Hebamme?

Hallo zusammen,

Ich bin aktuell mit unserem ersten Kind schwanger und habe eine Frage an euch Mamis:

Wie wichtig war eine Hebamme für euch während der Wochenbettzeit und auch während der Schwangerschaft?

Über die Hebammensuche habe ich eine Vielzahl von Hebammen in meiner Umgebung gefunden, die ich natürlich alle abtelefoniert habe: Alle ausgebucht. :(
Eine einzige hatte noch etwas widerwillig Platz ("eigentlich bin ich schon randvoll und ich kann sie eventuell dazwischenquetschen") aber um ehrlich zu sein, hat sie auf mich keinen guten Eindruck gemacht. Sie hat keine Handynummer, lediglich eine Email Adresse. Auf eine Mail mit einem akuten Notfall (blutung - kh?) hat sie 7 Tage später geantwortet.

Nun habe ich eigentlich 3 Möglichkeiten...
1. Bei der Hebamme bleiben, um eine zu haben auch wenn ich mich damit nicht wohlfühle
2. Keine Hebamme haben
3. Es gibt eine Privathebamme, die Selbstzahler und Privatversicherte betreut. Das ist natürlich für mich als gesetzlich versichert sehr teuer - wenn es aber nur um einige Stunden geht, würde ich mir dies leisten.

Meine Frage ist daher, wie sehr ihr eure Hebamme "beansprucht" habt?

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Hallo. Ich bin aktuell mit meinem vierten Kind schwanger und habe zum vierten Mal eine Hebamme an meiner bzw unserer Seite. Mir tat es jedesmal unheimlich gut zu wissen, das da jemand ist mit viel Erfahrung. Ich hatte nicht immer die gleiche, aber alle waren sehr nett und in ihrer Meinung neutral (was zb stillen betrifft oä) Am meisten brauchte ich sie nach der Geburt. Beim ersten Kind hatte ich starke Stillprobleme, mein Baby hatte einen Nabelbruch und ich war froh mit ihr über meine traumatische Geburt reden zu können. Beim zweiten hatte ich eine Geburt im Geburtshaus. Bei meinem dritten Kind hatte ich gar nicht überlegt ob ich eine bräuchte, und am Ende war ich froh sie gehabt zu haben. Nun bei Nummer vier das gleiche. Ich möchte die Sicherheit haben falls doch mal was sein sollte. Die Meinung und Erfahrung einer Hebamme ist mir persönlich mehr Wert, als die eines Arztes. Ich würde sie zur Not auch aus eigener Tasche bezahlen.

Lg

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Ich denke man kann sehr gut auch ohne Hebamme auskommen. Zur Vorsorge habe ich sie gar nicht gesehen. Den GVK kannst du auch unabhängig von deiner Hebamme machen. Bei der Geburt ist sie eh nicht dabei, es sei denn du ergattert eine der wenigen, die das noch machen. Zur Nachsorge fand ich nur ganz praktisch, dass sie sich um den Bauchnabel des Kleinen gekümmert hat. Ansonsten habe ich sie eigentlich nicht gebraucht, es gab viele Tipps zu irgendwelchen Badzusätzen oder Tees etc, wenn du für sowas nicht affin bist, dann macht es keinen Sinn. Im den meisten Krankenhäusern kannst du auch in einen Hebammen Sprechstunde oder auch zur Stilberatung gehen. Nachteil ist nur, dass du dort natürlich hingehen musst und niemand zu dir nach Hause kommt. Ansonsten ist der Kinderarzt immer ein Ansprechpartner bzw für dich der Gyn. Ich würde lieber keine Hebamme nehmen, als eine wo du jetzt schon kein gutes Gefühl hast. Ggf findest du aber auch später noch einmal eine, weil Plätze frei werden. Kannst ja mal fragen, ob die ein oder andere vielleicht eine Art Warteliste hat. Wünsche dir alles Gute :)

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Ich hatte keine und hab auch nichts vermisst. Verlass Dich auf Deinen Mutterinstinkt, dann klappt das mit dem Baby. Hab hier teilweise schon Aussagen von Hebammen gehört, dass ich dachte, gut, dass Du keine hast. Meine Baby ist jetzt 3 Monate.

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Ich hatte auch keine Hebamme ( 1.Kind ) und habe auch keine vermisst.
Ich konnte immer meinen Frauenarzt oder auch Kinderarzt anrufen, wenn ich bei irgendwas Sorgen gehabt hätte.
Alles Liebe

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Also ich hätte meine Hebamme nicht missen wollen. Ich hatte allerdings auch eine außerklinische Geburt und war direkt mit dem Kleinen nach der Geburt zuhaus. Ich war einfach froh, dass ich einen Ansprechpartner für jede (blöde) Frage hatte.
Wenn du allerdings jetzt schon ein schlechtes Gefühl hast würde ich dir davon abraten. Dann doch lieber Hebammensprechstunden oder Ähnliches im Krankenhaus wahrnehmen.

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Ich bin gut ohne klar gekommen. Bin die 3 Tage nach der Entbindung im Krankenhaus geblieben, habe viel hier auf Urbia gelesen und mir YouTube Videos z.B. wie bade ich ein Baby angeschaut.
Sonst hatte ich meine Frauenärztin und Kinderärztin und bei Fragen habe ich Freunde und Familie gefragt. Selbst hier auf Urbia gibt es eine Hebammen Sprechstunde, wo man sich melden kann.

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Hey

Ich hatte zwar eine aber die war mir nicht ganz sympathisch und deswegen habe ich sie in der Schwangerschaft nur 2x um Rat gefragt.
Nach der Geburt hatte ich dann noch das Glück dass meine Hebamme im Urlaub war und dann 3 Wochen eine Vertretung kam. Mit der kam ich super klar. Aber wirklich gebraucht hätte ich keine.
Ich muss aber auch dazu sagen dass mein Mann schon Kinder aus der ersten Ehe hat und dadurch natürlich entspannter war als ich. Ich hab mir von der Hebamme mehr erhofft.

Lg blackangel

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Ich würde mir 3. gönnen.

Ich fand die Hebammenbetreuung nach der Geburt sowohl beim 1. als auch beim 2. Kind superwichtig.

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Ich liebe meine Hebamme, deshalb ist meine Einschätzung natürlich nicht objektiv.
Trotzdem versuche ich dir mal ganz ehrlich meine Vor- und Nachteile aufzulisten.

Vorteile:
+ Es beginnt schon bei der Geburt. Falls du eine ambulante Geburt in Erwägung ziehst, dann finden die Krankenhäuser es immer besser, wenn man eine betreuende Nachsorgehebamme vorweisen kann.
+ Es gibt immer wieder so kleine Unsicherheiten mit dem Baby, die meistens nicht schlimm sind, aber man ist froh, wenn jemand mit Erfahrung mal draufschaut. Ich hab schon drei Kinder, aber es war jedes Mal irgendwas anderes. Mal der Nabel, dann ein kleiner Ausschlag oder das Stillen. Natürlich kann man auch den Kinderarzt, die Frauenärztin oder irgendwen anderes aufsuchen, aber es vereinfacht die ersten Tage schon extrem, wenn die Hilfe unkompliziert ins Haus kommt.

Nachteile:
- Wenn man seine Hebamme nicht mag, kann es wirklich nerven.
- Und ganz unter uns: Ich mag meine Hebamme, aber nach den ersten paar Tage brauchte ich sie auch nicht mehr.

Natürlich schafft man das auch alles ohne Hebamme. Es kann eine Hilfe sein, muss es aber nicht.