Hallo!
Ich möchte jetzt keine Grundsatzdiskussion zum Thema entfachen, sondern bitte ein paar Erfahrungsbericht lesen..
Meine Kleine hat Verdacht auf KISS. Wir machen zur Zeit Physiotherapie ("manuelle Therapie") und der Therapeut meines Vertrauens meinte, er könne nur sehr schlecht mit Maya arbeiten (wegen der Blockade) Er hat mir also geraten, sie einrenken zu lassen. Ich habe das schon lange befürchtet. Das muss doch schlimm sein für die Kleinen...
Hat das jmd. von euch machen lassen? Gibt es da Nebenwirkungen? Ist danach wirklich alles besser?
verzweifelte Grüße
Ina + Maya 3Mon.
Wessen Baby wurde "eingerenkt"?
Ich gehe nächste Woche auch zum Osteopathen und wenn er was findet, lasse ich die Blockade beheben. Die Kleinen sollen dann noch zwei Tage schreien, aber dann ist gut.
Wenn sie eine Blackade haben ist es doch auch schlimm für sie und zwar ständig. Dann lieber einmal kurz "knack" und gut.
Hallo Ina,
meine Tochter konnte bis zu ihrem 18. Lebensmonat weder Krabbeln und Laufen. Die KÄ konnte und wollte uns nicht helfen. Haben mit Müh und Not eine Verordnung für Krankengymnastik bekommen. Gleichzeit waren wir mit Mara bei einem anderen Physiotherapeut, der osteopathische Behandlungen macht. Der sagte, die Kleine hat eine Blockade im Halswirbelbereich und kann deshalb weder Krabbeln noch Laufen. Nach 3 osteopathischen Behandlungen und ein paar mal Krankengymnstik war die Blockade gelöst. Meine Tochter konnte dann innerhalb kürzester Zeit - ich glaube es waren 2 Wochen- krabbeln und laufen. Ich bin der Meinung, es lag an der osteopath. Behandlung. Durch den leichten Druck den der Physiotherapeut auf den Schädel und Nacken ausübt, können viele Rückenschmerzen bei Gross und Klein gelöst werden.
Schmerzhaft ist es nicht. Nur für die Kinder ist es halt unangenehm, wenn da ein Fremder am Kopf/Nacken rummacht nd man 20 min ruhig liegen soll. Da hat meine immer schön protestiert.
Wird aber nicht von der KK bezahlt. Wir haben pro Behandlung - glaube ich - 25 EUR bezahlt. Hat sich aber gelohnt.
LG Jasmin
hallo jasmin!
das war aber keine einrenkung oder? denn dabei wird kein leichter druck ausgeübt sondern so richtig rumgeknackt.
bei meinem kia genau das gleiche. der hat mir alles ausgeredet. das mit dem schiefhals geht von ganz alleine weg, jaja...
lg
ina
Hallo Ina,
unser Sohn hatte ein Verdacht auf ein KISS-Syndrom, wir haben zum Glück einen spezialiserten Orthopäden vor Ort. Auf den Termin haben wir 6 Wochen warten müssen. Er hat dann kein KISS, sondern ein KUSS-Syndrom (kopfunabhängige Symmetriestörung diagnostiziert). Unser Sohn hatte eine Blockade des Ileosacralgelenkes. Der Arzt hat ihn nur kurz an dem einen Arm und Bein in die Luft gehoben und hat das direkt festgestellt. Als er den Kleinen auf den Bauch gelegt hat, konnte man auch sehen, dass das eine Beine eine etwas verkürzte Stellung hatte. Daraufhin hat er das Gelenk eingerenkt und eine Atlastherapie durchgeführt. Die Kosten zahlt die Krankenkasse nicht, kostet aber nur 20,- €. Unser Sohn hatte bis dato fast nur gebrüllt. Der Arzt sagte uns, er wird die nächsten drei Tage sehr viel weinen und unruhig sein. Da er ja eh immer geweint hat, konnten wir keinen Unterschied feststellen. Und wirklich drei Tage später war unser Sohn wie ausgewechselt. Die Brüll/Schmerzattacken waren vorbei. Unser Orthopäde sagte bei 1/3 der Kinder reicht eine Therapiesitzung, 1/3 braucht 2 und die anderen 3 Behandlungen. Mir war dann nur irgendwann noch aufgefallen, dass unser Sohn immer geweint hat wenn man ihm den Ärmel angezogen hat. Bei der Kontrolle habe ich den Arzt davon berichtet und er hat ihn dann auch nochmal am Halswirbel behandeln müssen. Seitdem ist er beschwerdefrei. Ich gehe nächste Woche nochmal zur Kontrolle, wobei ich denke es ist alles überstanden. Ich kann Dir nur empfehlen zu einem wirklichen Spezialisten zu gehen. Beim ersten Mal hat mein Sohn übrigens gar nicht geweint, und beim zweiten Mal hat er eine kurze Schreiattacke bekommen. Liegt aber eher daran, das die Babys sich bei der Atlastherapie erschrecken, da der Arzt schnelle Bewegungen mit dem Finger durchführt.
