Liebe Mamis,
Ich brauche mal Zuspruch....
Meine Sonne ist 11 1/2 Monate und nun hat es sich irgendwie spontan ergeben, dass ich die Möglichkeit bekomme endlich eine Stelle intern annehmen zu können, für die ich vor SS/Geburt gekämpft habe. Ich habe mich auch tierisch über dieses Angebot gefreut und beruflich ist es für mich das Non Plus Ultra. Jetzt ist es aber so, dass meine Sonne dann in eine Großtagespflege "muss". Dort sind 8 Kinder 0-3Jahre. 4 davon knapp 1 Jahr die anderen etwas älter. Ich werde 20 Std./Woche arbeiten. Denke da an 5 std/Tag und 1 Tag dann komplett frei. Ab sofort bekomme ich kein Elterngeld mehr, da wir uns damals für 1 Jahr entschieden haben. Ez hatte ich für 2 Jahre beantragt. Da aber ungewiss war, wie es beruflich bei meinem Mann weitergeht, wollten wir die Option offen lassen können und daher nur 1 Jahr EG.
Ich habe aber gerade riesige Zweifel ob es nicht zu früh ist, meine Sonne "fremden" zu überlassen und dafür Geld verdienen zu gehen. So nach dem Motto "Kind oder Geld" und ich entscheide mich für Geld. Irgendwie weiß ich, dass er so wie so in den KI-ga gehen wird, aber noch kann er ja nicht mal sagen ob es ihm dort gefällt oder eben nicht.
Ich kämpfe da echt innerlich mit mir.
Wir würden finanziell kaum über die Runden kommen, allein mit dem Gehalt meines Mannes. Daher muss ich wieder arbeiten gehen. Wir suchen für ihn gerade etwas anderes, aber da ist nicht so einfach.
Dann kommt aber die nächste Überlegung, wir wollen ein 2tes Kind. Mit dem Gehalt meines Mannes + mein Elterngeld standen wir finanziell sehr gut da. Wir haben hier eine starken Kinderwunsch aber ich habe so ein schlechtes Gewissen meinem kleinen Sohn gegenüber. Jetzt ist er mein ein und alles und dann kommt aber jemand der dann ja auch mein ein und alles sein wird und vermutlich mehr Aufmerksamkeit braucht?!
Ich hänge da gerade Gedanklich fest.... kann mich bitte jemand motivieren? Habe das gestern einer Freundin erzählt ihre Meinung dazu war " wie kannst du ihn nur so jung jemandem Fremden geben..."
Einfach mal rumheulen...
Du gibst dein Kind ja nicht von heute auf morgen dort ab, klapperst mit dem Autoschlüssel und verschwindest 😅 ihr werdet sicher mal schnuppern können, dann siehst du eh, ob es überhaupt in Frage kommen würde. Davon würde ich die Entscheidung dann abhängig machen, zumal du ja auch den finanziellen Druck hast.
Mein Sohn kam mit 15 Monaten in eine 10er Krippe und hat es geliebt! Am Wochenende hat er immer demonstrativ seinen KiTa-Rucksack auf unser Bett gestellt😂 Die kurzen Trennungen während meiner Arbeitszeit haben uns aber sehr gut getan und die Nachmittage haben wir doppelt genossen.
Der Kleine wird in eine große Krippe mit 50+ Kindern und offenen Konzept gehen müssen und das finde ich viel blöder😪
Aber arbeiten gehen muss ich nach dem Elterngeld, denn auch ein Kind lebt nicht von Luft und Liebe.
Du gibst dein Kind für ein paar Stunden in eine familiäre Betreuung und setzt es nicht im Wald aus😂
Nimm die Stelle an und werde eine glückliche Mama, die sich keine Geldsorgen machen muss und nach der Krippe viel Zeit mit ihrem Kind hat☺️
Meine geht seit September in die Krippe, war da 7 Monate. Ich arbeite auch 20 Stunden - pro Tag vier.
Ich habe ein sehr neugieriges und kommunikatives Kind und ich war mir von Anfang an sicher, dass das ein Zugewinn für sie ist. War auch so. Eingewöhnung nach zwei Wochen abgeschlossen, geht jeden Morgen mit einem aufgeregten Lächeln rein und freut sich sichtlich. Außer Startschwierigkeiten beim Schlafen legen keine Probleme/Tränchen. Interagiert fröhlich strahlend mit allen anderen Kindern und ist dort die Prinzessin, weil mit Abstand die Jüngste.
