Ich bin heute total fertig. Meine Mus ist genau 5 Wochen und klebt mir den ganzen Tag an der Brust. Nein sie Clustert nicht, ich habe zu wenig Milch. Sie hängt fast 2 Stunden nonstop dran und hat ca 60ml rausbekommen. Naja gestern bin ich halb ausgerastet, ich kümmere mich 24 Stunden um das Baby. Gestern machte ich Essen und Frühstück für die Arbeit für meinen Partner. Die Kleine schrie und ich bat meinen Partner darum kurz die Kleine zu nehmen was er mit "habe ich nie Feierabend" beantwortet hat und genervt sein Handy weglegte(wollte sein dämliches Spiel daddeln) ich sagte dann er solle lassen und nahm die Kleine. Dann ging ich duschen und er nahm die Kleine, die später wieder bei ihm schrie. Ich bat ihn schonmal die Kleine Bett fertig zu machen, da schüttelte er den Kopf. Ich war soo genervt und sauer. Er tat es dann aber doch. Ich bin heute soo fertig, alles bleibt an mir hängen und ich habe das Gefühl er sieht das als selbstverständlich an und als wenn ich den ganzen Tag faul rum liege. Wenn die Kleine wach ist beschäftige ich mich mit ihr, sobald sie schläft mache ich den Haushalt. Sobald alles fertig ist, ist es auch schon Nachmittags. Den Hund lasse ich Abends auch nur in den Garten, ich schaffe es einfach nicht rauszugehen, meistens nur Morgens. Nachts stehe auch ausschließlich ich auf, das ist ja auch okay, da er arbeiten geht. Heute bin ich echt einfach traurig, kein Kompliment, dass ich das gut mache oder so, Abends kuschel ich mit der Kleinen weil der Herr am Handy ist, Zweisamkeit gibt es gar nicht mehr. Von mir schon, dass ich mal seinen Rücken streicheln oder so aber von ihm kommt kaum etwas. Wenn ich ihn darauf anspreche reagiert er total wütend und dreht das so, dass ich wieder ein schlechtes Gewissen habe. Könnte nur heulen heute
Berechtigt erschöpft oder Babyblues
Wenn man es ganz genau nimmt, bist du noch im Wochenbett. Schalte einen Gang runter. Er kann sich sein Essen auch selber machen.
Ich muss sagen, uns tat es gut, dass mein Mann gleich die ersten zwei Monate Elternzeit genommen hat.
So konnten wir beide den Umgang mit dem Baby lernen. Und ich konnte mich ausschließlich um das Baby kümmern und mein Mann sich um mich.
Als Eltern hat man nie Feierabend. Egal, wer arbeiten geht.
Fühl dich gedrückt! Es braucht seine Zeit sich als Paar und junge Familie wieder zu finden. Versuche mit deinem Partner in einem ruhigen Moment (wenn es den gibt) darüber zu reden.
Als sofortige Entlastung lass den Haushalt sein! Wenn das Baby schläft, leg dich auch hin! Keine Mutter schafft nach 5 Wochen Baby, Haushalt, Partnerschaft usw. alleine. Es wird wieder die Zeit kommen, in der es einfacher wird.
Es wird besser, jede Woche ein wenig.
Hochachtungsvoll, dass du das alles bis jetzt gemeistert hast!
Meine Mäuse werden bald ein Jahr. Paarzeit gibt es jetzt wieder, aber es hat lange gedauert.
Es muss sich alles erst einspielen. Er muss auch noch in die Vaterrolle reinwachsen und verstehen, dass es erstmal keinen Feierabend gibt.
Bei uns war es so, dass einer die Einschlafbegleitung übernommen hat und der andere hat essen gekocht, den Haushalt gemacht und die nächste Runde vorbereitet. Wenn alles fertig war und wir Glück hatten, blieb uns 30 Minuten am Abend und die haben wir vor dem Fernseher erschöpft verbracht. Dann ging es wieder los und ich habe überwiegt die Nächte gemacht da Stillen oder abpumpen. Er musste dann wieder arbeiten.
Die erste Zeit ist einfach hart, wenn man das alleine bzw als Paar macht. Hast du Unterstützung von jemanden?
Vergessen darfst du nicht, dass dein Hormonhaushalt sich wieder ändert. Ich habe viel geweint, mit und auch ohne Grund. An einer Depression habe ich aber nicht gelitten.
Als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, sagte man mir: Schlafentzug ist eine Foltermethode. Da ist was wahres dran.
Ja, du darfst weinen. Ja, du darfst wütend sein etc, aber: versuche nicht ungerecht zu werden. Dies gilt natürlich für beide Seiten. Wir haben uns häufig beim anderen entschuldigt.
In diesem Forum habe ich mal gelesen, dass jemand sich trennen wollte vom Partner und die TE erhielt den Tipp, nichts zu überstürzen und sich ein Jahr Zeit zu geben, eben weil es besser wird. Mir hat das als stille Leserin sehr viel gegeben.
