2. Baby

Vielleicht kann mir jemand meine Gedanken ordnen und mich beruhigen.
Mich lässt der Gedanke eines 2. Kindes einfach nicht in Ruhe. Vorweg: Mein Partner möchte am Liebsten schon heute ein Geschwisterchen für unseren Sohn ( 1 Jahr und 1 Monat)
Ich an sich möchte theoretisch auch ein weiteres Kind. Wenn da nicht diese blockierenden Gedanken wären.
Ich habe solche Angst, dass mein Sohn sich gegenüber dem Baby vernachlässigt fühlt. Ich habe Angst, beiden nicht gerecht werden zu können. Dass ich beide nicht unter einen Hut bekomme, wenn mein Sohn z.b was mit mir spielen möchte, zur gleichen Zeit das Baby aber essen/schlafen muss und mich auch braucht. In diesen Situationen leidet immer der ältere. Ich möchte nicht, dass er sich zweitrangig fühlt. Aber ein Baby braucht die Mama ja im 1 Lebensjahr oder zumindest die ersten Wochen/Monate 24/7. Da ich selbst Einzelkind bin und das nicht schön fand/finde ist der Wunsch nach Nr. 2 auf jeden Fall da.
Der Gedanke routiniert jeden Tag in meinem Kopf und macht mich Wahnsinnig. Dazu kommt noch die Angst vor der Geburt. Nr. 1 war nicht gerade prickelnd 😖

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Meine Mutter hat meine große Schwester teilhaben lassen. Sie hat immer geholfen (allerdings ist unser Altersabstand 5 Jahre, das ist schon viel) und hat mich mal wickeln dürfen etc. Auch wenn Besuch kam, wurde erst meine Schwester begrüßt, dann das Baby.

So wäre sie so gut wie nie eifersüchtig gewesen und fühlte sich gebraucht. Klar, ist das auch eine Charakter Sache, aber ich denke, wenn man die Geschwister mit ein bezieht, wird es für sie leichter.


Und denk dran, dein zweites Kind wird es nicht kennen, wie es denn ohne Geschwister wäre (so wie bei deinem Sohn). Es könnte also mal warten, weil dein grosser dich gerade braucht. Es wird es nicht anders kennen. Du darfst dir da nicht zu viel Druck machen. Ist leichter gesagt, als getan ich weiss...

Liebe Grüße

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Guten Morgen 😊

Meine beiden Mädels sind 15,5 Monate auseinander.
Die Große durfte und darf immer bei der Kleinen helfen, zum Beispiel beim Wickeln oder sie reicht mir Dinge an oder sitzt einfach auf dem Wickeltisch dabei. Wenn ich stille, spiele ich mit der Großen was Ruhiges, sofern sie gerade nicht alleine spielen mag oder wir lesen/schauen uns ein Buch an.

Natürlich gibt es auch Momente, wo die Große dann mal warten muss oder nicht helfen, sondern spielen will. Das geht dann eben nicht. Sie hat selbst immer die Wahl. Dann muss sie sich mal für ein paar Minuten alleine beschäftigen.

Momentan ist sie dank Trotzphase ziemlich bockig und weil die letzten Backenzähne kommen noch dazu sehr anhänglich und weinerlich, ist auch eifersüchtig und kriegt Schreianfälle, weil sie plötzlich nur noch auf den Arm will. Es ist zwar sehr anstrengend, aber man bekommt es trotzdem hin und es ist ja auch für das große Geschwisterkind ein Lernprozess.

Die Kleine ist dagegen total genügsam, beschäftigt sich jetzt mit ihren drei Monaten teilweise 15 Minuten alleine unter dem Spielbogen (das hat die Große nie hinbekommen). Sie ist ein fröhliches Kind und total der Sonnenschein. Die Große war allerdings auch ein Schreikind (auch wenn ich den Begriff nicht mag).

Mach dir nicht so viele Gedanken, vieles pendelt sich von alleine ein. Die Kleine orientiert sich viel an ihrer großen Schwester, was es mir oftmals etwas einfacher macht. Es ist auf jeden Fall wunderbar zu sehen, wie sehr sich beide lieben. 🥰

Bei zwei Kindern gehört es dazu, dass jedes Mal kurz warten muss, dass jedes Exklusivzeit mit Mama oder Papa bekommt. Das heißt aber nicht, dass eines vernachlässigt wird, ganz im Gegenteil. Wie gesagt, mach dir nicht so viele Gedanken, vieles pendelt sich von alleine ein. 😊

Alles Gute! 🍀

LG Xorac mit Flocke (19 Monate) und Pixeline (15 Wochen) ❄

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Der Text könnte 1:1 von mir sein (außer dass bei uns grade die Eckzähne kommen).

Meine 2 Mädels sind 15 Monate auseinander und irgendwie läuft es. Klar gibt es Phasen die anstrengend sind aber auch die gehen vorbei.

Wenn die 2 sich aber gegenseitig beobachten, Grimassen schneiden und dabei kaputtlachen geht einem das Herz auf ❤

LG
Lorena mit 💓💓 (4 und 19 Monate)

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Meine Kinder haben einen Abstand von 2 Jahren und 3 Monaten.
Die ersten 2 Monate waren hart, da hat der Große regelmäßig verrückt gespielt, ich durfte nicjts mehr mit ihm machen (nicht wickeln, nicht ins Bett bringen, nicht essen machen. Nur der Papa). Das hat sich aber geändert und es ist so viel schöner. Der Kleine ist jetzt 4 Monate alt und natürlich ist der Alltag alles andere als entspannt mit Baby und Kleinkind. Aber wenn ich sehe, wie die Jungs zusammen lachen und der Große dem Kleinen Bussis gibt, dann ist das für mich das schönste!

Natürlich kann man sich nicht um beide gleichzeitig kümmern. Oft muss eben ein Kind warten. Der Große hat aber schnell verstanden, dass ich Ruhe beim stillen brauche, dass er leise sein soll wenn ich seinen Bruder ins Bett bringe (ob er sich daran hält ist eine andere Sache😅). Dafür muss der Kleine warten, wenn der Große Hunger hat, wenn der Große sich weh getan hat etc.

Ich denke nicht, dass deswegen ein Kind "leidet". Sie gewöhnen sich sehr schnell an die neue Situation. Und nach dem ersten Jahr, wenn sie mehr miteinander spielen können, ist die Anfangszeit auch vergessen 😊

Wegen der Geburt: man sagt ja, dass die 2. Geburt immer schneller geht. War bei mir tatsächlich so. Die erste Geburt war schwer mit Komplikationen. Die zweite Geburt ging echt schnell. 7 Stunden Wehen, davon nur 2,5 Stunden schmerzhaft. Keine 2 Stunden waren wir im Kreißsaal. Es ging also wirklich flott! Jede Geburt ist ja zum Glück anders.

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hey, vielleicht magst du mal in einer beratung darüber sprechen? ich finde es total wichtig, diese ängste "anzugehen", bevor ein zweites kind kommt. sonst versuchst du das vielleicht zu überkompensieren, das wäre auch schade. wenn man das thema und die ursachen mental verarbeitet hat, geht es einem direkt viel besser :-)

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An was für eine Beratung hast du da gedacht. Sowas wie ProFamilia?