Ich hab da ne ganz klare Meinung zu früh in die Krippe vs. die Mutter allein ist das Beste für das Kind. Und ich wurde bestätigt. Vielleicht weil ich selbst so positiv dabei war. Oder weil ich halt "zufällig" so ein Kind erwischt hab. Wie auch immer...Fakt ist, dein Kind muss gerade mal 5 Stunden betreut werden. Das ist einmal Spielen, Wickeln, Essen, Schlafen und dann bist du schon wieder da. Weiß nicht, was daran schlimm für dein Kind sein soll, außer dass es auch ein soziales Umfeld zum Spielen haben darf.
Danke für deinen Zuspruch. So haben ich auch "gerechnet" bisschen spielen, essen, bisschen schlafen und dann bin ich schon wieder da.
Das klingt ja beneidenswert 🤭 deine Kleine kann in eine Gruppe mit gleichaltrigen Kindern, wow das ist super! (Die Tochter einer bekannten ist in ihrer Gruppe die einzige, die sprechen kann. Altersabstand ist dort mindestens 1 Jahr!)
Gleichzeitig darfst du in deinen Traumjob? Dann greif zu!! Wer weiß, ob du in 2 Jahren nochmal die Gelegenheit bekommst?
Klar, deine Tochter ist mit einem Jahr noch sehr jung, ich selbst gebe meine Kinder erst mit 1,5 Jahren in die Krippe. Aber es kommt eben auch auf die äußeren Umstände an. Und die sind bei dir gerade ja perfekt! Super Job, tolle Betreuung, und finanziell braucht ihr es ja auch.
Versuch es doch einmal mit der Eingewöhnung. Du wirst da sehr schnell sehen, ob deine Tochter bereit dazu ist. In der Krippengruppe meines Sohnes sind ein paar einjährige, und die haben so viel Spaß. Ein Mädchen dort möchte gar nicht mehr nach Hause, wenn ihre Mama sie abholen kommt 😏
Ich persönlich würde arbeiten gehen. Aber wenn du dich dabei nicht wohl fühlst, dann lass es lieber.
Egal, wie du dich entscheidest, deine Tochter braucht eine glückliche Mama😊
Lieben Dank, dein Beitrag motiviert. Ich hoffe so sehr, dass er sich dort wohl fühlen wird.
Ein kleiner Freund vom ihm wird doch auch hingehen. Das macht mir auch etwas Mut.
Also meine Einstellung ist ganz klar: geh wieder arbeiten! Alles andere wird dich unglücklich machen wenn das dein Traumjob und dieses tolle Angebot ist. 20h pro Woche sind nicht alle Welt! Wobei ich die 20h eher auf 3 Tage pro Woche verteilen würde.
Ich bin aus der Schweiz und bei uns ist es so: 14 Wochen lang nach Geburt kriegt man 80% seines Lohnes. Dann ist Schluss und es gibt kein Geld mehr. Ich arbeite wieder 17h pro Woche (2 Tage) seit unser Sohn 6 Monate alt ist.
3 Tage geht nicht. Da es mit den Öffnungszeiten nicht passt. Die machen um 14.45 zu. Ich würde erst gegen 9 auf der Arbeit sein. Muss noch 30 min. fahren. Das wären pro Tag 6,66 std., nach 6 Stunden wir eine Pause automatisch abgezogen. Wäre für mich also Zeitverschwendung. 4 Tage sind schon ganz gut für mich.
Interessant, dass es bei euch anders ist und irgendwie nicht so Mutter/Kind freundlich.
Achso. Ja dann passen 4 Tage. Und dann bist du ja jeweils nicht so lange weg.
Ein Kind zu kriegen ist auch eine Übung im Loslassen...
Als Mann muss ich sagen, dass fast alle meines Geschlechts sehr früh zumindest Teilzeit wieder arbeiten gehen müssen und uns bedauert irgendwie keiner. Lerne die Leute in der Kita erst mal kennen, dann gibst du dein Kind nicht mehr Fremden, sondern Leuten, die du kennst. Unter dem Strich ist es auch nicht anders, als wenn du dein Kind Verwandten geben würdest.
Sehr interessant mal einen Papi unter uns zu lesen. Du hast recht! Die Väter werden da eher weniger bedauert. Gang und Gebe ist da eher die Mutter die offen leidet und bedauert wird, wobei mein Mann auch viel lieber mit dem Sohnemann noch weiter zu Hause geblieben wäre.
Hey du Liebe,
ich kann dich gut verstehen! Ich bin eigentlich eine große Beführworterin von "die ersten Jahre bei Mama", aber es gibt eben Situationen, in denen es anders mindestens "auch gut" sein kann (oder vielleicht sogar besser).
