Mein Baby ist fast 10 Monate und ich brauche eure Erfahrungen, denn ich zweifle gerade an mir und meinem Baby.
Seit über einer Woche wird es von Tag zu Tag schlimmer. Ich hoffe es ist nur der Schub. Glaube aber bald nicht mehr daran.
Alles was ich mache ist ihm nicht recht.
Er will ständig getragen werden oder an der Hand laufen. Wenn er aufm arm ist will er runter oder dorthin wo er gerade was sieht. Ist er unten weint er...
Er lässt sich überhaupt nicht mehr Wickel, haut ab und weint und schreit dabei.
Im stehen wickeln klappt nicht, er pinkelt dann los, er lässt sich nicht mehr hinlegen... wenn er die Windel voll hat, krabbelt er weg und schreit wenn ich ihn hochnehme...
Er will nicht in die Badewanne und dann schreit er und überstreckt sich wenn ich ihn raus nehme. Abtrocknen, eincremen und anziehen geht auch nicht. Er schreit als würde ich ihm bei lebendigem Leibe die Haut abziehen. In einer Minute lacht er und in der nächsten weint er... manchmal lässt er sich trösten von mir, manchmal stößt er sich von mir weg... er bekommt einen Wutanfall bei dem Wort nein oder wenn er irgendwo nicht dran darf.
Schlafen tagsüber ist die reinste Katastrophe.
Er weint sobald ich ihn hinlege, steht auf und schreit so herzzerreißend, ich probiere es dann über Stunden immer wieder. Er ist so müde schläft aber nur noch einmal am Tag und nur unter Zwang.
Mein einziger Lichtblick ist dass er nachts relativ gut durchschläft.
Was ist mit meinem Baby los oder stimmt etwas nicht mit mir? Liegt es am laufen lernen? Er fängt gerade an freizulaufen, ist aber noch sehr wackelig und fällt dementsprechend oft hin, Bzw ich laufe hinterher und fange ihn auf.
Ich habe Angst das bleibt jetzt so, ich bin fix und fertig, weil er so viel weinen muss und ich nicht alles für ihn aus dem Weg räumen kann, denn manche Dinge müssen halt sein...
Kennt dass jemand? Wird es besser, ich brauche Zuspruch!!
Baby 10 Monate - was läuft hier schief?
Oh mann Danke für deinen Beitrag! 😂 mir geht es genau gleich. Mein Sohn ist 9,5mt alt und das geht jetzt schon über 1,5 Monate so. Wobei er schon immer eher schwierig war, aber dee letzte monat war dauergequengel.
Zudem schläft er nachts schon immer sehr schlecht. Im Moment sogar stündlich wach! Bin echt fertig! Wache morgens platt auf und er beginnt sofort mit dem Gemecker 😫
Ich hoffe so sehr es ist ein Schub unf bald vorbei!
Er ist übrigens mein zweites kind. Eigentlich müsste ich es kennen aber wahrscheinlich habe ich diese Phasen verdrängt 😕
Das soll nicht schadenfroh klingen, aber du weißt gar nicht wie ich mich freue dass es dir ähnlich geht😂
Ich dachte schon ich bin die schrecklichste Mutter unter der Sonne, oder habe ein spezielles Kind. Ich weiß nicht ob ich daß noch lange schaffe. Ich kann ihn ja auch nicht immer zu allem zwingen und möchte meine körperliche Überlegenheit auch nicht ausspielen, aber manche Dinge müssen ja sein. Wie gehst du damit um?
Viele Grüße und auch an dich gute Nerven! Vielleicht sollten wir uns Oropax und Nasenklammern zulegen und sie einfach machen lassen😂
Also mein mann der benutzt tatsächlich ab und zu oropax!! 🤪
Wie ich damit umgehe? Manchmal kommen mir schon die fast Tränen vor Verzweiflung 😥 vor allem wenn er immer alles haben will und einfach NIE aufgibt !! Nebst den Tränen läuft bei mir übrigens der Schweiss 😂😂
Mein Sohn ist recht kräftig und ich muss ihn wirklich manchmal „hart rannehmen „ und festhalten !
Habe seit ein paar Tagen rausgefunden, dass er mehr spricht. Also wau wau oder papa, tete und solche brabbeln... das funktioniert im Moment ein bisschen zum ablenken!
Wünsche dir weiterhin gute Nerven!!
Lg
Ja, kenne ich. Unsere Tochter ist auch so. Du kannst dir ihre Begeisterung vorstellen, dass Mama gerade Bettruhe halten muss🙄
Anfangs hat es sehr geholfen, wenn mein Mann die Dinge übernommen hat, die sonst ich gemacht habe. Mittlerweile aber auch nicht mehr. Wir versuchen, Ruhe und "Action" ein wenig abzuwechseln. Und mein Mann geht mit ihr viel spazieren (im Kinderwagen, sie läuft noch nicht), das macht sie müde. Wir haben auch Schlaf- und Essenszeiten ein bisschen umgestellt.
