Guten Abend.
Ich mache mir gerade ein paar Gedanken, seit den letzten drei Tagen..., was das Thema Geschwisterchen angeht. Bin extrem hin und her gerissen. Klar, das hat noch Zeit, aber ich bin eine Person, die viel nachdenkt, wenn sich ein Thema festgebissen hat.
Nun würde ich gerne nach Erfahrungen bitten: Wie war die Umstellung von einem auf zwei Kinder? Das erste Kind war dabei knappe 3 Jahre alt (kleinerer Abstand würde es bei uns höchstwahrscheinlich nicht werden)?
Vielen Dank schon mal
Liebe Grüße
Baby Nr. 2
Ich habe einen 4 jährigen Sohn und bin seit bald 3 Monaten Mutter von zwei Kindern. Dazu haben wir eine Patchwork Situation hier.
Die Umstellung fand ich bei dem größeren Abstand, sehr entspannt. Allerdings habe ich hier auch für mich fast perfekte Rahmenbedingungen (stabile Partnerschaft, viel Unterstützung etc)
Dadurch dass die Kinder wegen dem Altersunterschied, so unterschiedliche Bedürfnisse haben, fällt es mir leicht alle zu erfüllen.
Das anstrengendste finde ich, ist die Organisation geworden. Es erfordert jetzt mehr Hirnschmalz den Tag gut zu planen und viel mehr Selbstdisziplin, um den Kindern eine Struktur im Alltag und einen Rahmen zur Entfaltung zu geben. Aber man wächst ja mit seinen Aufgaben und darum glaube ich dass alle Eltern, die sich für ein weiteres Kind entscheiden, es gut hinbekommen werden.
Danke für deine Antwort!
Das tolle an einem größeren Abstand ist, dass es bereits feste Strukturen im Alltag gibt😊
Meine Söhne sind 5 Jahre auseinander und ich empfand die Umstellung als nicht so dramatisch. Der Große nimmt Rücksicht, hilft gerne und kann auch mal warten.
Ich muss jetzt mehr planen, als früher, minimalistischer Packen, als mit einem Kind (sonst schleppt man sich zu Tode 🙈).
Vielen Dank!
Huhu
Wir haben vor 2 Monaten unsere 2 Tochter bekommen. Die große wird im November 5 und die Umstellung war nicht schwer.
Wir haben schon feste Strukturen und es gab schon einen geregelten Tagesablauf.
Man muss nur etwas besser planen und man schleppd wieder mehr mit.
Super ist auch das die große schon Rücksicht auf die kleine nehmen kann und gegebenenfalls mal etwas warten. Ich würde es jederzeit wieder so machen.
Danke für deine Erfahrung 😊
Ich bin erst seit einer guten Woche Zweifachmama von zwei tollen Mädels, meine große Tochter ist Ende Juni drei geworden.
Allzu viele Erfahrungen kann ich also noch nicht beisteuern, aber auf jeden Fall jetzt schon bewährt haben sich folgende Punkte:
Meine Tochter wurde noch vor der Geburt der kleinen Schwester in den Elementarbereich in der Kita umgewöhnt. Sie ist eher sensibel und brauchte dafür etwas Zeit. Es war glaube ich total gut für sie, dass dies nicht parallel zur Geburt der kleinen Schwester passiert ist, sondern nacheinander.
Für uns als Paar waren die ersten 1-2 Jahre mit Kind ganz schön anstrengend, wir mussten uns in unseren Rollen neu finden und eine gemeinsame Linie entwickeln. Auch jetzt steht ganz sicher wieder ein Entwicklungsprozess an und es ist gut, das die „alten“ Konflikte aufgearbeitet und gelöst sind.
Mein Partner hat jetzt zu Beginn einen Monat Elternzeit. Ich hatte eine unkomplizierte Spontangeburt und bin schon wieder ziemlich fit. Trotzdem ist es sehr hilfreich, dass er da ist und auch einfach schön für unsere Große.
Das ist mein erstes Fazit nach der kurzen Zeit zu viert 😊
Oh herzlichen Glückwunsch zu eurem Zuwachs
Wie hat deine Tochter auf ihr Geschwisterchen reagiert? Ja ist natürlich Charakter abhängig und so, aber ich habe von einer Freundin mal mitbekommen, dass ihr älteres Kind bei Langeweile Sachen nach dem Baby schmeisst, oder sich halb auf das Kind drauflegt... Der Abstand ist etwas geringer als 3 Jahre, aber sowas stelle ich mir halt echt anstregend vor.
Ich habe Angst, an meine Grenzen zu stossen und es zu bereuen Ich bin jetzt schon ab und an genervt, dass ich manchmal nicht fertig machen kann, was ich angefangen habe, oder einfach dass ich nicht mehr alleine bin sogesehen. Diese Gedanken kommen aber nur, wenn ich nicht gut drauf bin und so. Ich wusste ja, worauf ich mich einlasse und wenn ich mich nicht darauf "versteife", dass ICH den Alltag bestimmen müsste, dann klappt alles wunderbar. Ich liebe meine Tochter und finde es total schön, sie aufwachsen zu sehen und kann mir nicht immer vorstellen, sie als Einzelkind zu lassen.
Ahh, ich beneide die Menschen, die direkt wussten, dass sie weitere Kinder wollen!
Danke für die Glückwünsche 😊
Meine Tochter reagiert bisher super auf die kleine Schwester, die aber aktuell auch noch ein entspanntes Vorzeigebaby ist (die Große war auch in dem jungen Alter definitiv anspruchsvoller). Daher haben wir viel Zeit für sie, ich habe sie zum Beispiel seit der Geburt trotzdem jeden Abend entspannt ins Bett bringen können.
Das wird sich alles bestimmt nochmal ändern, aber im Moment genießen wir den sanften Start.
Weißt du, mein Partner wusste auch länger nicht, ob er noch ein zweites Kind will. Das war dann halt so 🤷♀️ Man wacht ja nicht eines Morgens auf und ist sich dessen auf einmal zu 100% sicher, das ganze ist ja oft auch ein Prozess. Und dein Baby ist ja noch klein, ihr habt ja noch laaange Zeit, um euch zu entscheiden.
Und an seine Grenzen stoßen und genervt sein gehört einfach dazu, egal ob mit einem, zwei oder acht Kindern 😉
Gib dir Zeit und setze dich nicht unter Druck. Ich glaube, du bzw. ihr werdet einfach im Verlauf merken, was das Richtige für euch ist!