Hallo,
Ich habe vor knapp zwei Monaten meine Tochter geboren und hatte am Anfang Probleme mit dem Stillen gehabt.
Ich habe zum Glück dann eine tolle Facebook Gruppe gefunden die mir geholfen hat.
Das einzige Problem ist das die meisten Frauen die darin sind Hardcore vollzeit stillende Mütter sind.
Dort gibt es Mütter die ihr Kind noch mit drei oder älter noch stillen.
In der Gruppe war z.b eine Userin die stolz erzählt hat das sie ihren achtjährigen Sohn abgestillt hat.
Wo ich das gelesen habe war ich schon was schockiert, aber auch von den Beiträgen die meisten fanden das gut das sie solange gestillt hat sogar die Stillberaterin die diese Gruppe leitet fand es komplett in Ordnung das ein achtjähriger noch gestillt wird.
Ich verstehe solche Frauen ehrlich gesagt nicht und bin der Meinung spätestens wenn ein Kind alle Zähne hat oder eine Kita besucht sollte man abgestillt haben.
Außerdem denke ich das so ein Langzeitstillen auf Dauer nicht gut für ein Kind sein kann.
Ein Kind muss mit der Zeit selbstständig werden und das kann es nicht wenn es noch an Mamas Brust hängt.
Was denkt ihr?
Könnte langzeitstillen die Psychische der Kinder schaden
Ich denke ein Kind wird auch mit Brust selbstständig. Stillen bis "ins hohe Alter" ist sicher nicht schlecht. Ich persönlich halte nichts davon. Das Kind wird es normal finden bis es von einem anderen Kind ausgelacht wird.
Schwierig...
Muss am Ende jede selbst wissen, ob sie das will, aber für mich wäre das auch nichts bei nem 8 jährigen Kind!
Ob das der Kinderpsyche was macht weiß ich nicht und ich will mir auch nicht anmaßen das zu beurteilen, da bin ich nicht qualifiziert...
Was ich weiß ist:
Die WHO empfiehlt stillen für 24 Monate, aber ich kenne viele, die nichtmal 12 Monate stillen durchhalten (ich rede von willentlich, nicht von medizinisch, Milchmenge etc) kann ich auch nicht richtig nachvollziehen, aber das macht halt jede anders und jede hat da sicher gute Gründe, wieso, weshalb, warum...
Manchen ist z.B. der Verzicht auf Wein oder Sekt oder so bei Feiern halt zu viel, die wollen mit anstoßen, ich selbst mag das eh nicht trinken, vielleicht spielt das auch eine Rolle... (z.B. hab ich ne Bekannte, die wollte "endlich Mal wieder "..." trinken und hat nach nichtmal 9monaten abgestillt.... )
Versteh ich nicht, aber kann und will ich auch nicht verurteilen, sie ist eine tolle Mama und liebt ihre kleine abgöttisch
Mein Sohn ist nun knapp 15 Monate und er liebt seine Stillmahlzeiten, die mag ich ihm einfach nicht nehmen, auch wenn ich manchmal keine Lust mehr auf stillen habe, aber einfach wegen dem stillen selbst (klingt Hart, zumal ich die Stillmomente mit ihm auch durchaus genieße, aber manchmal nervt es mich halt auch)
Aber wenn ein Kind alt genug ist selbständig und mit Messer und Gabel zu essen bzw. in die Kita oder sogar schon in die Schule geht ist meiner ganz persönlichen Meinung nach die Stillzeit wirklich um! Das fühlt sich für mich halt irgendwie falsch an.. Ich meine Windeln und Schnulli bekommen die ja in dem Alter ganz sicher auch nicht mehr...
Will da aber niemanden angreifen, der/die das anders sieht
Ich behaupte mal, dass das Stillen an sich wahrscheinlich eher weniger negative Auswirkungen auf das Kind hat.
Die Frage ist aber, ob ein Kind das mit 5, 6, 7 oder 8 Jahren wirklich noch selber will oder es nur der Mutter zuliebe noch mitmacht. Kinder wollen ja gemocht werden und wenn da die (auch nicht direkt ausgesprochene) Bedingung wäre, dass es sich noch stillen lässt, dann könnte es problematisch werden.
Ein definitives Problem sehe ich darin, wenn es die Freunde mitbekommen. Das wird ein Kind ja so schnell nicht mehr los und die Hänseleien dürften da vorprogrammiert sein. Also dürfte das Kind eigentlich nicht offen darüber reden. Das macht es dann aber auch irgendwie noch merkwürdiger.
Also je länger ich darüber nachdenke, desto mehr stelle ich fest, dass ich es echt merkwürdig finde. Und ich glaube auch, dass die Mütter ihr eigenes Ego über das Wohlbefinden der Kinder stellen. Also zumindest die, die sagen wir mal übers Vorschulachulalter hinaus stillen.
