High Need Baby! Wie macht ihr das? Gerne Austausch

Guten Abend meine Lieben,

ich melde mich mal wieder zu Wort.
Die Lage wurde zwischenzeitlich wieder entspannter, jetzt sind wir aber wieder am Höhepunkt der Unzufriedenheit angelangt.

Mein Baby schreit, schreit wenn ich es nicht non stop entertaine, mit ihr spiele usw.

Sie schreit beim Essen, weil es ihr nicht schnell genug geht, sie schreit, wenn ich nur kurz zur Toilette gehe, sie schreit im Kinderwagen...

Sie schläft zwei mal am Tag Max. 20 Minuten.

Bei der osteopathie waren wir bereits- sie ist aus therapiert.

Ich frage mich wirklich, wann es einfacher wird.
Gerade in dieser Zeit jetzt, wo man gezwungen ist, zuhause zu sein, zerrt es sehr an den Nerven...

Sie wacht nachts auch alle zwei Stunden auf.
Sie schläft niemals alleine ein, sondern muss in den Schlaf geschaukelt werden (jedes Mal so 30 min dauert es; bis sie eingeschlafen ist)

Laut Kinderarzt könnte sie zur Physiotherapie... und es ist auch eine Charaktersache...

Es ist so unglaublich anstrengend, obwohl mein Mann mir sehr sehr viel hilft...

Gibt es Mütter, die das selbe durchmachen?
Wenn man sich darüber austauschen kann, gehts einem vielleicht besser.

Mein Alltag ist eine Katastrophe, sie lässt es nicht mal zu, dass ich kurz duschen gehe, mich schminke, geschweige denn was warmes esse... sie weint sofort, wenn ich weggehe.

Und das ist keine Phase, sie ist schon sehr lange so....
Unsere Partnerschaft leidet sehr darunter....

lg

3

Guten Abend,

Es ging mir gleich bzw. zum Teil immer noch. Meine ist jetzt kurz vor 1.

Bleibt sie denn im Tragetuch? Wenn ja, dann lass den Kiwa weg. Meine mag den bis heute nicht. Akzeptiere es einfach, dein Baby will NUR bei dir sein. Glaub mir, je eher du dich damit arrangierst, desto besser.

Man muss sich echt ein dickes Fell zu tun und vielleicht die Ansprüche an sich selbst auch drastisch senken. Auch dein Mann muss es leider akzeptieren, wie es ist. Es gibt nunmal Anfängerbabies und ihr habt keins davon. Punkt. Je mehr Therapien ihr macht, umso grösser ist der Stress und Leidensdruck. Lasst es einfach.

Fahrt möglichst wenig Auto, oder Kiwa.. Beim essen zubereiten, nimm sie ins Tragetuch. Das Essen selber soll echt ungezwungen sein, füttere sie nicht sondern lass sie selber machen. Essen ist just4fun und wenns kein fun macht, dann lass es. Wenn sie den Hochstuhl nicht mag, dann eben auf deinem Schoss.

Schlafens technisch, tja dann wird eben geschaukelt und dabei geblieben. Ich habe letztes Jahr über 40 Bücher gelesen im Bett. machs dir mit ihr bequem und schau Netflix oder lies was. Ausser da sind noch andere Kinder..

Es ist nicht einfach.. ab 8/9 Monate wurde es besser. Aber sie fordert immer noch überdurchschnittlich..

11

Danke für deine Nachricht.
Sie hasst die Trage / das Tragetuch.
Generell ist es so zwiespältig, sie schläft nur auf meinem Arm ein, aber Trage ist ihr irgendwie zu viel Körperkontakt.
Du hast recht, wir lassen diese ganze möglichen Therapien weg.. wir nehmen es einfach so hin und versuchen das beste draus zu machen...

12

Meine mochte das Tragetuch auch überhaupt nicht. Bis etwa mit 6 Monaten. Seither geht es einigermassen. Aber angeschnallt sein, ist einfach nicht ihrs. Vielleicht ist das auch bei deinem Baby das Problem. Meine drückt sich gegen alle Gurte. Immer. Augen zu und durch, es bessert bald✊🏼

1

Hallo,
hier ist es ähnlich. Sie ist 14 Monate alt und möchte 24/7 bespaßt werden. Sie hat nie Ruhe, nur Hummeln im Hintern. Weder beim Essen, noch trinken, noch stillen kann sie Ruhe halten.
Sie möchte konstant getragen werden, oder auf meinem Schoß sitzen. Im Bad beim schminken habe ich sie ebenfalls auf dem Arm. Einen Lernturm akzeptiert sie da nicht. Spielzeug auch nicht wirklich. Einschlafen tut sie nur bei Bewegung und ihren Wagen hat sie schon immer gehasst.
Bis sie 1 Jahr war, habe ich sie nur in der Trage gehabt. Seit neustem mag sie den Croozer als Wagen ganz gerne. Aber sie läuft seit sie 11 Monate alt ist und das möchte sie natürlich lieber.
Nachts wacht sie noch alle Stunde auf. Mindestens. Entweder ist sie ständig wach oder stundenlang.
Unser Kinderarzt sagt immer, dass sie sehr temperamentvoll und willensstark sei. Keine schlechten Eigenschaften in dieser Welt und ich bin sehr stolz, dass sie so ist. Auch wenn sie mir manchmal gehörig auf den Nerv geht.
Sie dreht übrigens nicht so am Rad, wenn ich mal eine Stunde weg bin. Aber wenn ich da bin “Mama, mama, mama”. Nur.
Ich liebe sie über alles und ich denke, dass sie irgendwann mal den Hintern ruhig halten wird.