Deinen Traumjob mit einer 30h Woche zu bekommen klingt wirklich super. Und auch die Anzahl der Kinder und die Altersstruktur klingen toll! 8 sind nicht zu viele und Gleichalte und ein paar ältere ist perfekt!
Klar kommt es auch ein bisschen auf deinen Kleinen an. Ist er sehr anhänglich, schüchtern... oder mag er andere Kinder und geht auch mal fröhlich auf Erkundung?
Mein Großer war auch mit drei noch nicht bereit. Die beiden kleinen hätte ich sehr gut mit einem Jahr in Betreuung geben können.
Eine Erzieherin erzählte mir auch (aus ihrer Erfahrung), dass es Einjährigen oft leichter fällt als Dreijährigen...
Entscheiden musst du/ müsst ihr natürlich selber, aber von außen betrachtet spricht mehr dafür als dagegen.
Zu deiner anderen Sorge:
Geschwister, die zum Erstgeborenen dazu kommen, sind für ihn/sie immer eine Herausvorderung, aber auch eine unglaubliche Bereicherung! Sie können Fürsorge lernen, Teilen, auch mal warten müssen... Nicht immer leicht, manchmal unangenehnm aber sehr wertvoll.
Auf der anderen Seite gibt es dann jemanden, mit dem was aushecken, kuscheln, toben, spielen und vieles andere erleben kann.
Teilen wirst du nur deine Zeit, deine Liebe verdoppelt sich. Wenn du in der ersten Zeit deinem Großen bewusst viel Aufmerksamkeit schenkst und ihn in alles mit einbeziehst, wird es für ihn leichter (hat bei uns sehr gut funktioniert, Eifersucht gabs nur kurz und er wünscht sich seit jeher gaaaanz viele Geschwister).
Ein bisschen später ist der Bedarf an Aufmerksamkeit dann wieder ausgeglichener.
Mach dir da nicht zu viele Gedanken
Ich würde mich freuen von dir zu hören, wie du dich entschieden hast .
Alles Liebe
Miechen
Sorry, ich meinte natürlich 20h/Woche (was nebenbei wirklich super ist).
Unsere Kleine ist jetzt 13 Monate und seit sie 12 Monate ist, ist sie in der Eingewöhnung. Grostagespflege mit 10 Kindern von 1 bis 3 Jahren.
Ich werde ab den 01.11 wieder arbeiten und freue mich riesig drauf, ist auch eine neue Stelle die ich vor der Schwangerschaft schon im Auge hatte.
Die Eingewöhnung lief die erste Woche super, bin dann immer schon ab und zu raus, war im Nebenraum und sollte mit einem CodeWort dann wieder rein. 😁 So bekommt man erstmal viel Einblick wie es da so abläuft, man sieht was das eigene Kind da so treibt, ob es gefällt usw.
Leider wurde meine Kleine dann krank, dann kam noch Masern Impfung. Danach lief es irgendwie nicht mehr so gut mit der Eingewöhnung, ich hatte auch Zweifel
Wie haben dann aber nach 3 Wochen entschieden, dass ich jetzt einfach mal gehe, für 30 Min, dann soll ich anrufen und wir besprechen wie es weitergeht. Das haben wir auch zusammen entschieden, die machen nur etwas womit die Mama auch einverstanden ist und dahinter steht 😅
Ja sie hat erstmal ordneltich geschrien als ich weg bin, mir liefen auch die Tränen, aber schon nach 10 Minuten bekam ich ein Foto wie meine Kleine dort schön spielt.
Nach 30 Minuten kam das nächste Foto von meinem fröhlichen Kind, mit der Info dass ich noch ein wenig wegbleiben kann.
Jetzt sind wir bei 5 Stunden Betreuung inkl Mittagsschlaf, bekomme immer noch regelmäßig Fotos und Videos, ihr tut es sichtlich gut. Die Erzieher sind super und gehen auch immer auf alle ein sowie es möglich ist. Für meine Kleine haben sie gerade auch ein Kinderwagen mit im Schlafraum. (Schlafen war immer ein Problem bei uns😅). Wenn es nicht klappt und sie meckert, wird sie dort in den KiWa gepackt wo es ihr gut geht. Keiner lässt da irgendwen unnötig schreien, es wird immer eine Lösung gesucht (wie hier der KiWa) daher habe ich ein gutes Gefühl.
