Ich möchte eure Meinungen wissen.
Wir hatten vor eineinhalb Wochen mit der Eingewöhnung meines fast 11 Monate alten Sohnes begonnen. Die Eingewöhnung lief zwei Wochen abzüglich eines Krankheitstages und musste dann abgebrochen werden aufgrund der Schließung.
Die Erste Woche war ich immer dabei.
In der zweiten , wo wir nur 4 Tage waren , waren Trennungen . Die ersten zwei endeten mit weinen ( ob es jetzt war weil ich nicht da war oder wegen müde und Hunger weiß ich nicht. )
Die anderen beiden Tage hat er wohl ab und zu gemeckert und war knatschig aber hat nicht geweint. War dann einmal eine Stunde und einmal circa 1 1/4Stunden wo er alleine war.
Essen und schlafen ist ein schwieriges Thema.
Einschlafen mit stillen und kein guter Esser.
Da die Regel geändert wurde und nun Eltern Anspruch auf Notbetreuung haben , von denen nur ein Elternteil in einem systemrelevanten Beruf arbeitet, wurde ich von der Kita angerufen dass wir wieder kommen könnten.
Allerdings würde die Eingewöhnung ohne mich statt finden müssen. Eltern dürfen sich nicht länge Zeit in der Kita aufhalten.
Ich habe gefragt wie das dann geht ob die mich dann anrufen wenn was ist, dann sagte sie , naja er war ja schon zwei Wochen da.
So in der Art dass es reicht oder ich weiß es nicht wie genau das dann laufen soll.
Aber er hat dort ja weder gegessen noch geschlafen.
Mein Mann und ich möchten für unseren Sohn eine richtige , elternbegleitete Eingewöhnung.
Wir hätten kein gutes Gefühl ihn einfach abzugeben und gleich zu gehen. Er versteht das doch noch gar nicht (gut so war ich auch in einem anderen Raum, war aber erst noch kurz dabei und war sofort da )
Mich würde mal eure Meinung interessieren.
Kita Eingewöhnung ohne Eltern?
Wenn ihr kein gutes Gefühl habt, dann lasst es bleiben, wenn es euch beruflich möglich ist.
Ich verstehe gar nicht , wie jetzt Eingewöhnungen durchgeführt werden können, wo doch alles nur auf Notbetreuung läuft. Aber gut, ich bin kein Erzieher.
Bei uns waren die Eingewöhnungen beide male nach 2 Wochen durch, daher kann ich dir keinen anderen Rat geben, als auf dein Bauchgefühl zu hören. Mein großes Kind hätte das wohl nichts ausgemacht, der Zwerg hat lieber mehr Kinder um sich rum, da wäre die Notbetreuung zur Eingewöhnung eher nichts gewesen.
LG
Ok danke dir für deine liebe Antwort 😀
Huhu,
in meinen Augen wäre das keine Eingewöhnung mehr, sondern normaler Kita-Alltag. Das würde ich meinem Krümel nicht antun, zumal ja jetzt auch schon wieder 1,5 Wochen Pause waren. Wenn ihr die Möglichkeit habt, dann macht die Eingewöhnung weiter wie bisher, sobald es wieder möglich ist.
Uns geht es ähnlich, ich bin Kinderkrankenschwester und wir hätten demnach auch Anspruch auf Notbetreuung. Wir haben allerdings noch gar nicht mit der Eingewöhnung begonnen, die sollte am 1.4. starten. Wir warten nun damit, bis sie ganz normal stattfinden kann.
Liebe Grüße
Ja ich denke auch. Dann ist es normaler Kita Alltag.
Mich hat es mir gewundert weil die Leitung meinte es sein ja schon zwei Wochen . Als ob es normal wäre dass es da schon abgeschlossen ist .
Ich lese raus, dass er nicht wirklich eine bezugsperson da hat 🤔 würde ich nicht machen, sorry.
Er hat da eigentlich schon eine Bezugsbetreuerin. Aber wer weiß wie die Gruppen da dann aufgeteilt sind .
