Ich habe eine Frage an euch, die mich wirklich beschäftigt. Man liest so oft und bekommt so oft zu hören, dass man „alles“ vergisst, wenn die Kleinen erst mal da sind. Damit meine ich z.B. eine schwierige SS bzw. vielleicht sogar schon den Weg dorthin und/oder eine schwierige Geburt usw.
Ich habe aber oft das Gefühl, dass Frauen da nicht ganz ehrlich sind, aber da einem das immer jeder sagt, muss man es halt dann auch so bestätigen quasi. Genauso wie man schwanger sein gefälligst toll zu finden hat.
Wer kann wirklich aus voller Überzeugung sagen, dass sie „alles“ vergessen hat? Und wie lang hat das gedauert? 😃
Ich bin seit knapp 7 Monaten Mama und kann das einfach nicht nachvollziehen. Ich glaub ich brauch keine Therapie oder so, weil ich mich nicht traumatisiert fühle aber für mich ist alles noch so präsent, dass ich kein 2. Kind möchte.
Alles vergessen, als das Baby da war?
Hallo bei Kind nr 1 war das wirklich so vorallem auf die unangenehme Geburt bezogen den bei Ihr hatte ich sonst weniger Probleme.
Bei Kind nr 2 war es ein bisschen anders.
Wir hatten 4 Jahre Kiwu 2 Fg eine schwere ss und die Geburt endete für mich mit dem Satz geben sie ihr Kind bitte ihrem Mann sie müssen den Raum
Verlassen Not op.
Nach 4 Jahren Hölle hatte ich mein Wunder gerade mal 10-15min als es mir entrissen wurde das machte mir lang zu schaffen auch heute noch könnte ich heulen wenn ich daran denke.
Sie wird nun bald 2 und natürlich ist es alles nicht mehr so präsent aber ich wüsste ehrlich gesagt nicht ob ich nochmal ein Kind bekommen würde ist momentan aber auch kein ernsthafter Wunsch da um das wirklich intensiv zu überlegen.
Meine Schwangerschaft war absolut problemlos und wunderschön, insofern gab's da nix zu vergessen 😅 der Weg dorthin war ausgesprochen steinig, das war schon während der Schwangerschaft vergessen. Die Geburt empfand ich damals als höllenschmerzen. Vergessen habe ich es nicht, aber mit der Zeit hat sich die Erinnerung an den Schmerz verändert, so dass ich es nicht mehr als so schlimm empfinde wenn ich zurück denke. Weiß nicht genau, wie ich es sonst beschreiben sollte 😅
Guten Morgen,
Vergessen finde ich den falschen Ausdruck!
Ich würde es eher „verblassen“ nennen...
Allerdings kann ich dir auch sagen: jede Schwangerschaft ist so komplett anders, dass man sich davon frei machen kann, dass die zweite Schwangerschaft wie die erste verläuft!
Meine erste Schwangerschaft war nicht schön. Sowohl körperlich als auch mental.
Doch der Wunsch nach einem zweiten Kind war grösser, also sind wir das Wagnis eingegangen. Und die Schwangerschaft war deutlich besser. Auch wenn ich nicht den Glow habe, von denen alle sprechen.
Inzwischen bin ich das dritte mal schwanger, und auch diesmal ist es nicht mit den zwei anderen zu vergleichen.... Allerdings gebe ich zu: ich finde schwanger sein immer noch blöd, es gehört halt dazu, aber wenn ich darauf verzichten könnte, würde ich es sofort machen!
Auch die zwei Geburten.... ich hatte etwas Angst vor den geburtsverletzungen nach der ersten Geburt, meinen ersten „Spaziergang“ (unsere Straße hoch und runter) konnte ich erst nach vier Wochen machen. Nach der zweiten Geburt bin ich bereits beim Krankenhaus im Park spazieren gegangen mit dem Kind (beide gleiches Geschlecht).
Es war bei mir wirklich soooo krass unterschiedlich, da würde man kaum denken, dass die beiden Geschwister sind!
Und sieben Monate ist ja jetzt auch noch nicht so lange. Geb dir doch etwas mehr Zeit, vielleicht kommt der Wunsch ja doch noch- oder eben nicht 😘
Guten Morgen. Ich weiß genau was du meinst 😅
Zu mir meinte auch jeder , das vergisst du alles ganz schnell. Ich denke oft daran zurück. Und es zieht sich immer noch alles zusammen bei mir.
Die Schmerzen war sehr schlimm für mich gewesen. Kein Schmerzmittel half und die PDA könnten sie nicht stechen.
Was für mich aber viel schlimmer war , war hinterher die Einsamkeit. Mein Mann durfte 1mal am Tag für 1std zi Besuch kommen ( Dank Corona ) nach 3 Tagen kam kein keiner auf die Neo. Ich bekam gegenüber ein Zimmer,damit ich nicht so weit laufen musste. Durfte nur alle 3 std zum stillen kommen. So lag ich also die meiste Zeit völlig alleine auf dem Zimmer. Mein Mann durfte nicht mehr kommen ,nichtmal um mich zu besuchen. Das er nicht auf die Neo durfte,konnte ich ja verstehen aber MICH besuchen ??
