertrieben in Sachen rein 😜

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Also mir fällt in deinem schreiben irgendwie auf das du immer "mein Sohn" schreibst 🤔
auch wenn ich jetzt gesteinigt werde, aber bizze nicht flasch verstehen,ich hätte ihn wahrscheinlich weinen lassen, den er war in der Situation mit deinem Mann. Hätte mich nicht eingemischt.Kann deinen Mann etwas verstehen,manchmal muss man sie halt auch einmal trotzen lassen auch wenn viele Tränen fließen.

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Bitte nicht falsch verstehen.... soll es heißen

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Den Einwand kann ich verstehen, das die Situation mit dem Mann war. Das er sich dann "in den rücken gefallen" fühlen könnte. Trotzdem lassen bei 9,5 monaten finde ich noch zu früh. In der richtigen Trotzphase zwischen 2 und 3 Jahren ok. Da verstehen sie schon mehr.

Würde das bei einem so kleinen Kind nicht altersgerecht und entwicklungsgerecht finden.

Vill sollten die beiden mal darüber sprechen was eine anständige Reaktion auf das Verhalten des kindes wäre, damit der Papa dann selber entsprechend agieren kann.

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Ich finde, dass jede Situation immer wieder sehr individuell ist und so etwas nicht pauschal (und erst recht nicht von Weitem) beurteilt werden kann. So erlebe ich es zumindest bei uns.
Wenn ich der kleinen etwas weg nehme oder sie etwas nicht haben darf (der Große ist noch nicht so mobil und weint auch nicht, wenn er etwas nicht darf), dann weint sie auch. Ich lasse sie dann erstmal und sage ihr eben Sachen wie 'Nein das ist eine Schere, das ist gefährlich'. In 90 Prozent der Fälle, hört sie aber genau so schnell wieder auf, wie sie angefangen hat. Meistens biete ich ihr dafür etwas anderes zum Spielen an, manchmal lasse ich sie aber auch einfach mal die halbe Minute trotzen. Es gibt Tage, da weint sie weiter (weil sie vielleicht auch müde ist oder sonst was). Dann nehme ich sie natürlich auch hoch und tröste.

In Fällen wo mein Mann derjenige war, der etwas weg genommen hat, lasse ich die beiden das alleine ausfechten. Ich finde es immer schwierig, wenn man als Mutter da eingreift. Er reagiert aber meistens sowieso ähnlich wie ich auch und bietet ihr eben was anderes an oder versucht sie, wenn sie nicht aufhört, auch zu trösten oder spricht halt mit ihr. Wenn sie aber wirklich Rotz und Wasser heult und sich beim Papa absolut nicht beruhigt, dann bespreche ich mich aber mit meinem Mann, ob ich sie nehmen soll oder er es noch kurz versuchen möchte. Wenn sie die Arme nach mir ausstreckt dann gewähren wir ihr den Wunsch aber natürlich.

Also wie gesagt, richte ich mich da sehr nach der individuellen Situation und Gemütslage vom Kind. Wenn sie müde ist oder gerade zahnt, dann fällt ihre Reaktion natürlich anders aus, als wenn sie gut drauf ist.
Sein Kind nicht weinen hören kann glaube ich jede Mutter verstehen. Wo ich deinem Mann aber ein wenig recht geben muss ist, dass die kleinen so etwas ganz schnell zu kontrollieren lernen und mit weinen auch schnell lernen, wie man die Mama manipulieren kann😅

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Danke für deinen Beitrag. Ja das stimmt das kann man von weitem nicht so beurteilen.
Ich glaube das Proböem ist einfach dass seine Mama ihn da immer welche Ratschlöge gibt.
Zu mir hat sie auch mal gemeint ich dürfte nicht bei jedem Mucks springen und er müsse lernen alleine im Laufstall zu bleiben.