Ich vermute, dass für sie gerade viel zusammenkommt. Sie will lernen und merkt was sie kann und hat dadurch so viele Eindrücke. Die kann sie aber alle gar nicht so gut verarbeiten, also sucht sie die Sicherheit bei uns. Vielleicht merkt sie auch, was ein eigener Wille ist und hat noch nicht ganz durchschaut, wie man ihn nutzt😂
Ich glaube, wir müssen da grad einfach durch.
Ja dass mit der Entdeckung des eigenen Willens ist mir auch gekommen!
Mein Sohn scheint einen sehr starken eisernen Willen zu haben und er hat definitiv mehr Durchhaltevermögen als ich!
Ich bin auch oft draußen mit ihm, daß hilft mal kurz durchzuschnaufen, aber das anziehen und richten bis wir draußen sind, bringt mich nahe an einen Nervenzusammenbruch...
Ich fühle mit dir 😫 mein Sohn ist jetzt 11,5 Monate alt und wir haben das Theater, so wie du es beschreibst, seit ungefähr 4 Wochen. Er ist wie ausgewechselt und nachts schläft er auch nicht mehr gut (hatte zwischenzeitlich durchgeschlafen), jetzt schläft er jede Nacht bei uns und ist meistens ab 5 Uhr wach. Schläft aber nicht mehr ein obwohl er hundemüde ist 😵 er macht aber seit 1 Woche wieder 2 Schläfchen 🙏🏻 das kommt also wieder 😅aber er ist auch so ungeduldig, nichts geht ihm schnell genug, wenn er was nicht darf, schreit er so laut dass einem die Ohren abfallen 🤪 oder macht es noch 5 Mal bis ich ausflippe 🤣 die schlimmsten Momente für mich sind wirklich das Wickeln und An- bzw. Ausziehen. Im Stehen klappt es nur im Bett, da kann er sich an den Gitterstäben festhalten. Geht aber nur bei einer Pipi Windel. Im Liegen eine Katastrophe. Ich bin jedes Mal fix und fertig danach und würde am liebsten Wegrennen wenn ich sehe dass er in der Ecke sitzt und drückt 😂🙈Ablenkung hilft immer nur für 1 Sekunde... Alles ist einfach ein Kampf geworden 🥴
Du bist nicht alleine! Ich wünsche uns, dass es bald aufhört! Ich krieg mittlerweile echt Panik vor der Trotzphase 😵😅
Ja genauso wie du schreibst ist es, alles ein Kampf. Ich bin sehr traurig darüber, denn ich wollte solche Machtspiele nie haben. Leider fühl ich mich gezwungen manche Dinge durchzudrücken und könnte danach weinen...
Ich habe auch manchmal das Gefühl, mein Sohn straft mich danach ab, mit ignorieren und bösen Blicken. Er sucht dann mehr die Nähe meines Mannes und ich bin noch geknickter... aber man kann ja nicht alles einfach durchgehen lassen oder das Kind im Winter nackt rumrennen lassen...
Genauso geht es mir auch. Ich fühle mich nach dem Wickeln auch echt immer beschissen. Mittlerweile versuche ich ihn schon gar nicht mehr zu bespaßen dabei, bringt ja eh nix. Das macht mir dann noch ein schlechteres Gewissen und ich muss ihn stellenweise auch festhalten gegen seinen Willen 😢 aber das muss halt sein, lasse ich ihn ewig mit der Stinkewindel rumkrabbeln (womit er kein Problem hätte), wird es ja dann nicht einfacher mit dem sauber machen und dem Po tuts auch nicht gut. .. Mein Mann macht da witzigerweise das volle Programm, rumhampeln, singen, Ablenkung (bringt auch nicht immer was, aber bei ihm lässt er sich das eher gefallen). Ich beneide ihn da zum Teil echt schon, dass er da die Geduld und Kraft zu hat 😅
Es wird immer Situationen oder Phasen geben, in denen wir, ob wir wollen oder nicht, uns über den Willen unserer Kinder hinweg setzen müssen. Das fühlt sich kacke an, aber wir machen es ja nicht aus Boshaftigkeit. Ich glaub wir müssen lernen uns das nicht zu sehr zu Herzen zu nehmen. In anderen Sachen lasse ich ihm dafür ganz oft seinen Willen, wenn es nicht gefährlich ist. Das gleicht sich dann hoffentlich wieder aus 😊
Haha , ja , hin und wieder bin ich auch auf der Suche nach einem exsozisten😂🤪
Und dann hat sich die Phase wieder gelegt.
Aber ich kann dich leider nicht beruhigen im Sinne von "einmal vorbei, immer vorbei "
Es wird anders, aber im.grunde wiederholt es sich häufig.
Man wird cooler mit der Zeit.
Aber um den 10 Lebensmonat rum, ging es bei uns auch los.
Ich schick dir dicke Nerven
Das höre ich leider immer öfters von erfahrenen Müttern, dass es anders wird aber nicht unbedingt besser😞
Ich hatte so schöne Vorstellungen von Kooperativen Erziehungsstilen und jetzt bin ich meilenweit davon entfernt...