Halte durch und schau auf dich.
Hey meine Liebe, ja, du bist erschöpft. Und das darfst du auch sein. Du leistet Großartiges, jeden Tag. Und du darfst auch sauer auf deinen Partner sein, wahrscheinlich hast du dir das alles anders vorgestellt. Sprich mit ihm. Nur durch Kommunikation können wir etwas verändern. Lasse die Vorwürfe sein und das übertrumpfen (aber ich mache viel mehr als du), damit ist keinem geholfen. Sage ihm konkret, wie du dich fühlst und was du dir wünscht.
Mein Mann hat einmal, da war unser kleiner drei Monate alt, gesagt, ich würde mich ja den ganzen Tag nur ausruhen und Kaffee trinken gehen. Da war hier aber der Ofen aus. Ich habe dann am Wochenende abgepumpt und bin alleine für einen Tag zu meiner Mutter. Gegen drei rief er mich dann verzweifelt an, wann ich denn wiederkommen würde, es wäre so anstrengend alles. Achja? Danach kam von ihm nie wieder so ein Kommentar 🤣
Ist bei deinem Mann denn alles ok? Fühlt er sich überfordert?
Mein Mann hat NIE auf seinen Feierabend gepocht. Er nimmt die Kleine immer, von Beginn an. Seine Brote macht er selbst, er ist schließlich erwachsen 😅 ebenso macht er im Haushalt mit, das was ich nicht schaffe.
Also dein Mann sollte sich wirklich mehr einbinden, sonst wird die Vater-Kind-Bindung auch nicht super. Mit Kind gibt es den klassischen Feierabend nicht mehr.
Klar soll auch er seine Auszeit haben und am Handy sein. Aber das ist halt nicht jeden kompletten Abend der Woche möglich. Wir verzichten ja auch viel ;)
Hört sich alles normal an... ausser dein Mann, der scheint eine faule Socke zu sein🙈 aber meiner kam am anfang auch nicht so gut klar, dass jetzt das Baby immer da ist und uns immer braucht. Ihm sind dann auch so sachen rausgerutscht wie "das Baby nervt", "kannst du ihn nicht endlich mal beruhigen". Aber jetzt so nach 2 monaten hat sich alles ein bisschen eingespielt. Mein Mann kümmert sich abends ums Baby, obwohl er meistens nach 19uhr heim kommt. Ich mache dann Abendbrot und räume die Wohnung auf. Wenn der Kleine im Bett ist gehen wir duschen, manchmal auch zusammen, da haben wir endlich mal Zeit miteinander zu reden.
Lass dir zeit und lass den Haushalt mal links liegen. Was mir auch geholfen hat, meine Mama kam die ersten paar Wochen 1x die Woche vorbei für ein paar Stunden, da hab ich dann gebügelt und die Küche gemacht. Während sie das Baby schauckelte und bespasste. Vielleicht ist das für dich auch eine Option.
Also du solltest dich ganz dringend mit deinem Mann zusammen setzen und reden. Wir haben glücklicherweise schon vor der Schwangerschaft viel geredet und halten das nun auch ein - mein Mann kommt abends und nimmt entweder den kleinen oder fängt an zu kochen oder macht den Haushalt.
Also wenn Minnie nicht auf mir schläft, dann geht er zu Papa. Das ist ja auch für die Beziehung von den beiden wichtig und gut. Am Wochenende nimmt Papa ihn auch überwiegend. Erstens damit ich Mal ein bisschen meine Ruhe habe, denn ohne Körperkontakt geht hier gar nichts. Er lebt also quasi auf mir und am Wochenende habe ich dann auch Mal n bisschen mehr Freiraum 😅 und zweitens soll eben auch die Bindung genauso eng sein.
Ich würde auch nie auf die Idee kommen meinem Mann brot zu schmieren oder zu bitten das Kind zu nehmen.
Ich gebe ihn den kleinen. Fertig. Gar keine Diskussion. Und Brot kann der Herr sich bitte auch alleine machen. 🤷🏼♀️
Ich versuche hier alles sauber zu machen und zu halten, wenn was liegen bleibt ist das so. Entweder man macht es abends wenn der Mann da ist oder versucht es am nächsten Tag und zur Not bleibt es bis zum Wochenende liegen. 😅
Mein Opa sagte immer "der Haushalt läuft dir schon nicht weg, also lass ihn liegen" 😃
Das erste Jahr mit baby ist in 95% der Fälle mindestens, vermutlich eher 99%^^,die allergrößte Belastungsprobe für eine Partnerschaft.
Redet miteinander ohne Vorwürfe, wie es euch geht, was ihr euch wünscht. Und das immer wieder.
Das erste Jahr mit dem ersten Baby ist Wahnsinn...
Alles Gute euch.