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Wenn jemand rein redet, ist das immer schwierig. Wichtig ist, dass ihr euch da einig seid.
Vielleicht könnt ihr es auch mal so lösen, dass du ihn nicht direkt von deinem Mann weg auf deinen Arm nimmst, sondern ihn bei ihm lässt und trotzdem streichelst oder so. Irgendwann müssen die 2 ja trotzdem auch mal alleine klar kommen 😅
Ratschläge kann man viele geben. Letztendlich seid ihr aber die Eltern und seht euren Sohn in betreffender Situation und könnt natürlich am Besten einschätzen, was er braucht.

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Ein Kind schreien zu lassen hat für mich überhaupt nichts mit Erziehung zu tun, zumindest nicht in so einer Situation wie von dir beschrieben.

Klar hätte dein Mann selber reagieren können bzw. sollen und die Situation entschärfen, indem er den Zwerg tröstet und ihm über den Frust hinweg hilft aber ihr scheint euch in Sachen Erziehung wohl leider nicht einig zu sein.

'Verziehen oder Verwöhnen' tut man indem man jemanden etwas abnimmt, was er eigentlich selber könnte. Dein Baby kann aber nicht vernünftig da sitzen, sich selbst sagen 'so jetzt atme ich drei mal tief ein und beruhigt mich und spiele mit etwas anderem'

Ich finde deinen Zwerg zu trösten gehört zu einer gesunden Erziehung dazu. Ihm zu helfen über eine Enttäuschung weg zu kommen und wenn er sich beruhigt hat ihm danach etwas zu spielen geben mit was er auch spielen darf.

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Danke für deinen Beitrag . Naja schreien lassen kann man jetzt nicht sagen. Er hat ihn ja nicht alleine gelassen und wir lassen ihn nie schreien .
Er hat ihn halt nicht hoch genommen.

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Hallo

Sorry...aber mich stört an Ihrer Aussagen am meisten " mein Sohn"... häääää? Es ist nicht Ihr Sohn... sondern Euer Sohn! Und ihr Mann hat genauso eine Erziehungs und Sorgepflicht wie Sie auch. Ihr Mann hat es richtig gemacht. Darf das Kind nicht haben... bekommt es auch nicht. Aber auch wenn ihr Sohn erst knapp 10 Monate alt ist, mit ihm reden. Sprich ein " Nein" beim wegnehmen sagen. Und ihr Mann hat recht. Wenn Sie ihm jetzt schon alles erlauben und durch gehen lassen nur weil der Zwerg mal weint... na dann viel Spaß. Natürlich weint ihr Kind... und es wird später auch richtig hysterisch schreien um seinen Willen zu bekommen. .. und das wird auch nicht das letzte mal sein. Was man ihm jetzt durchgehen lässt, was er eigentlich nicht soll, braucht man ihm später nicht abzugewöhnen.

Ihr müsst zusammen euren Weg finden euren Zwerg zu erziehen. Einigt euch was er darf und was nicht. Denn nur zusammen seit ihr stark. Und die Zwerge wittern das wenn Mama und Papa sich nicht einig sind.

Auch wenn es bescheuert klingt, aber Kinder können kleine Monster sein.... wenn man sie dazu erzieht.

Immer eine Regel befolgen: seit authentisch. Ein Wort ist ein Wort. Und das muss stehen !!!!

Lg

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Hallo. Man muss ja jetzt das mit „mein Sohn „ nicht auf die Goldwaage legen.
Natürlich ist es unser Sohn.
Darf ich deswegen nicht „mein Sohn“ sagen?

Ich glaube Sie haben da etwas falsch verstanden. Ich habe ihm das was er nicht nehmen durfte , nicht wieder gegeben. Es ging rein um das trösten. Er hat mich angesehen und geweint. Dann nicht zu reagieren hätte ich als lieblos empfunden.