Manchmal ignoriere ich sie einfach, dann sucht sich oft was anderes. Klappt nur nicht immer 😄
(Natürlich lasse ich sie nicht schreien)

Alles Gute!

2

Sie ist übrigens 7 Monate alt.

4

Ja hier!!!! Mein erster Sohn (jetzt 23 Monate) ist ein absolutes high need Baby und leider jetzt auch high need Kleinkind. Alles was Du schreibst kenne ich. Was mir geholfen hat, war, irgendwann zu akzeptieren dass er einfach andere Bedürfnisse hat und manchmal wahnsinnig sensibel ist. Nicht mit anderen Kindern vergleichen und trotzdem sich immer mal wieder Auszeiten gönnen.

5

Hallo!
Habe auch so ein Exemplar. Erstes Kind und dann gleich so eine Herausforderung. Brauche dir nicht im Detail erzählen wie es bei uns war. Nur soviel: großes Nähebedürfnis, also sehr viel in der Trage und an der Brust. Es einfach akzeptieren wie es ist hilft am besten.
Und zur Ermutigung: heute, mit 3 Jahren, ein absolut tolles Kind, das sich durchaus auch mal alleine beschäftigen kann. Duschen, Hausarbeit, Kochen, überwiegend problemlos möglich.
Die aktuelle Trotzphase ausgenommen ;)
Durchhalten!
LG!

6

Unser 2. Kind (8/2015) war ein sehr anspruchsvolles Baby, welches 24/7 Körperkontakt wollte. GsD war er so ruhig, geschrien wurde nur, wenn er abgelegt wurde.
Also lebte er tagsüber monatelang ausschließlich in der Trage, schlief nachts nur auf einem.
Mein Mann war zu der Zeit nur am WE daheim.
Wollte ich duschen, kam er mit ins Bad und in die Wippe. Da musste er halt 5 Minuten durch, aber er war ja nicht alleine, sondern dabei.
Beim kochen/putzen etc war er immer in der Trage.

Irgendwann wurde es besser 😅.
Da ich ja (wie oben geschrieben) während der Woche mit 2 Kindern komplett alleine war, half es nur, die Situation so zu akzeptieren, wie sie war.
War mein Mann dann da, musste er sich Klammeräffchen umbinden/sich um ihn kümmern, damit ich am WE durchatmen konnte. Gott sei Dank 😅 war er ein Flaschen-Baby, so dass ich wirklich am WE Ruhe haben konnte.

Wünsche euch alles Gute!

7

Unser Heuler ist nun mittlerweile 2 Jahre alt und langsam wird es besser.

Das erste Jahr war der Horror. Er hat nur geschrien und geheult, sobald wir ihn nicht an uns dran kleben hatten. Als er angefangen hat zu krabbeln wurde es laaaaaangsam besser. Nochmals laaaaangsam besser wurde es, als er anfing zu laufen.

Mittlerweile geht es. Er hat aber auch viele Phasen in denen er schlecht schläft und mehrfach in der Nacht wach wird. Trotzdessen, dass er ein richtiger Ganove ist, ist er sehr sensibel und feinfühlig. Ich frage mich gerade, wie wir die Zeit überstanden haben 😂 Ich weiß aber, dass wir oft mit den Nerven komplett am Ende waren.

8

Unsere Motzeline ist auch so ein Exemplar, von den ersten 4 Monaten will ich garnicht sprechen - das war ihre Kolikenzeit und da hat sie geschrien wie am Spieß egal ob auf dem Arm oder nicht

Jetzt mit 7 Monaten wird es besser, sie lässt sich wenigstens für 5 min ablegen und beschäftigt sich mit Spielzeug- aber ich muss in erreichbarer Nähe sein

Das Schlafen ist aber immer noch ein Problem, sie schläft nur auf meinem Arm tagsüber und am besten wenn ich dabei noch auf dem Gymnastikball hüpfe und ihr die Bbrust gebe

Ich frage mich immer - wann wird sie es endlich können in ihrem Bettchen zu schlafen? Muss ich irgendwann einfach konsequent eine Schlafentwöhnung auf dem Arm durchziehen oder verwächst sich sowas? Man hört immer unterschiedliche Meinungen

Das was mir immer wieder Kraft gibt weiterzumachen ist ihr strahlendes Lächeln bei uns auf dem Arm und sie ist sonst so ne Kuschelmaus ☺️

9

Hier ich✋🏻

Sohn Nummer 1 ist mittlerweile 10 Jahre. Er war ein Schreikind und hatte irrsinnig Schwierigkeiten sich selbst zu regulieren. Aber ich konnte ihn auch mal an Oma und Co abgeben. Ihm war nämlich ziemlich egal auf welchem Arm er lag. Hauptsache auf dem Arm.

Jetzt ist Sohn Nummer 2 knappe 5 Monate. Und was soll ich sagen 🤷🏻‍♀️ Kind 1 war garnicht so unentspannt 😂 der kleine motzkopp schreit zwar nicht so viel, aber er hat einen Dauermotzton. Dabei drückt er auch immer so, als würde er gleich platzen.
Nachts kommt er jede stunde. Wenn gut läuft alle zwei. Und bei wem anderes auf den Arm geht garnicht! 🙄 An guten Tagen geht er zu Papa. Aber da hört es auch schon auf.
Ich bete, dass diese Phase bald vorbei geht 🙈😭😂