Ich meine ,die anderen Mamis die noch auf der normalen Station lagen ,, kamen ja auch auf die Neo um ihre kleinen zu stillen und haben ihren Mann sehen dürfen . Das hat mich total wütend gemacht .
Diese Regelung habe ich nicht verstanden damals. Und das nagt noch heute sehr an mir. Dank Corona
Liebe Grüße
Die gleiche Frage stelle ich mir auch. Ich hatte eine schwere Schwangerschaft, eine schwere Geburt und dank Corona auch keinen Besuch etc... ich kann die Schmerzen, Ängste, Sorgen, Tränen auch nicht vergessen. Für mich kommt daher kein zweites Kind in frage. Denn auch die Zeit danach empfinde ich wahnsinnig anstrengend. Ich liebe meinen Sohn so sehr, aber manche Tage sind auslaufend. Die Liebe kann und möchte ich nicht mit einem weiteren Kind teilen.
Hi. Deinen letzten Satz kann ich als Dreifachmama überhaupt nicht so stehen lassen. Man teilt die Liebe nicht. Sie wird mehr. Man liebt seine Kinder alle gleich. Nur weil ein weiteres kommt, liebt man das erste dann nicht weniger. Vg
Kann verstehen dass du es anders siehst, muss ja auch so sein bei drei Kindern.
Lass es aber bitte auch stehen dass ich es mit einem Kind so empfinde.
Ich habe ja geschrieben, dass ich es nicht kann und möchte. Daß sieht bei dir anders aus!
Meine Tochter ist jetzt 6 Monate alt. Vergessen habe ich die Schmerzen aufgrund der Symphyse und die schwere Geburt nicht. Mein Arzt hat mir im Krankenhaus empfohlen, dass ich beim zweiten Kind lieber einen Kaiserschnitt machen lassen sollte (bei mir ist viel mehr gerissen als normal und ich wurde nach der Geburt 2 Stunden im OP zugenäht)
Direkt nach der Geburt habe ich ein paar Tage gebraucht um überhaupt zu verstehen was da passiert ist. Jetzt ist die Dramatik in meinem Kopf verschwunden und gefühlt war es ja gar nicht so schlimm. Mein Kopf sagt mir das Gegenteil. Der Wunsch nach einem zweiten Kind ist nach wie vor da. Aber in diesem Moment habe ich noch keine Lust ein zweites Mal schwanger zu sein, da ich Die Zeit mit meiner Tochter gerade sehr genieße
Hi.
Also ich habe die Ss nicht vergessen und auch nicht die Geburten. Sie waren alle toll. Ich habe keine negativen Erinnerungen daran. Bzw ich habe das negative einfach nicht in den Vordergrund gestellt sondern nur das positive, da auch das positive überwiegt. Ich denke es kommt einfach ganz drauf an was man alles an negative erlebt hat, ob man es '' vergessen'' kann. Aber ja man vergisst zb die Schmerzen während einer Geburt. Weil man die Schmerzen ja auch nur eine kurze Zeit ertragen muss. Man kann sich nur wage dran erinnern, aber nicht mehr so richtig nachempfinden. Aber auch das braucht Zeit. Vg
In der Schwangerschaft war ich seit der 20. SSW unbeweglich, mir ist alles schwer gefallen und ich weiß noch, dass ich ab der 30. SSW keine Lust mehr hatte. Bei meiner Geburt dachte ich, ich kippe jedem Moment um (Wehensturm), habe danach jede Schmerzbehandlung genommen und wollte aber eigentlich dann doch einen Kaiserschnitt. Das Wochenbett war blöd, weil ich mich nicht bewegen konnte (wie machen andere Frauen das? Ich konnte mich nicht einmal gerade hinsetzen!).
Ich weiß, dass es so war, aber ich muss mich bewusst dran erinnern. In meiner Erinnerung ist es doch recht locker-flockig alles von statten gegangen und war alles gar nicht so schlimm. 
Mein Freund muss mich da tatsächlich dran erinnern, wie blöd ich in der Situation alles fand. 
Guten Morgen!
Ich glaube dieses "vergessen" kann man unterschiedlich interpretieren.
So verstehe ich es nämlich nicht.
Es ist eher wie ein "vergeben und vergessen".
Also, das alles nicht mehr sooo wichtig ist sobald die Kleinen da sind. Ich bin auch richtig ungern schwanger gewesen!
Geburten waren beide okay (1x KS, 1x spontan), die Schmerzen vom KS sind nicht mehr so genau im Gedächtnis, war aber echt nicht toll.
Von meiner Mama kenne ich es ähnlich. Schwangerschaft und Geburten waren alle richtig sch***. Aber nach ihrer Aussage war alles "vergessen" als wir da waren.
Sprich eher vergeben als vergessen.