Genau deswegen seh ich das kritisch - ab einem gewissen alter machen die Kinder das sicher nur „Mama zu liebe“ und heimlich und das ist sicher nicht gut für die Psyche
Ich bin der Meinung, so lange es für Mutter und Kind in Ordnung ist, beide damit um können, es beiden gut damit geht sollen sie es machen.
Wobei 8 Jahre wirklich schon echt krass lang sind.
Allerdings war es in der damaligen Zeit völlig normal. Nicht das ich es vorhabe 😂
Schlimm finde ich aber, dass man in der heutigen Zeit schon komisch angeguckt wird wenn man länger als 6 Monate stillt oder dieses vor hat.
Ich bin bei der dkms registriert und habe mich vorbildlicherweise bei Bekanntwerden der Schwangerschaft dort abgemeldet mit dem vorläufigen ET.
Von sich aus haben sie dann eine Mail geschrieben, dass sie mich für 6 Monate Stillzeit sperren. 😳
Nur 6 Monate, vom WHO wird 2 Jahr besser 2 Jahre empfohlen und eine solche Organisation macht nur 6 Monate!?
Wir haben eine WA Gruppe mit den Muttis des Vorbereitungskurses von 15 Babys werden nur 2 noch gestillt. Das erste Baby ist 19 Wochen alt die jüngsten (Zwillinge) 2 Wochen alt.
Die Zwilli Mama wollte nicht stillen. Was bei zweien natürlich auch nicht so einfach wäre und auch verständlich ist.
Eine musste nach 3 Wochen abstillen weil die Milch dann schon wieder so wenig war, dass Mini sogar abgenommen hat.
Und alle anderen bis auf eine Mutti und mir haben nie gestillt 😳
Es sei unpraktisch und man sei so gebunden.
Unpraktisch😦 es gibt ja wohl nichts praktischeres als stillen. Milch ist immer dabei, immer sofort bereit und immer in ausreichender Menge 🤷🏼♀️
Ich persönlich stille auch überall, wenn es einen stört soll er halt weggucken.
Stillen ist das natürlichste auf der Welt, wer damit ein Problem hat sollte sich dringend in Behandlung geben.
Ich setze mich natürlich nicht irgendwo auf den Präsentierteller sondern wenn ich unterwegs bin irgendwo abseits und Decke auch alles soweit wie geht ab.
Ich finde stillen zum Beispiel nicht praktisch. Brüste laufen aus, man kann nicht aufm Bauch schlafen, Ggf schmerzende Brüste und Brustwarzen, ständiges nuckeln an der Brust, man kann nicht mal eben ohne Baby wohin sei es Zahnarzt oder sonst was.
Gegen das Auslaufen gibt es Stilleinlagen, die fangen meistens alles ab, klar, manchmal ist es zu viel, aber das war dann wenn plötzlich nachts gut geschlafen wurde... auf dem Bauch schlafen ging bei mir auch ziemlich schnell, da hatte ich keine Probleme, abends stillen-> Brust leer, kein Druck, das war beim Rückbildungskurs schwieriger;)
Ja, OK, die Brüste und Brustwarzen taten Zwischenzeitlich ziemlich weh, das kann ich nicht abstreiten
Aber ständiges nuckeln an der Brust? Auch wenn einmal stillen anfangs lange dauerte, als ständiges nuckeln hab ich es nie empfunden!
Aber du hast Recht, man kann nicht Mal eben ohne Kind wohin, man muss vorher gestillt haben und hat halt nur ein begrenztes Zeitfenster in dem man alleine weg kann! Darin sehe ich persönlich kein Problem, ich habe mich ja für ein Kind entschieden und wusste, das ich mich auch die ganze Zeit kümmern muss, Grade eben wenn es klein ist und ich Stille. Aber ich konnte meinen Sohn bisher überall problemlos mit hin nehmen und ich konnte auch bisher überall problemlos stillen! Ich brauchte weder heißes Wasser noch sonst irgendwas aufwendiges nur ein Spucktuch (und leider Stillhütchen, aber normal ja nur die Brust) das passt aber in meine Handtasche oder ggf sogar in die Jackentasche! ich kann also auch beim Spaziergang auf ner Bank im Park oder im Wald stillen, wenn ich das will.
Es ist für mich wirklich OK, wenn Du für Dich entschieden hast nicht zu stillen!
Es ist auch völlig verständlich, das du es genießt ohne Kind irgendwohin zu können, ob zum Zahnarzt oder einkaufen, zum Frauenarzt oder Frisör, ich habe solche Auszeiten auch sehr gern! also bitte versteh meinen Post nicht als Angriff!