Also meiner Vorstellung nach steht und fällt alles mit der bezugsperson. Ist eine da, hat bindung und sein Vertrauen würde ich das locker sehen. Wie eben bei Omi oder engagierter Tante. Gibt's das nicht, also diesen sicheren Hafen von Trost und Vertrauen würde die Zeit eurer Abwesenheit bestimmt eine Tortur... Nicht, dass ihr es euch am Ende ganz mit der Kita "verspielt"🤔 andererseits sind jetzt bestimmt weniger Kinder da... Meine mum. Arbeitet im Kindergarten und da dürfen sie nur 3 Kinder für eine notfallbetreuung annehmen 🤷♀️ aber es bleibt ein fremder Ort mit fremden Menschen und Kindern, die mir was wegnehmen oder mich verängstigen können... Irgendwie stell ich mir das so vor ohne Eingewöhnung 🙈
Du wirst da mit ihm hingehen, und während ihr die Sachlage besprecht (was offensichtlich nicht deutlich genug war), vergehen 10 Minuten. Die warst du dann dabei und kannst ihn übergeben. 2 Wochen Trennungen eingeübt habt ihr auch. Jetzt kann man noch die Dauer seines Aufenthaltes kontinuierlich steigern und dann ist die Eingewöhnung auch komplett.. Wenn du noch lange da rum stehst, dann versteht er nicht, dass die Kita eine Mama-Freie-Zone ist. Aber das muss er leider. So ist das Konzept..
Wir hatten die Eingewöhnung von 2 Wochen auch durch. Danach war sie 3 Wochen krank und dann kam auch noch Corona.. wir werden die 2 Wochen komplett wiederholen müssen, weil sie dadurch bisher 5 Wochen und open end nicht mehr da war, direkt nach der Eingewöhnung. Aber bei euch ist es noch sehr frisch und er kennt die Leute jetzt und wo andere Kinder sind, geht es. Babys sind „Herdentiere“, die arrangieren sich schon. Hab Vertrauen..
Ohje, drei Wochen krank....
Hmmm.... ja er kennt die Leute das stimmt.
Habe halt Bedenken weil es doch schon 1,5 Wochen her ist und ich dachte auch immer dass man beim Essen und schlafen legen erst mal dabei ist . Und dass man schaut dass die Betreuer trösten können.
Und wenn schlafen und essen und trösten klappt , dann die Eingewöhnung abgeschlossen ist.
Aber ich kann mich auch täuschen.
Hat das schlafen dort bei euch gleich geklappt. Bzw. schläft sie überhaupt dort dann?
Ja 3 Wochen krank. Es war eine Lungenentzündung und ich frage mich noch heute, ob sie Corona hatte.. durch die vorerkrankte Lunge gehört sie in dieser Zeit leider auch zur Risiko Gruppe🤯
Ich kann dich verstehen. Ehrlich gesagt, hadere ich jedes mal mit mir, wenn ich meine Kleine zur Krippe bringe. Nicht weil ich nicht hinter der Krippe stehe oder zur Bezugsperson. Ich war selber das Blumenmädchen bei der Hochzeit meiner Bezugsperson in der Krippe damals. Ich WEISS, dass es funktioniert. Aaaber, es ist gegen meine Natur, mein Kind abzugeben. Es ist also total natürlich, wie du dich fühlst.
1,5 Wochen gehen gerade noch so.. daher finde ich es gut, wenn du da die Lage kurz besprichst, etwas Zeit schindest und dann aber wirklich gehst. Bei uns ist man nich dabei zum schlafen oder essen. Dass die Betreuerin trösten kann, darauf muss ich vertrauen. Wenn ich die Empathie nicht in der Person erkennen kann, dann ist sie die Falsche. Kann sie dich besänftigen, wenn du deine Bedenken äusserst?