Unsere kleine ist auch Einzelkind, die Kinder im Freundeskreis sind entweder gerade frisch geboren oder schon älter. Krabbelgruppe usw fanden Dank Corona nie wirklich statt und ich merke einfach es tut ihr wahnsinnig gut mit anderen Kindern. Wenn ich sie dann abhole freut sie sich mich zu sehen und lacht noch alle an 😊
Ich bereue es nicht und sehe da eher den Mehrwert und auf den Job freu ich mich auch 😊
Wie witzig, erkenne mich in einigen Punkten in deinem Text wider.
Die Stelle hatte ich auch schon vor der SS im Auge und nun hat es geklappt, sehr spontan. Ich wollte für nächstes Jahr mal vorsichtig Anfragen wie es da aussieht und dann war gerade jetzt diese Stelle ausgeschrieben. Habe eigentlich gedacht, dass es nichts wird... und siehe da, plötzlich kam die Zusage. Auch blöd, dass ich mich bewerbe und denke, dass es eh nichts wird. Und nun geht mir das alles irgendwie zu schnell, daher noch dieses unsichere Gefühl / inneren Zerrissenheit.
Und witzig fand ich auch, dass ich hier auch einen Kandidaten habe, der bis vor 2/3 Wochen noch ausschließlich im Kiwa geschlafen hat 🤣. Die Tagesmutter meinte auch, das sei überhaupt kein Problem. Ich habe es aber geschafft mit viel Geduld und Mühe ihn an das Bettchen zu gewöhnen für den Mittagschlaf. Mal sehen wie es klappen wird, wenn er dann dort schlafen muss.
Ja, wir hatten auch ewig die Schläfchen im KiWa und auch endlich abgewöhnt sodass sie nur im Bettchen schläft. 😁
Ich hatte auch am meisten Sorge bzgl des Schläfchens, war auch erleichtert gewesen wo die mir dass dann mit dem KiWa erzählt haben und das meine nicht die einzige ist wo dass eine gute Zwischenlösung war 😁
Es tat mir einfach nur gut zu sehen dass die die Kinder eben nicht da ins Bettchen zwingen oder die schreien lassen oder was weiß ich, man malt sich ja die schlimmsten Situationen aus 😂 das war aber letztendlich alles Blödsinn.
Und die Damen kennt sie jetzt schon über einen Monat, sie hat da ja auch wirklich eine Bindung und auch wenn sie dort mal schreit (sie ist auch eine wirkliche Dramaqueen die bei einem "Nein!" gleich los meckert 😂) weiß ich dass sie sie beruhigt bekommen und auf mein Kind eingehen.. und das ist für mich mit die Hauptsache. Es wird immer mal Tage geben wo sie hinter mir herschreit, lass es die Zähne sein die für eine unruhige Nacht gesorgt haben und sie einfach anhänglich ist, aber das dauert keine 5 Minuten und dann ist sie beruhigt und spielt 😊
Schau es dir doch sonst einfach mal an, geh offen an die Sache. In der Krippe gibt's sogar welche (kenne auch die eine Mama) da gab es kein Geschrei oder Gemecker und die Eingewöhnung war nach 2 Wochen komplett abgeschlossen, mit Mittagsschläfchen 😁
Es wäre doch schade wenn dein Kind es dort egtl gut gefallen würde und du deinen Job nicht in Anspruch nimmst nur weil du erstmal ein ungutes Gefühl hast ohne es ausprobiert zu haben 😊🍀
Hier noch eine Stimme pro Tagespflege. Meine Maus geht, seit sie 10 Monate alt ist, in eine reguläre Tagespflege. Das ist jetzt ziemlich genau vier Wochen her, seit wir angefangen haben. Sie ist sehr aufgeschlossen und kommunikativ, liebt es, andere Kinder zu beobachten, herumzukrabbeln wie eine Wilde und Neues zu entdecken. Da war ich relativ schnell abgemeldet Was soll ich sagen, sie liebt es!
Wir haben es so gemacht, dass wir uns seit Juli regelmäßig, d. h. 1 Mal pro Woche mit der Tagesmutter und den Kindern unverbindlich draußen getroffen haben, z. B. auf dem Spielplatz. So konnte meine Tochter die Tagesmutter schon kennenlernen und der Anfang im September war dann nicht so schwer. Ich fange erst im November wieder an zu arbeiten, so konnten wir uns viel Zeit für die Eingewöhnung lassen (falls es nicht klappt). Jetzt habe ich quasi ein paar Stunden am Tag in der Woche für mich, bevor ich beruflich wieder durchstarte - auch nicht schlecht!
Wir haben uns auch schon paar mal getroffen und er ging problemlos zu ihnen. Beim letzten Mal hatte ich einen Anruf und die TM hat ihn mitgenommen 1m von mir weg, das passte ihm so gar nicht.