Guten Morgen meine lieben...
Ich melde mich aus meinem privaten Irrenhaus - zumindest fühlt es sich grad mal wieder so an.
Unsere kleine Maus ist am Freitag 15 Wochen alt.
Die ersten 12 Wochen waren trotz unkomplizierter Geburt 5 Tage nach ET nicht einfach für uns mit viel Geschrei, verschiedenen Schlafsituationen, Besuchen bei KiA, Osteopathie (sogar zwei unterschiedliche), Stillberatung und etlichen Besuchen unserer Hebamme. Sie hatte zu Hochzeiten 12 Stunden durchgeschrien. Keiner wusste wieso. Keine Helferchen in der Homöopathie oder Massagen oder sonst was hat den erwünschten Effekt erzielt. Endlich wurde es dann besser durch liebevolles Begleiten und Tragen. Auch die Nächte wurden besser. Wir hatten "unser" Einschlafritual gefunden und ich konnte danach zuverlässig noch einmal aufs Sofa hüpfen, oder in die Wanne. Oder direkt selbst schlafen.
Nunja, was soll ich sagen...
Seit 1,5 Wochen ist jetzt hier wieder die Hölle los. Vor einigen Tagen durfte ich sie nicht mal ablegen, um ihre Windel - über die sich sich beschwerte - zu wechseln. Sie schreit wieder, als würde man ihr sonst was antun... An Schlaf ist gar nicht mehr zu denken denn die Stillabstände sind wieder kürzer; sowohl tagsüber als auch nachts. Dazu kommt dass sie einfach nicht mehr einschlafen kann, häufig nicht ohne meinem Körperkontakt, sodass ich mich höchst unbequem um sie herum schlängeln "muss", um ansatzweise Ruhe zu finden.
Nun habe ich wie so oft angefangen zu recherchieren:
Entwicklungsschub a la "oje ich wachse"? Eigentlich zu früh. Aber das hatten wir schon mal, seitdem geben wir auf die Altersangaben nicht mehr so viel. Passt auch einigermaßen, aber sonst ist sie anders.
Schlafregression? Klingt danach, aber ebenfalls zu früh, auch wenn es sehr gut passen würde. Aber können die neuronalen Verbindungen wirklich schon früher entstehen? Das ist ja eine Sache der Hirnreife.
Von allen Freunden, Bekannten, Verwandten und Hebamme und Kinderarzt heißt es ständig, sie sei sehr schnell in ihrer Entwicklung. Sie konnte den Kopf früh halten, ist von Beginn an so aufmerksam und seit dem 01.12. dreht sie sich sicher auf den Bauch.
Sie wächst und gedeiht wie zu Beginn an gut, wenn auch etwas kleiner und leichter als der Durchschnitt.
Habt ihr eine Idee, was es sein kann? Oder einfach nur Tipps zum Durchhalten, wenn ablegen nicht möglich ist, die Trage und das Tuch aber auch uncool sind? Bitte nichts in Form von "Schlaf wenn sie schläft." Das tue ich soweit es möglich ist. Schwierig wenn sie nur 30 Minuten powernaps hinlegt... Mein Mann hilft in seiner Mittagspause und nach Feierabend, wo er kann, schmeißt eigentlich den Haushalt gerade auch alleine und sorgt insbesondere am Wochenende, aber mittlerweile auch unter der Woche dafür, dass ich mal ein bisschen Schlaf einholen kann.
Morgen haben wir die U4, dort werde ich es natürlich auch ansprechen, genauso wie bei der Osteopathie nächste Woche.
Danke, wenn du bis hierhin gelesen hast 🙈 wahrscheinlich eher ein Silopo, aber es musste mal raus.
Hoffe, eure Tage und Nächte sind ruhiger 😘
Sina mit Lucy (14,5 Wochen)
Schub? Schlafregression? Immer zu früh dran 😵
Hallo,
oh man, das hört sich wirklich hart an! Von den Schüben kann man ja halten was man will - allerdings passt es bei euch zeitlich doch 😅
Der 19-Wochen Schub ist nicht nur der längste, sondern macht den Kindern auch am meisten zu schaffen.
Beginnen kann er tatsächlich schon ab der 14. Woche und dann bis zu 6 Wochen andauern. Ich hoffe für euch dass es das nicht ist, denn dann habt ihr ja noch einiges vor euch 🥴
Super dass dein Mann dich so unterstützt! Bei uns war es zu der Zeit nicht so schlimm, aber das einzige was geholfen hat war viel tragen (auf dem Arm) und mit Brust im Mund schlafen 😬
I feel you! Halte durch!
