Angst vor Plötzlichen Kindstod

Meine Tochter ist zwei Monate alt. Ich habe die ganze Zeit Angst das ihr etwas passiert.. und jetzt habe ich auch noch gelesen das die meisten Vorfälle des plötzlichen Kindstod zwischen dem 2. und 4. Monat passieren .. wie lernt man mit dieser Angst umzugehen ? Sind diese Ängste überhaupt normal ? Ich will mich da ja gar nicht reinsteigern.. aber das ist alles leichter gesagt als getan :(

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Hey! Bei der U4 habe ich meiner Kinderärztin gesagt, dass ich Angst davor habe. Ich habe auf Tipps gehofft oder so, sie meinte nur, ich soll zum Psychologen gehen, wenn ich mit dieser Angst nicht umgehen kann.
Naja, also ich hatte aucg Angst davor, aber sie wird immer weniger, bis gar nicht mehr.
Ich weiß auch nicht, wie man damit umgehen soll. Alles Liebe!

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Find ich ja schon krass, dass dir die Ärztin so einen Rat gibt...

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Wieso findest du es krass das ein Arzt rät sich hilfe zu holen?

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Also passieren kann unseren Kindern immer etwas. Das sollte dir klar sein.
Ich habe mir aus verschiedenen Gründen eine "Nanny" gekauft. Die überwacht die Atmung meines Kindes im Schlaf . Vielleicht kann doch ja so ein Gerät sich beruhigen

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*dich

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Hallo, wir haben unsere erstgeborenen Drillinge noch im Säuglimgsalter ziehen lassen müssen, aber NICHT wg. dem plötzlichen Kindstod.
Trotzdem hat uns das geprägt und wir hatten auch Angst das ihr nachts was passieren könnte, auch wenn wir alle Empfehlungen für eine sichere Schlafumgebung umgesetzt haben.
Wir haben uns daher eine Sensormatte zugelegt, die Alarm schlagen würde, wenn die Atmung aussetzen sollte. Damit konnten wir beruhigt schlafen und hatten nicht mehr das Bedürfnis alle paar Minuten ihre Atmung zu kontrollieren (überspitzt gesagt). Es kann natürlich auch zu Fehlalarmen kommen, wenn das Kind z.B. ungünstig liegt wenn es älter ist (ganz am Rand) oder man vergisst die Batterie zu wechseln (war bei uns der Hauptgrund für eine Reihe von Fehlalarmen). Natürlich geht der Puls kurz hoch, wenn der Alarm mal kommt, aber uns ist es lieber wir schauen dann einmal zu viel nach ihr, als ohne Matte einmal zu wenig. Und wie gesagt, die anderem ca. 360 Tage im Jahr haben wir dafür nachts mit einem guten Gefühl geschlafen und hatten keine Angst mehr. Vielleicht ist das ja auch eine Option für euch.

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Es tut mir leid, falls ich dir zunahe trete.
Alle 3 Babies waren Sternenkinder ? 🥺

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Die Erste der drei kam in der 17. SSW still zur Welt, die anderen beiden zwar lebend in der 27. SSW, starben aber nach 5 Tagen bzw. 5 Monaten und zahlreichen OPs nach 5 Monaten KH.

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Hey :)
Wir haben uns die Sensormatte von AngelCare gekauft. Seitdem schlafe ich auch einigermaßen ruhig 😊

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Wir haben uns auch eine Sensormatte gekauft und seitdem bin ich nicht mehr ganz so ängstlich. Wir hatten zwar schon mal einen Alarm und danach war die Angst kurz wieder da, aber das Gute ist ja, dass man schnell reagieren kann. Mir hat es jedenfalls sehr geholfen, und ich bin froh, dass wir die Matte gekauft haben.

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Ich kann deine Angst nachfühlen. Wurde anfangs auch oft wach und musste kontrollieren ob er noch atmet. Gerade nachts hatte ich oft Angst. Wir haben uns einen spezielle Matratzenschoner zugelegt. Denn als er sich drehen konnte hatte ich Angst er bleibt mit dem Gesicht auf der Matratze liegen und sinkt ein. Der Matratzenschoner heißt Aerosleep und gibt es in unterschiedlichen Größen für Babybay und größere Betten.
Ich wollte keine Sensormatte da ich Angst hatte vor Fehlalarmen und zu viel Technik, an die man immer denken muss einzuschalten...
Wollte etwas natürlicher und es funktioniert wunderbar, da die Luft darunter zirkulieren kann, selbst wenn er mit dem Gesicht darauf liegt!

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Hallo,
vielleicht würde es dir helfen, einen Kinderreanimationskurs bzw. Erste Hilfe Kurs zu buchen. Es macht auch Sinn, sich über sämtliche vermeidbare Faktoren zu informieren. Die Angst wird weniger! Versprochen. LG

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Ich kann deine Angst absolut verstehen und habe bei beiden Kindern auch immer Angst gehabt da man so viel liest davon.
Ich habe meine Hebamme gefragt wie oft sie schon miterlebt hat das der plötzliche Kindstod eintrat.
Sie ist seit 40 Jahren Hebamme... sie meinte, dass sie es in ihrer Beruflichen Laufbahn erst ein Mal erlebt hat. Das hat mich etwas beruhigt da ich dachte das es viel öfter passiert.
Eine Bekannte von mir ist Kinderkrankenschwester, sie erzählte das sie auch erst einmal damit in Berührung kam...
Ich wache bei meinen 4,5 Monate alten Baby auch oft auf und schaue ob er atmet. Die Angst ist immer im Unterbewusstsein.
Mein Kinderarzt meinte noch es sei sehr wichtig die kleinen nicht zu warm schlafen zu lassen nachts. Also 18 Grad im Schlafzimmer und einen Schlafsack verwenden statt eine Decke und keine Kuscheltiere im Babybett.
Die Angst kann dir keiner nehmen, eine Matte die die Atmung überwacht würde mir zB die Angst auch nicht nehmen...
Bei meinen großen wusste ich das alles nicht, er schlief mit Decke und Kuscheltieren im Bett und er ist heute 7 Jahre alt.
Man wird immer Angst haben ums eigene Kind. Im ersten Jahr wegen dem plötzlichen Kindstod, danach das sie nicht zu toll stürzen beim Laufen lernen und spielen... im Kindergarten... in der Schule. Man wird sich immer Sorgen machen aber meist sind sie unbegründet und es geht alles gut. 🍀😊

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Gucke das die Faktoren so gering wie möglich sind.
Lüfte das Zimmer ausreichend, nichts anderes außer das Baby in Bett liegen haben. In der Wohnung/im Haus nicht rauchen. Das Zimmer nicht heizen. Wenn ihr Tiere habt schauen das die nicht ins Zimmer können.
Dann hast du schon viel getan.
Alles andere kann man leider nicht beeinflussen.

Oassieren kann jedem immer irgendwas. Egal wie alt das Kind ist, mit der Angst müssen wir als mama nun leben.
Wenn du damit große Schwierigkeiten hast, würde ich dir tatsächlich raten dir psychologische Hilfe zu holen. Wenn man Hilfe braucht sollte man sich diese holen und ein Psychologe ist der Arzt der Seele wie der Zahnarzt für die Zähne 😉