Meine Tochter schläft zu Hause nur an der Brust ein, braucht so zwischen 10Minuten und eine Stunde manchmal. Sie war ein Highneed Baby und heute mit fast 1 ist sie immer noch relativ anspruchsvoll. Keine gute Esserin, mag Kiwa nicht usw.. dennoch schläft sie in der Krippe (nicht so lange oder oft, aber immerhin), isst mit (probiert neues aus) und war noch in der Beobachtungsphase. Wenn sie Todesangst hätte, würde sie nichts neues essen und auch nicht schlafen können. Hat hin und wieder geweint, wenn ich gegangen bin, sich aber immer auch beruhigen lassen. Sie wollte da auch meine abgepumpte Milch nicht trinken und verweigert PRE.. sie ist nicht verhungert. Jede Trennung hat sie überstanden, obwohl sie beim Wiedersehen immer kurz geweint hat vor Erleichterung.. das tut im Herzen weh, aber sie muss es verstehen lernen. Mama kommt wieder und es ist ok, wenn sie mal ein paar Stunden fremdbetreut wird in einem Rahmen, dem Mama vertraut und sie zurück lässt. Es erscheint uns zwar falsch, aber wo andere Kinder sind, ist es (evolutionär gesehen) sicher in den Köpfen von Babies. Was andere Kinder essen, kann nicht vergiftet sein. Und auch wo andere Kinder schlafen, wird man im Schlaf nicht gefressen von Hyänen oder so. Dieses Verständnis hilft, finde ich.
Muss es wirklich sein?
Das arme Kind ist 11 Monate alt!
Ich würde es nicht machen.
"das arme Kind"
So eine bescheuerte Bemerkung!
Arm sind Kinder, deren Eltern sich nicht kümmern, die keine Liebe und Aufmerksamkeit bekommen, aber sicherlich nicht, weil das Kind jetzt eingewöhnt wird! Schäm Dich!
Einem 11 Monate altem bitte etwas emphatischer begegnen.
Es soll ohne richtige Eingewöhnung in dem Alter damit klarkommen,warum genau?
Ich bin Erzieherin und finde es sehr befremdlich,Ja es sit ein armes Kind weil es sich nicht es muss ob es will oder nicht.
Schämen wurde ich mich ich eher über Menschen die es für ganz normal halten das Kinder so leiden müssen.
Die Frage ist ja: Habt ihr eine Alternative? Wenn die Notbetreuung nicht "NOTwendig" ist, würde ich sie nicht in Anspruch nehmen. Es gilt ja auch hier prinzipiell, dass Ansteckungen vermieden werden sollen.
An sich fände ich es aber nicht verwerflich, es zu probieren. Letztlich wäre ja jetzt sowieso der Zeitpunkt gekommen, wo du ihn nur noch abgibst und nach Zeit x abholst. Vielleicht kannst du mit dem Kiga aushandeln, dass die erste Woche von 1 auf 2 auf 3 usw. Stunden gesteigert wird. Ich bin mir absolut sicher, dass dich die Erzieher bei Problemen auch anrufen würden. Das mit dem Schlafen und Essen ist meist gar kein Problem, wenn die Kinder woanders und andere Kinder als Vorbild haben. Als Vorteil würde ich noch sehen, dass der Kiga momentan sicher nicht so voll ist und es kleine Grüppchen gibt und evtl. Erzieher, die sich intensiver kümmern können.
Hallo,
das kann ich auch nicht nachvollziehen. Uns gehts genauso, knapp 2 Wochen Eingewöhnung, dann Schließung. Allerdings haben wir keinen Anspruch auf Notbetreuung. So warten wir halt bis die Einrichtung wieder öffnet. Sofern das für euch finanziell ok ist, würde ich lieber den Weg gehen...
viele Grüße
mariposa-rosa
Hallo,
würd ich niemals machen. Ich bin Erzieherin und finde das auch von der Kita unverantwortlich. Erstens wegen der fehlenden Eingewöhnung und zweitens ist in den Kitas eine Notbetreuung.
Find ich wirklich krass.
Alles Gute
Du hast dir die Antwort schon selbst gegeben: Du und dein Mann wollt für euren Sohn eine "richtige, elternbegleitete Eingewöhnung".
Da dazu zur Zeit aber nicht die Möglichkeit besteht, wartet ihr eben...
So einfach ist das 🙈.
Lg, babyelf mit babygirl (fast 12 Monate)
P.s. Meine Tochter hatte vor der Pandemie 3 Wochen Eingewöhnung und sie ging bereits 3,5 Stunden mit Frühstück und Mittagessen. Die Eingewöhnung wurde als erfolgreich angesehen. Deshalb würde ich, wenn ich die Wahl hätte, sie in die Kita bringen.