Hallo zusammen,
mein Kleiner wird nächste Woche 10 Monate alt und ich versuche ihn gerade langsam an Oma heran zu führen, damit sie in Zukunft 3x die Woche für 2 Stunden auf ihn aufpassen kann.
Jetzt ist der Kleine aber total auf mich fixiert. Nicht nur bei Oma, sondern generell darf ich bloß nie das Zimmer verlassen, dann wird gejammert. Er fremdelt nicht, sondern geht locker auf alle zu, spielt, entdeckt. Aber sobald ich mal den Blick abwende, wird gemotzt.
Im Laufstall Nebendran abstellen, nicht akzeptabel. ..
Naja jedenfalls hat "Schwieger"Oma ständig schlaue Kommentare parat, dass das bei ihren Kunden ja immer alles super geklappt hat und es solche Probleme nicht gab. Und sie musste auch im Haus nie was wegstellen, die Babys sind angeblich nie an eine Vase oder Steckdosen oder Treppe gegangen, alles hat einfach so geklappt ;)
Also habe ich mein Kind jetzt so schlecht erzogen bzw. verzogen, weil es so auf mich fixiert ist? Wie kann ich es schaffen, dass der Kleine Oma als Betreuungsperson akzeptiert? Einfach irgendwann ins kalte Wasser schmeißen und trotz weinen gehen?
Liebe Grüße
klammerndes Baby an Betreuung bei Oma gewöhnen
Huhu!
Weißt du, wie eine Eingewöhnung in der Kita/Krippe oder bei der Tagesmutter abläuft? Denn ganz genau so würde ich es auch machen. Also ganz grob skizziert: Erst einmal seid ihr zusammen da und du lässt ihn machen, bist da, wenn er dich braucht, machst aber von dir aus keine Angebote und versuchst dich im Hintergrund zu halten. Dann versucht die Oma Angebote zu machen, du bleibst dabei. Wenn er dabei sicher erscheint, dann beginnt ihr mit ersten kurzen Trennungen, die dann immer mehr gesteigert werden. Google mal das Berliner Modell.
Wer sind denn ihre „Kunden“? Sie ist aber nicht Tagesmutter oder so? Denn dann sollte sie ja wissen, wie eine Eingewöhnung läuft... 🤷♀️
Und wegen der Vasen und Steckdosen: Da sind die Kinder einfach auch sehr unterschiedlich. Der kleine von meiner Freundin ist da auch nie ran, meine Tochter schon. Wir dachten auch, dass das vielleicht an der Erziehung liegt. Nun hat meine Freundin aber einen zweiten Sohn bekommen, der (genau wie meine Tochter früher) alles spannend findet und anfassen möchte 🙈
Erzogen hat sie beide jungs genau gleich, daran kann es also nicht (ausschließlich) liegen ☺️
Liebe Grüße!
Kunden = Kinder!
So geht das mit der Kommentarfunktion also.. :D Also nochmal: das war die Autokorrektur. Ich meinte natürlich Kindern.
Achso 😄 Ja, das ergibt natürlich auch Sinn!
Meine Kinder sind beide sehr gerne bei der Oma. Ich würde an Deiner Stelle erst einmal so oft wie möglich die Oma besuchen, zulassen das sie das Kind nimmt usw.! Du möchtest, daß die Oma das Kind einhütet, also solltest du ihr ein Stück Vertrauen einräumen. Unsere Omas machen auch nicht alles so, wie die Mama, es gibt mehr süsses, nach dem Windel wechseln wird grundsätzlich der Po eingekremt, der Kleine bekommt auch mal ne Ecke Keks usw... Aber die Großeltern lieben die Enkelkinder mindestens so, wie die eigenen. Lass die Oma mal machen, die schafft das schon. Vertrauen ist hier das A und O! Klar gebe ich auch Hinweise mit auf den Weg, wie ich es mache und es bei mir funktioniert, aber wenn die Oma das anders macht akzeptiere ich das. Ebenso wenn der Papa etwas anders macht als ich! Kinder wissen dass es dann mal nicht die Mama sondern die Oma ist und stellen sich darauf ein. Genieße die Kinder freie Zeit!!
Ich würde mich auch an der Kita-Eingewöhnung orientieren.
Wir waren in der ersten Woche täglich 2 h da, ich mit meinem Sohn in der Geuppe, so hatte er die Möglichkeit die Räume und Personen mit mir als Vertrauensperson kennenzulernen. Das ist bei euch ja vermutlich schon der Fall. Wichtig war, dass ich eigentlich fast unbeteiligt in der Ecke saß, so hatten die Betreuer die Chance, auf ihn zuzugehen, mit ihm zu spielen, zu sprechen. Das Kind muss diese Personen als Bezugspersonen akzeptieren.
Am Tag 6 gab es eine Trennung von 15 min. Als er verstanden hatte, dass ich gehen, hat er geweint, das ist ok, wichtig ist, dass er such von den Betreuern schnell hat beruhigen lassen. Die Trennung am nächsten Tag waren 30 min und immer so weiter...
Also: Trennung langsam steigern, Oma muss es schaffen ihn zu beruhigen, natürlich gerne mit Schnuller und Kuscheltier, falls dein Kind sowas braucht.