Grosse Angst vor plötzlichem Kindstod

Hallo zusammen,
unser kleiner Mann (3 Wochen alt) kann nur mit Körperkontakt bei meinem Mann oder mir schlafen. Wir haben schon alles Mögliche versucht damit er wenigstens Nachts in seinem Beistellbettchen schläft - leider vergeblich. Er wacht dann sofort auf und schreit bis wir ihn zu uns nehmen. Nun ist die Empfehlung bzgl. plötzlicher Kindstod ja aber Rückenlage im Beistellbett. Ich habe jede Nacht total Angst dass der Kleine sich mal blöd dreht wenn er bei mir oder meinem Mann liegt und morgens dann nicht mehr aufwacht. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen / Tipps?
Die Angst macht mich echt verrückt, in seinem Bettchen schreien lassen will ich ihn aber auch nivht.

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Bei uns ist es ähnlich und ich benutze darum seit der kleine 4 Wochen alt ist einen snuza. Mal googeln, vielleicht ist das ja auch was für euch...

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Hallo 🙂 erstmal herzlichen Glückwunsch zu eurem Nachwuchs 🍾

Die Wahrscheinlichkeit eines plötzlichen Kindstodes ist zum Glück relativ gering. Wichtig ist das der Kleine (wenn er zum schlafen abgelegt wird) in seinem Bettchen keine Decken, Kuscheltiere oder Kissen befinden. Auch sollte im jeweiligen Zimmer absolut nicht geraucht werden (am besten gar nicht 😉) und ich kenne ehrlich gesagt kein Baby das sich mit 3 Wochen bereits drehen kann 🤷‍♀️ das dauert noch.

Und die erste Zeit ist es völlig normal dass die Babys den Körperkontakt brauchen. Sie waren ja fast 10 Monate behütet in deinem Bauch. Warm und geborgen. Und nun ist alles anders. Das Baby muss in einer lauten, grellen und kalten Welt zurechtkommen. Da ist es nur verständlich das jedes Baby die Nähe benötigt.

Also bleibt entspannt (auch wenn es oft leichter gesagt als getan ist, gerade beim 1 Kind) genießt die Zeit zum Kuscheln. Alles andere kann warten.
Alles Gute euch 🍀😊

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Der Kleine hat ungefähr die ersten 8 Wochen ausschließlich auf und zwischen uns geschlafen. Die Hebamme meinte, dass die meisten Eltern das so machen, da es anders selten klappt. :D wir haben eine Art Nestchen gebaut und ihn darin zwischen uns gelegt. Wenn er etwas höher lag, habe ich mich sicherer gefühlt.

Herzlichen Glückwunsch und genieß die erste Zeit! :)

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Morgen,
Wenn dein Zwerge doch eure nähe braucht zum schlafen warum darf er sie nicht haben?
Meine 2 Grossen Mädels haben von Geburt an bei mir mit im Bett geschlafen meine große ( fast 12) sogar 3 Monate auf mir in bauchlage bevor ich sie auch nur ansatzweise neben mich legen konnte ausser zum stillen. Es war eher lebensgefährlich für sie sie in ihr Bett zulegen da sie nach dem 2 Schreien weg war und so verkrampfte das keine Atmung mehr stattgefunden hat (in jeder Situation welche ihr nicht gefallen hat,baden fieber messen impfen eingeschlossen ).
Es gibt zum plötzlichen Kindstot inzwischen verschiedene Studien,die eine sagt nicht im ElternBett wegen Überhitzung ect ect,die andere sagt nicht im beistellbett weil ....
Jeder wie er mag und vorallem wie ihr euch und euer baby euch wohlfühlt.
Mein kleiner schläft auch von Geburt an in meinem Bett,sogar im KH schon, ich find es schön mein zwerg auch und ich muss nicht aufstehen zum stillen oder wenn er einfach nur nähe sucht.

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Weißt du noch was gegen das Beistellbett spricht und wo du das her hast?

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Würde mich auch interessieren. Wüsste nicht ansatzweise, was dagegen sprechen sollte!

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Hallo,

ich hatte die Angst am Anfang auch, mein Sohn hat aber die ersten Wochen nur auf uns geschlafen und schläft auch jetzt mit 5 Monaten noch neben mir oder zwischen uns!
Ich konnte mir das am Anfang auch nicht vorstellen aber es passiert wirklich nichts!
Ich find die Erklärung, dass die Natur das so vorgesehen hat immer ziemlich einleuchtend. Die kleinen können sich noch nicht um ihre Bedürfnisse kümmern und sind auf uns Erwachsene angewiesen, da ist es find ich nur verständlich, wenn sie den Körperkontakt brauchen um sich sicher zu fühlen. Nur so wissen sie, das immer jemand da ist, um sich um sie zu kümmern.