Ist bei uns genauso gewesen, wie Du es beschreibst, auch so rund um den 10. Monat... da soll ja auch grad dieser Entwicklungsschub auf dem Höhepunkt sein. Mittlerweile hat es sich wieder gebessert, die schlimmste Phase war ungefähr 2-3 Wochen lang. Danach wurde er wieder entspannter und lässt sich auch in der Regel wieder normal wickeln (meistens jedenfalls, wenn er müde ist, ist es immer noch genauso krawallig 
) Es gibt also Hoffnung, dass es bald wieder besser geht. Da müssen wir wohl alle durch...
Ich hoffe so dass du recht hast und es bei uns dann auch wieder etwas besser wird! Lange halte ich das nicht mehr durch!
Vielen Dank für deine Erfahrung!
Ich war auch gefühlt vorm durchdrehen, also wir beide und das, obwohl mein Mann derjenige ist, der wirklich jede Nacht aufsteht. Aber permanent dieses gemosere raubt einem echt die Kraft. Aber wie gesagt, ganz plötzlich hat er wieder sein typisches schlafverhalten gezeigt und war auch wieder viel freundlicher
Same hier... Jetzt mit 11 Monaten ists wieder besser.
Vielen Dank! Na dann haben wir ja noch ein paar Wochen vor uns, aber wenn es besser wird, ist Licht am Ende des Tunnels😉
Hallo meine liebe 😊
Mein kleiner ist nun 12 Monate alt und wir machen diese Zeiten auch seit einigen Wochen/Monaten durch. Es ist immer
Wieder Wahnsinn, wie schnell die kleinen doch ihren eigenen Willen entwickeln. Eigentlich ist es total toll & man sollte versuchen stolz darauf zu sein, andererseits ist es — verständlicherweise — auch zwischendurch sehr schwierig ruhig zu bleiben 😫
Ich weiß nicht ob du eine trage hast ? Falls ja funktioniert bei uns das tragen auf dem Rücken oder auf der Seite sehr gut (wir haben die manduca XT, die bis 20kilo geht).
Beim wickeln haben wir auch immer ewiges Theater und versuchen da immer
Ein Highlight Spielzeug zu bieten. Bei uns ist das momentan der Haustürschlüssel oder die Fernbedienung. Im stehen wickeln wäre hier auch nicht möglich.
Die Wutanfälle sind natürlich sehr anstrengend- sowohl für Baby als auch für Mama. Das einzige was ich dir als „Tipp“ geben kann ist : begleite dein Kind durch die Wut. Sei da, auch wenn er dich wegstößt. Das Wort „nein“ ist oft nicht verständlich für die kleinen. Du kannst es mal versuchen mit „stop! Ich möchte nicht, dass du mit dem Mülleimer spielst“. Damit fahren wir sehr gut. Eine Zeichensprache wäre zum Beispiel auch eine Möglichkeit. Wir haben ein Zeichen für „gefährlich“ eingeführt. Wenn er nun an den Backofen geht und ich sage „stopp! Das ist gefährlich“, geht er manchmal weg und macht das Zeichen nach.
Je mehr du dich mit ihm verbindest in diesem Situationen und bei ihm bist, desto mehr wird er dich verstehen lernen und eine höhere Frustrationstoleranz aufbauen. Denn hinter den Wutanfällen steckt niemals eine böse Absicht oder ein „der weiß ja schon ganz genau was er mit dir machen muss“
Mir helfen die Bücher von Nicola Schmidt immer gut durch die einzelnen Phasen der kindlichen Entwicklung und dem Leben im Alltag. Nur so als kleine Buchempfehlung am Rande.
Alles liebe & halte durch, du kannst stolz auf dich und dein Baby sein 🥰
Herzlichen Dank für deine wohltuende Antwort.
Du hast recht, so anstrengend ein willensstarkes Kind ist, so toll ist es auch, ich hoffe er wird sich das behalten und auch später auf seine Fähigkeiten und Durchsetzungsvermögen zurückgreifen können. Es stimmt man sollte das positive daran sehen!
Vielen Dank für deine Tipps.
Trage mochte er leider von Anfang an nicht, wir hatten drei Stück und keine hat ihn überzeugt. Daraufhin haben wir sie wieder verkauft und die geliehenen zurückgegeben.
Hatte mich auch schon gefragt ob er sie jetzt annehmen würde🧐 vermute aber nicht, da er nicht gerne eingeengt ist.
Das stimmt, ich werde versuchen mein Baby durch die Wutanfälle zu begleiten. Leider triggert das schreien irgendwas in mir und wühlt mich selbst so sehr auf. Da muss ich wohl mal genauer hinschauen, warum es mich so stresst.
Danke auch für den Buchtipp, werde mich danach mal umsehen!!😃
Gerne 🥰 das wird alles ! Ganz bestimmt ♥️