Ach ja, unser Sohn hat bei dem Schub auch ne mega Entwicklung hingelegt - er hat danach gebrabbelt (mamamama, dadadada, nenenene) und ist in den Vierfüßler Gefangenen und hat gewippt 😁
https://www.elternkompass.de/19-wochen-schub-die-intensivste-phase-bei-der-entwicklung-deines-babys/
Ui, Dann hoffe ich mal dass sie nicht die kompletten 6 Wochen durchzieht 😂
Schön zu hören, was einen danach erwarten kann 😊 wir geben unser bestes 🥰
Du schreibst das Trage uncool ist. Das interpretiere ich so, dass sie die Trage nicht völlig hasst. Geht es, wenn du sie in die Trage packst und raus gehst? Meine wird dadurch abgelenkt und geerdet.
Huhu 😊
Es funktioniert mit anfänglichem Geschrei meist so 30 Minuten bis maximal 45... Das ist mein täglicher Spaziergang :) ohne den würde ich sicherlich auch durchdrehen
Mir ist gerade noch pucken eingefallen. Das hat bei meiner aber mit zunehmendem Alter immer weniger Erfolg.
Es kann übrigens sein, dass die Entwicklungssprünge früher stattfinden. Den Zeitabständen wird immer der errechnete ET zugrunde gelegt - da seid ihr ja 5 Tage drüber. Aber auch ohne diese Differenz habe ich das Gefühl, dass sich meine mal früher oder mal später "entwickelt". Ich mache mir da mittlerweile keine Gedanken mehr drüber und nehme das Kind so, wie es den Tag über ist. Ich habe das Gefühl, dass du das genauso hand habst. Das finde ich gut!
Guten Morgen🤗
Erstmal mein Beileid an dich😓...aber dennoch tut es gut mal zu lesen, dass es auch anderen so geht🙈😂
Erfahrungsgemäß kann ich dir sagen: ja das geht. Wenn ich nach dem eigentlichen Geburtstermin meiner Tochter gehe, ist sie mit den Schüben jedes mal gut 1,5 Monate zu früh dran. Gehe ich nach dem tatsächlichen Geburtstermin sind es wenigstens nur 2-3 Wochen. Ich merke jeden Schub bei ihr und es ist immer wieder grausam😣 Der 4. Schub oder auch der 19. Woche Schub genannt war der schlimmste bei uns. Da war selbst der 5. Schub vor kurzem mit einer Woche dauergenörgel angenehm😂
Wir waren mit der lütten damals auch überall da sie ständig nur geschrien hat. Osteo, Chefarzt der Neo, Kinderärzte, Schamane, Besprechen lassen...wir haben alles versucht. Gesagt wurde dann: 3 Monatskolik und Schreibaby. „Da müssen Sie durch“ war die Aussage während man mir den Flyer der Schreiambulanz in die Hand gedrückt hat. Ich habe mit ihr auf dem Arm quasi auf dem Pezziball gewohnt. Ablegen um zu essen oder zu duschen ging nicht...es ging überhaupt nichts außer der Pezziball.
Viel geholfen hat uns die Federwiege in der sie heute noch den Tag über schläft. Wir haben damals nicht aufgeben wollen, da wir der festen Überzeugung waren, dass das keine Kolik ist. Die Wendung brachte uns dann ein Chiropraktiker. Seit dem wir da mit ca. 8-9 Wochen waren, ist sie ein ganz anderes Baby.
Ohje das klingt ja auch sehr nervenaufreibend... Die Federwiege haben wir hier auch in regelmäßigem Gebrauch, allerdings lehnt sie die aktuell auch ab, insbesondere heute heisst es nur: Mamas Arm 🙈
Schön zu lesen dass man nicht alleine ist - das hilft schon ungemein... Dann wohl weiter abwarten und durchhalten 😅
Huhu🙋🏽♀️
Fühl dich gedrückt! Das klingt sehr anstrengend...
Stundenlanges Schreien hatten wir hier Gott sei Dank nicht, sondern „nur“ die abendliche Schreistunde in den ersten 12 Wochen... aber der 4. Schub und die Schlafregression gingen bei uns auch mit 14,5 Wochen los...
Ich fand den Schub auch sehr lang und anstrengend... unsere Kleine hat so viel gequengelt und wollte nur rumgetragen werden... und geschlafen haben ich gefühlt garnicht mehr🙈
Inzwischen ist sie 25 Wochen alt und wieder ganz pflegeleicht, obwohl wir schon im 5. Schub sind...
Der Schlaf ist allerdings immernoch schwierig...alle 1-2 Stunden stille ich nach wie vor nachts und sie schläft schon seit Monaten tagsüber nur in der Trage...🤷🏽♀️ und diese 30 Minuten Power Naps haben wir hier auch...