Falls dich dieser Ansatz interessiert, kann ich nur „Artgerecht - das etwas andere Babybuch“ empfehlen!
Da ich immer wieder von außen verunsichert wurde, habe ich auch noch „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte“ gelesen und fand es super! Allerdings hat es mich auch in meinen intuitiven Annahmen unterstützt, daher meine Begeisterung 😅
Geschrieben ist das von einem Kinderarzt der selber Studien durchgeführt hat und Vater von acht Kindern ist. Er bezieht sich also sowohl auf seine eigene Erfahrung, die Erzählungen und Erfahrungen aus seinem Praxisalltag und den Ergebnissen seiner Umfragen. Für mich die perfekte Mischung!

Wir haben mit dem zusammen schlafen durchweg positive Erfahrungen gemacht und es gab nie eine nur ansatzweise gefährliche Situation!
Solange du nicht vollkommen übermüdet bist oder unter Einfluss von Drogen oder so stehst, ist das gemeinsame Schlafen in meinen Augen sicher - die Entscheidung muss natürlich jeder selber treffen!

Falls du das partout nicht möchtest, oft hilft ein getragenes Shirt von dir, dass über das Bettlaken gezogen wird und eine enge Begrenzung - ist in meinen Augen allerdings beides nur Mama-Ersatz, daher hab ich selber damit keine Erfahrung.

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Genau, getragenes Shirt und ein gerolltes, großes Handtuch als Begrenzung hat bei uns auch irgendwann das beistellbett schmackhaft gemacht. Allerdings erst nach ca 8-10 Wochen.

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Wir hatten am Anfang auch den Snuza Hero.

Würde ihn auch verkaufen. Bei Interesse PN. :-)

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Hey. Anfangs hatte ich auch Angst. Hab aber meiner Maus vertraut. Sie hat 3 Monate nur auf mir geschlafen. Das war auch schlimm. Hat nie auf den Rücken geschlafen. Nie im Schlafsack sondern nur mit Decke. Das Risiko ist glaub ich 0,04% ich hab meiner Maus vertraut. Mittlerweile ist sie 7 Monate und schläft seit über 1 Monat auf dem Bauch im eigenen Zimmer

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Hey,

ich kann deine Ängste verstehen. Ich bin auch ein sehr ängstlicher Mensch und mache mir immer viele Gedanken. Auch wegen des Plötzlichen Kindstodes habe ich mir viele Gedanken gemacht.
Bevor meine Tochter auf der Welt war, habe ich immer gesagt, dass ich sie auf jeden Fall ins Beistellbettchen legen werde, da ich viel zu viel Angst habe, dass was passiert, wenn sie bei uns liegt. Nun ja, sie hat genau eine Nacht im Beistellbett geschlafen. Sie ist nun schon über 1 Jahr alt und hat bis auf diese eine Nacht jede Nacht entweder auf mir drauf oder direkt neben mir verbracht.
Meine Hebamme hat mich da sehr bestärkt. Sie sagte, solange die Eltern keine Drogen, Alkohol oder Medikamente konsumiert haben, man das Kind nicht unter seine Decke legt, nicht geraucht wird etc. müsse man sich keine Sorgen machen. Es gibt wohl sogar Studien, die belegen, dass das Schlafen im Elternbett vor dem Plötzlichen Kindstod schützen kann. Durch das Atmen der Eltern wird das Kind animiert, auch weiter zu atmen oder so ähnlich.
Ich bin der Meinung, dass jede Familie da ihren eigenen Weg finden muss. Manche Babys schlafen auch lieber alleine im eigenen Bettchen. Das ist dann auch in Ordnung. Aber ich halte es für ganz normal und natürlich, dass Babys die körperliche Nähe zu den Eltern suchen - gerade in der Nacht. Wenn wir schlafen, sind wir der Umwelt schutzlos ausgeliefert. Babys sind auf den Schutz ihrer Eltern angewiesen.

Somit rate ich dir, einfach auf dein Bauchgefühl zu hören und dem Baby das zu geben, was es braucht. Wie bereits jemand geschrieben hat, ist das Thema im Buch "Artgerecht" ziemlich gut erklärt. Kann ich dir auch sehr empfehlen.

Liebe Grüße und alles Gute

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Ich hatte am Anfang genauso Angst, das ist bestimmt normal 😅
Die Kleine schläft immer neben mir, wir beide auf dem Rücken und ich lege den Arm um ihren Kopf und Oberkörper. Nicht grade bequem, aber so merke ich wenn sie wegrollen würde. Und da sie mir so nah ist hoffe ich auch, das ich wach werden würde, wenn etwas nicht stimmt. Wenn sie im Bettchen liegen ist das ja trotzdem etwas weiter weg.
Außerdem haben mein Mann und ich keine Decke mehr, sondern nur noch den Bezug. Wenn sie also ausversehen zugedeckt werden würde, könnte sie trotzdem noch atmen.

Mit der Zeit wird man zum Glück entspannter, das hätte ich mir vor 4 Monaten aber auch noch nicht vorstellen können 😊