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Gabs denn jetzt Streit mit dem Mann?
Ich hätte auch getröstet - mache ich bei meiner Tochter (7 jahre) heute noch (und nein, sie tanzt mir nicht auf der Nase rum - Brauch sie auch nicht, da ich meist zickiger bin 🙈), wenn es mir zu schroff vorkam. Sage ihr aber dann auch, wenn sie was falsch gemacht hat, dass sie sich bei Papa entschuldigen soll. Meist bin ich auch die Brücke dafür, dass sie sich wieder vertagen. Natürlich kann man dies bei einem 9,5 Monate alten Baby noch nicht machen, da es noch nicht einmal versteht, dass es überhaupt was falsch gemacht hat.
Hätte also auch so gehandelt. Allerdings spreche ich danach mit meinem Mann und wir bereden die Situation. So kann er auch seinen Ärger Luft machen und wir können eine Einigung erzielen.
Wenn er allerdings etwas verbietet, geh ich jetzt nicht hin und sag "doch, nimm es ruhig" - was du ja aber nicht gemacht hast.

Vg Nasici

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Wenn er etwas nicht haben darf, wegnehmen und danach trösten, aber in der Sache konsequent bleiben, ihm also den verbotenen Gegenstand nicht mehr geben. So versuchen wir es zu machen. Wir versuchen generell, möglichst wenige Verbote zu haben, bei denen dafür konsequent zu sein.

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Echt jetzt?? Wäre ich dein Mann könntest du die nächsten Tage alles alleine machen. Offensichtlich traust du ihm eh nichts zu. Und ja, dein Mann hat recht. Jetzt ist dein Sohn noch ein Baby, aber warte mal ab in 1 oder 2 Jahren. Wird die gute Mami ihn dann noch immer vom bösen Papi wegbringen?

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Na dann hab ich ja Glück dass du nicht mein Mann bist.

Was hat das denn bitte mit nichts zutrauen zu tun?ich traue meinem Mann sehr viel zu und er ist ein toller Vater. Und er kann ihn auch trösten.
Aber in diesem Moment hat er mich angesehen als er weinte und da hab ich es nicht übers Herz gebracht einfach weg zu sehen und weiter zu machen.

Ich glaube du hast meinen Post total falsch verstanden. Böser Papa? Was geht denn mit dir? Ich habe nie gesagt dass er ein böser Papa ist und ich ihn davon weg bringen muss. So ein Schmarrn. Ich verstehe nicht warum man hier immer irgendwelche bösen Antworten bekommt .

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Oh doch ich habe deinen Post sehr gut verstanden. Und in einigen Monaten wirst du verstehen was ich mit "böser Papa" meine. So wird es nämlich dein Kind interpretieren. Mama muss mich "retten". Wo wäre das Problem gewesen wenn der Papa den Kleinen tröstet? Ich würde es noch nachvollziehen hättest du dich dazu gestellt und deinen Mann unterstützt. Aber so wie du die Situation schilderst stelle ich mir einfach nur vor wie du dem Mann kommentarlos das Baby abnimmst, kehrt machst, und der Mann wie ein Trottel zurück bleibt. Deine Aktion unterstreicht einfach das typische Klischee.
Es ist euer Kaffee wie ihr das handhabt. Es spricht nichts dagegen sein Kind zu trösten. Aber ich finde es nicht gut so zu tun als ob wäre der Papa unfähig.

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Nein , Verziehen ist es nicht.

Aber ich finde dein Verhalten unverschämt deinem Mann gegenüber.

Es ist auch SEIN Sohn, wenn dein Sohn also bei ihm ist , warum lässt du nicht auch den Papa das regeln? Traust du ihm nichts zu? Ich kann immer nur den Kopf schütteln über solch ein Verhalten von Müttern.

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Ich traue das meinem Mann sehr wohl zu. Aber das geht dich nix an . Er war der Meinung man müsste nicht trösten, vielleicht solltest du alles lesen bevor du antwortest.
Dann schütteln doch mit dem Kopf, wen interessierts.

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Ich habe deinen Post gelesen und bleibe halt bei meiner Meinung.

Du suchst anscheinend nur Bestätigung, aber wer öffentlich schreibt muss halt auch mit gegensätzlichen Ansichten rechne. 🤷‍♀️

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