Du bist nicht alleine...und es wird auf jeden Fall besser!!!!🌸 halte durch!!
(Wobei ich in der Zeit auch viel geheult habe vor Erschöpfung, auch richtig wütend, weil so verzweifelt und müde war, und auch fast jeden Morgen gesagt habe, ich kann einfach nicht mehr... Man kann dann doch wieder...muss ja...und jetzt macht unsere Maus ganz viele süße Sachen, lacht viel, robbt schon, wippt im Vierfüßler und kann sich auch wieder selbst beschäftigen und spielen...also, es wird!!!!🍀)
Das mit dem Heulen kenne ich 🙈
Dadurch dass sie so schnell ist wartet mein Mann quasi nur auf die nächste Veränderung und sagt aus Spass auch schon immer, dass sie Morgen bestimmt robbt 😅... Es ist einfach auch schön mal zu hören dass man nicht allein ist und es (bald) besser wird.
Ich kann nur sagen: Halte durch und fühle dich gedrückt. Wir haben hier auch ein motorisch weit entwickeltes Exemplar. Ganz so arg war es bei uns nicht. Im Extremfall wurde hier am Anfang drei bis vier Stunden gebrüllt. Schlafen ging zeitweise tagsüber nur in der Trage.
Aber: es wird besser! Unser Schatz ist jetzt fast 7 Monate alt. Er kann sich drehen seit er 4 Monate war, kann sitzen, krabbeln, in die Hände klatschen und versucht seit ein paar Tagen auch hochzuziehen. Seit drei Wochen schläft er sehr gern im Kinderwagen. Nachts lässt er sich immerhin für zwei bis drei Stunden in sein Bett legen. Danach schläft er in meinem Arm. Das Schreien hat fast vollständig aufgehört. Schon vor vielen Wochen. Seine Unruhe ist deutlich geringer tagsüber.
Jetzt der zweite Mutmacher:
Ich war in einer Schreiberatung. Online. Mit dieser Hilfe haben wir Stressfaktoren in unserem Alltag reduziert. Als ich ruhiger war, wurde es auch mein Sohn. Und parallel hat uns die Zeit geholfen. So eine Beratung ist nicht nur für Geschrei zuständig, sondern auch in allgemeinen Krisensituationen junger Familien.
Ich drücke euch die Daumen!
Eine Schreiberatung haben wir bislang noch nicht in Erwägung gezogen. Wir tauschen uns sowohl untereinander als auch im Freundes- und Bekanntenkreis extrem viel aus und achten beide auf unseren persönlichen Ausgleich (sofern das bei Corona möglich ist.)
Durch meinen Mann kann ich zb morgens bevor der Tag losgeht immer duschen gehen, das ist quasi meine Stunde für mich alleine und er kriegt quality time mit der kleinen.
Wir sind aufgrund von persönlichen Geschichten schon extrem reflektiert und überlegen regelmäßig, ob das Sinn macht oder nicht. Da wir aber selbst beobachten können dass es Phasen sind und es insgesamt auch ein abnehmender Trend ist weiß ich nicht, ob wir das noch machen.
Ich persönlich würde es so einschätzen, dass dein Baby fast etwas überfordert und überrumpelt ist mit der Veränderung und dem, was es plötzlich alles kann. Babys haben ja diese sogenannten Schübe, von denen ich persönlich mittlerweile schon nichts mehr halte, und sind währenddessen immer etwas quängelig,weil sie mit dem Neuen erstmal klar kommen müssen. Kann sein, dass euer Baby das in geballter Form abbekommt.
Ansonsten ja. Was soll man raten. Durchhalten.
Wie schon gesagt, ich persönlich halte nichts von den Schüben. Bis heute, unsere ist 18 Wochen alt, hat es nie gepasst. Sie hatte mal abends Unruhe und hat mal 2 Abende 20 min etwas mehr geweint.... Hätte ich nichts von den Schübe gewusst, wäre es eben einfach typisch Baby gewesen.
Ich habe das Buch beiseite gelegt. Denn eigentlich handeln wir alle doch instinktiv. Und jeder Schub beinhaltet das Gleiche. Quängelig. Back to mummy. Schlecht trinken. Schlecht schlafen. Etc pp...
Wir haben es mittlerweile auch nur im Regal stehen.. Eine Freundin von mir sagte mal: irgendwas ist immer. Ihr Sohn wird im Februar ein Jahr alt. Vielleicht hat sie recht.
Ich habe auch das Gefühl dass die Püppi sehr überrumpelt ist. Ich weiß nur nicht wie ich es ihr angenehmer machen kann.
Natürlich gibt es auch viele tolle Momente jeden Tag wo sie gute Laune hat und lacht und wir Quatsch machen, das hilft natürlich auch 😊