Aber für mich persönlich ist deine Argumentation halt nicht so ganz nachvollziehbar ;)
das ist nicht schlimm, ist halt jeder verschieden! Ich wollte mit meiner Antwort halt bloß aufzeigen, das man evtl Probleme sehen kann, wo keine sind.
Und ich finde stillen schön;)
Also ich finde Langzeit-stillen an sich gut. Meine persönliche Grenze bis wann ich es ok finde ist so 5 Jahre. Ich persönlich kann es mir nicht vorstellen bis über 2,5 zu machen.
Klar wird es in vielen Kulturen gemacht und das mag ja für die Kinder auch gesund sein und gut klappen bei Naturvölkern wo die Familien fast den ganzen Tag zusammen verbringen.
Aber in unserer Gesellschaft wo es mit 3 Jahren i. d. R. spätestens in die Kita geht würde ich das auch als Grenze sehen, wo es eher anstrengend für alle Beteiligten wird und auch etwas komisch.
Also ich finde es gibt Langzeitstillen und dann gibt es Extremstillen.
Meine Kleine ist jetzt erst 3 Monate alt und wird voll gestillt. Ich finde es super praktisch, könnte mir nicht vorstellen in der Nacht aufzustehen um Fläschchen zu machen. Habe auch absolut kein Problem damit in der Öffentlichkeit zu stillen. Stillen ist das natürlichste auf der Welt und wenn wer damit Probleme hat, soll gefälligst wegschauen. Ich habe nicht drum gebeten, dass mir fremde Leute auf die Brust glotzen oder mir ungefragt Ratschläge erteilen, wie ich mein Baby zu ernähren habe. Deshalb setze ich mich wenn möglich auch nicht auf den Präsentierteller, sondern ein bisschen abseits, aber nicht weil es mir unangenehm ist, oder ich es für andere nicht unangenehm machen will, sondern weil ich meiner Kleinen ein bisschen Ruhe gönnen will und sie nicht so leicht abgelenkt wird.
Ich glaube schon, dass es ab einem gewissenen Zeitpunkt, nicht mehr "nur für das Kind" ist, wenn ihr versteht was ich meine. Da spielt glaub ich schon auch die Psyche der Mutter mit eine Rolle. Klar könnte man sagen, das Kind möchte es so. Aber ab wann ist es da beim Kind mehr eine Gewohnheit (wie ein Schnuller) wenn nicht sogar eine gewisse Abhängigkeit? Ob es dem Kind aber tatsächlich psychisch schadet, kann ich nicht sagen, weil ich keine Psychologin bin.
Ich möchte damit natürlich niemandem zu nahe treten, das entscheidet jede Mutter für sich und das ist eben meine Meinung. Ich selbst habe noch keinen genauen Zeitraum für uns festgelegt, ich werde es auf uns zukommen lassen. Aber eine 8-jährige werde ich bestimmt nicht mehr stillen!
Der weltweite Schnitt liegt bei 4 Jahren stillen.
Wenn Milch da ist und beide das wollen finde ich es herrlich!
Ich habe mir 2 Jahre als "Ziel" gesetzt.
Klar 8 Jahre sind lang. Aber ich finde wir sollten den Kids vermitteln dass das normale ist. Egal ob mit 1 Jahr oder 8 Jahren.
Dann gibts keine Hänseleien.
Ich würde generell vorsichtig sein über andere so zu urteilen.
Nur weil man selber dass ganze komisch findet- muss es nicht schlecht sein oder schädigend für die Psyche.
Vl kam der Kleine ja nur mehr Abends oder wenn er krank war? Das wäre finde ich sehr normal und toll.
Aber viele Meinungen sind okay und jeder darf anders denken, aber ich finde dass wir daran sind unsere Kids zu erziehen damit eben solche Kids nicht gehänselt werden ...
Hallo. Nein, langzeitstillen macht keinen psychischen Schaden. Zumindest nicht bei meinen Kindern. Mein mittlerer Sohn wollte am längsten diese Nähe. Bis etwa 4 1/2 Jahre. Gut, bis zum 8ten Lebensjahr wäre für mich persönlich zu lang. Ich würde mich nicht wohlfühlen. Aber generell würde ich sagen, sind beide damit einverstanden, dann ist es absolut ok.
Lg
Hallo Hope, finde super dass du so lange gestillt hast.
Hat dein Sohn dann auf einmal selber nicht mehr stillen gewollt?
Es gab eine Zeit, wo ich mich negative Meinungen beeinflusst hatten, und ich somit abstillen wollte. Mein Sohn war gar nicht begeistert. Der Versuch abzustillen war einfach nur anstrengend und stressig für uns beide. Somit hab ich meinen Verstand wieder angekurbelt. Wir hatten dann also noch zwei schöne stilljahre. 🥰 Bis er immer seltener nachfragte. Irgendwann kam dann der Tag, wo er überhaupt nicht mehr ans stillen dachte. 🙂