Warum stresst man sich mit so vielen Sachen eigentlich selbst?

Ihr Lieben,

Das frage ich mir wirklich oft.
Statt die Situation einfach mal so anzunehmen und das beste daraus zu machen,sehe ich oft nur das negative und frage mich oft ob es das richtige ist,ob ich mein Kind dadurch verwöhne und ob ich es nicht noch besser machen kann...

Beispiel schlafen tagsüber.
Meine Tochter liebt die Trage.
Ich setze sie rein und sie schläft problemlos ein und schläft lange.
Anstatt es so anzunehmen,habe ich mich direkt nach einer Zeit gefragt „verwöhne ich sie dadurch?“ ich muss es unbedingt mal wieder im Wagen probieren“ ( mag ihn nicht so) „einmal am Tag sollte ich sie schon mal ans schlafen im Bett gewonnen...“ usw usw
Eigentlich totaler Quatsch.
Gerade im oben genannten Beispiel einfach mal positiv sehen.
Ich hab die Hände frei,kann trotzdem raus gehen,kann Erledigungen machen,kann mit meiner großen Tochter spielen,habe immer eine sicherer Quelle wo sie gut schläft auch wenn man unterwegs ist,sie schläft sogar problemlos wenn andere sie tragen...

Ich habe am Anfang viel verglichen mit meiner großen Tochter- schlafverhalten,Essverhalten usw.
Und auch das ist totaler blödsinn denn jedes Kind ist anders!
Und was ich in der Zeit von meiner großen Tochter gelernt habe: viele Dinger regeln sich ganz von alleine (abstillen,gut schlafen,usw)

Also macht euch nicht allzu viel Stress,sondern genießt die Zeit und hört auf euer Bauchgefühl :-)

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Huhu

Ich glaube, weil man noch irgendwie eine Kontrolle habe möchte, was aber nicht oft umsetzbar ist und man eben "fremdbestimmt" wird.

Ich merke es auch immer wieder, wenn ich dieses Verhalten einfach mal lassen würde, dann hätte ich mir so viel nervlichen Stress erspart... Es klappt schon besser, aber wenn ich mal nicht so gut draud bin und so, fällt es mir doch relativ schwer noch...

Mal sehen. Man lernt sich selbst neu kennen und muss irgendwie seinen Weg finden, mit der Situation umzugehen.

Lg

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Unser 2. Kind liebte auch seine Trage, wollte 24/7 Körpernähe und bekam sie uneingeschränkt. Den Vergleich mit seinem großen, pflegeleichten Bruder hielt er nie und nimmer stand. Die 2 könnten (bis heute) verschiedener nicht sein 🙈.
Was soll ich sagen? Der ehemalige Hardcore-Tragling ist jetzt 5 und schläft mit Begeisterung in seinem eigenen Zimmer. Wir erfüllten sein Nähe-Bedürfnis ohne wenn&aber, und würde es immer wieder so machen 👍.
Nichtsdestotrotz waren/sind wir sehr froh, dass Kind 3 und Kind 4 weitaus „einfacher“ waren/sind als Nr. 2 🤪😅.

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Hallo,

Ich denke vieles hängt damit zusammen, dass einem die Ratschläge anderer (nicht immer, aber häufig) der älteren Generation in den Ohren hallen oder man bekommt sie auch mehr oder weniger penetrant aufgedrückt.

Heutzutage ist auch einfach eine riesige Masse an Informationen verfügbar, gleichzeitig gibt es diverse junge Eltern, die mit dem eigenen Kind das erste mal einen Säugling in den Armen halten und die nicht, wie es z.B. in Großfamilien, die in unmittelbarer räumlicher Nähe wohnen der Fall war, vorher diverse Beobachtungsgelegenheiten hatten, wie ein Alltag mit Baby aussehen kann. Das ist einer von vielen möglichen Erklärungsansätzen. In den Medien sieht man strahlende Eltern mit Baby, das friedlich im eigenen Bett schläft - etwas, was bei sehr vielen Eltern sehr weit weg von der Realität ist. Das kann verunsichern.

Im ersten Jahr kann man ein Baby nicht verwöhnen. Verwöhnen heißt, du machst etwas für jemanden, was er eigentlich selbst kann. Das Baby kann seine Bedürfnisse nicht selbst erfüllen, sondern nur darauf aufmerksam machen, in der Hoffnung, dass die Bezugspersonen dies tun. Wenn das der Fall ist, bildet sich eine solide Vertrauensbasis. Also - gib deinem Baby ohne schlechtes Gewissen, was es braucht.

LG

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Ich muss sagen, dass mich die Ratschläge der neuen Generation teilweise noch mehr stressen. Diese Millionen Studien die mittlerweile zu jeden Thema existieren und durchs Internet immer und ständig zur Verfügung stehen. Tausend pädagogische Tips, tausend Dinge die ungesund oder Krebserregend sind und am schlimmst von allen finde ich die Frage nach dem Stillen. Es scheint fast so, als wenn ein Kind nur überlebt, wenn es mindestens 20 Jahre gestillt wurde 😆 Ja, dass kann einen schon sehr stressen und unter Druck setzen.

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Recht hast du 😄 ich ertappe mich auch oft dabei, mich selbst zu stressen 🙄😆 ich höre ein Hörbuch "Am Arsch vorbei geht auch ein Weg - für Mütter"
Finde ich sehr amüsant momentan. Da geht es genau um dieses Thema!
Liebe Grüße und schönes Wochenende
Karo

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Das sind wahre Worte!
Recht hast du!
Ich kann manchmal nur den Kopf schütteln über was sich manche Muttis hier Gedanken/Sorgen machen und könnte gefühlt unter jeden zweiten Beitrag schreiben "mach dir keinen Stress".
Aber ich muss zugeben, gerade bei Kind 1 war ich natürlich auch viel gestresster bei allem als dann bei Nr. 2. Auch wenn Nr. 2 ein ganz anderer Typ war (ist) und vieles dann doch wieder neu war #schwitz Im Nachhinein hätte ich mir bei beiden Kindern sehr viel Stress sparen können!

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Meine Maus schläft tagsüber nur auf mir.. nachts komischerweise nur im Bettchen. Ich glaube nicht, dass sie dadurch verwöhnt ist.. und wenn schon 😄