Alles Gute für Euch
Claudia
Hallo,
unser Sohn bekam die Atlastherapie und es ging ihm danach wirklich besser.
Die richtige und logische Reihenfolge ist:
- Blockade entfernen ("einrenken" klingt allerdings nach Chiropraktik, dass ist NICHTS für Babys)
- Krankengymnastik, um angelernte falsche Bewegungsmuster zu korrigieren
Schau Dir doch mal die Seite http://www.kiss-kid.de/ an, da gibt es umfassende Infos zu dem Thema und auch eine Ärzte-Liste.
Wenn Du unsicher bist, kannst Du mich auch gerne über meine VK anschreiben.
Liebe Grüße
Suse
Wenn das ein Osteopath macht, wird das Kind nicht eingerenkt sondern über Druckpunkte werden diese Blockaden gelöst und das ist für die Kinder meist absolut schmerzfrei.
Mach dich nicht vorher verrückt, lass esmachen und du wirst feststellen, vieles funktioniert danach deutlich besser!
LG
Gabi
Hallo,
wir haben auch sehr gute Erfahrungen mit Osteopathie gemacht. Amelie konnte auch auf Grund eine Wirbelsäulenblockade nicht in Bauchlage ihre Ärmchen abstützen. Schon nach der ersten Behandlung (da war sie auch ca. 3 Monate) war eine deutliche Besserung zu sehen. Kann dir nur raten, so schnell wie mgl. was zu unternehmen, damit deine Süße sich "ordentlich" entwickelt.
LG Ulli + Amelie 10.10.05
Ich kann vor chiropraktischem "Einrenken" nur warnen - in mehreren grossen Studien wurden danach bei Babies Atemaussetzer und Herzrhythmusstoerungen beobachtet. Ein Zusammenhang mit SIDS wird vermutet. Bei Erwachsenen ist ja bekannt, dass Chiropraktik das Schlaganfallrisiko erhoeht.
Catherina
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?db=pubmed&cmd=Retrieve&dopt=AbstractPlus&list_uids=12175961
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?db=pubmed&cmd=Retrieve&dopt=AbstractPlus&list_uids=15819137
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?db=pubmed&cmd=Retrieve&dopt=AbstractPlus&list_uids=14579025
leider bin ich mit meinem schulenglisch nicht in der lage, den text zu verstehen..
oh man nu weiß ich gar nicht mehr, was ich machen soll.. es ist aber wahrscheinlich die einzige möglichkeit... atlastherapie fällt erstmal weg, weil man nicht weiß, ob der atlaswirbel überhaupt betroffen ist (so hats mit zumindest der physiotherapeut gesagt )...
trotzdem danke!!
da steht, dass knapp die Haelfte der an der Wirbelsaeule manipulierten Babies Herzrhythmusstoerungen nach der Behandlung haben und bis zu einem Viertel (1 von 4) Atemaussetzer und dass man, auch wegen der nicht bewiesenen Wirksamkeit der spinalen Manipulationen, das lieber lassen soll.
Was hat denn Dein Baby ueberhaupt fuer Beschwerden? Und was sagt der Kinderarzt dazu?
LG
Catherina