Baby für die Kita anmelden oder nicht? (2tes Kind geplant)

Hoffe, bin im richtigen Forum, auch wenn das Baby zu Kitabeginn 14 Monate alt wäre. 😅 Wir haben eventuell Aussicht auf einen Kitaplatz ab Oktober 2021. Da die Plätze hier sehr begrenzt sind, habe ich die Anmeldung ohne Hoffnung damals losgeschickt. Nun kam Rückmeldung der Kita, die in der gleichen Straße wie wir ist! Wir wohnen in einer Großstadt, haben kein Auto (machen nur ab und an Carsharing) und da sind 3 min zu Fuß echt grandios.

Wir sind im Lockdown hier neu hergezogen, kennen niemanden, sind generell nicht so gut im Kontakte knüpfen (ich hoffe auf dem Spielplatz klappt es! 😅und unsere Verwandtschaft wohnen 400-500km entfernt.

Allerdings frage ich mich, ob die Kitabetreuung für 4h täglich für uns das richtige ist.

Vorteile wären:
- Entlastung meines Mannes und Murr, da wir eben keine Großeltern etc. Hier haben, die uns unter die Arme greifen können. Es ist ernom anstrengend
- Soziale Kontakte und eben die Vorteile, die eine so frühe Kita für einen 1 Jährigen bringt
- Wenn alles gut geht, könnte ich auf 450€ arbeiten und mein Fernstudium beenden
- der super Standort der Kita, die jetzt schon wieder voll ist - wer weiß, ob wir das Jahr darauf einen Platz bekommen

Bedenken sind:

- Mein Mäuserich ist so sensibel und sooo an uns gebunden. Ich will ihm bei der Eingewöhnung nicht das Herz brechen.

Was für Erfahrungen mit der Kita Eingewöhnung habt ihr gemacht oder kennt ihr?

- Wir wollen gerne ein zweites Kind, das wir voraussichtlich Ende dieses Jahres angehen wollen. Es würde dann ungefähr kommen, wenn Leo zwei Jahre alt ist. Wenn ich dann sowieso zuhause bin, wieso sollte ich Leo dann 4h "abgeben". Oder wäre diese Entlastung mit Baby sogar ein Vorteil? Kennt jemand diese Situation?

Vielen lieben Dank fürs Lesen und sonnige Grüße! 😊☀️

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Wir haben uns nach ausführlichen Recherchen gegen Kita-Betreuung so jung entschieden.
Um es kurz zu machen: Für uns überwiegt der Schaden den Nutzen.

Wir haben jetzt zwei Kinder mit einem Altersabstand von einem Jahr zu Hause und das funktioniert auch ohne Kita und Großeltern.

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Kannst du ein paar negative Argumente nennen, die bei eurer Entscheidungsfindung ausschlaggebend waren. :)

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Für uns am wichtigsten war der Stressfaktor.
Selbst bei guten Kitas und gut gebundenen Kindern ist der Cortisolspiegel deutlich erhöht. Das führt dazu, dass die Kinder ein schlechteres Stressverhalten und eine schlechtere Stressverarbeitung haben. Es gibt Studien, nach denen Jugendliche, die früh betreut wurden, vergleichbare Cortisolwerte haben wie solche, die als Kleinkinder vernachlässigt wurden.

Dieser Stress hat dann Auswirkungen auf die Resilienz in Krisensituationen, auf Kreativität, das Immunsystem, die Gehirnentwicklung etc.
Und leider kann man den Kindern den Stress nicht anmerken.

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Ich würd's machen, sind doch super Voraussetzungen und einen 2 Jährigen mit einem Neugeborenen...Du wirst froh sein, wenn er in der Kita ist.
Ausserdem gibt es da viel mehr Input als bei Mama zu Hause.
Sei positiv gestimmt, das überträgt sich aufs Kind.

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Ich musste Mein Kind aus beruflichen Gründen mit einem Jahr in die Kita geben. Nach der Eingewöhnung, die sehr behutsam über 4 Wochen von statten ging, geht er nun mit großer Freude! Er hat Kontakt zu Gleichaltrigen und lernt wahnsinnig viel! Ich war auch skeptisch, bereue die Entscheidung aber nicht!

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Hi, meine Großen sind mit 2,2Jahren bzw 3,5 Jahren in die Krippe bzw Kindergarten gekommen. Das ist früh genug. Du musst für dich und dein Kind entscheiden, was richtig ist. Unsere Kleinste kommt dieses Jahr mit eins in die Krippe. Für 5Std am Tag. Wobei ich sie wahrscheinlich Freitags zu Hause lassen werde. Das ist mein freier Tag und so kann ich nur was mit ihr machen. Den Artikel fand ich ganz interessant. Den kannst du dir ja mal durchlesen.

https://www.google.com/amp/s/www.weser-kurier.de/bremen/bremen-stadt_artikel,-das-kind-hat-mehr-davon-bei-den-eltern-zu-sein-_arid,1963220_type,amp.html

Vg

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Bei dem Artikel gehe ich mit :)

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Wir haben ab August/September für meine jetzt 8-monatige Tochter einen Krippenplatz. Ich bin schwanger in der 14. SSW, der ET ist Mitte September. Meine Elternzeit endet im Juni (danach Sommerferien + Elternzeit des Vaters). Wir haben uns für einen Krippenplatz entschieden, da es nicht sicher ist, dass ich zuhause bleiben kann. Wenn ich nicht schwanger wäre oder etwas passieren würde, müsste ich wieder arbeiten und hätte keine Kinderbetreuung. Die Ausgabe von knapp 500 €/Monat schmerzt, v.a. wenn davon auszugehen ist, dass Corona weiter existiert.
ABER: Die Krippe hat den Vorteil, dass das Kind andere Kinder und Menschen sieht. Das kann ich ihr so nicht bieten. Daher will ich, dass sie früh dort hin geht, auch wenn es sehr viel Geld ist, was wir vermutlich zum Fenster raus werfen!
Auch mit Baby stelle ich es mir leichter vor die Große abgeben zu können, wobei ich denke, dass wir es auch so hinkriegen würden (da führt ja kein Weg dran vorbei). Mein Kind ist aber eher unerschrocken und eigenständig. Daher bin ich überzeugt, dass wir ihr etwas Gutes tun. :-)

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Ich würde es sofort machen. Gründe hast Du Dir selbst geliefert.

Die Eingewöhnung ist ja dazu da, dass dem Kind nicht das Herz gebrochen wird. Er wird langsam eingewöhnt und erst dann allein gelassen, wenn er soweit ist.

Während der zweiten Schwangerschaft und auch in den ersten Monaten mit Neugeborenem wirst Du froh um den Kitaplatz sein. Das ist eine ganz andere Hausnummer als beim ersten Kind 😅

Meine Tochter ist sehr anhänglich, sehr sensibel und ihr hat der kitatstart mit 1 nur Vorteile gebracht. Sie geht so gerne hin.

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Wenn die Plätze bei euch so rat gesät sind und ihr nun das Glück habt, einen Platz in einer Kita in dieser Nähe zu bekommen, würde ich zusagen. Du musst ihn ja nicht 5 Tage/Woche für 4h bringen, sondern kannst das ja ganz individuell entscheiden.

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Mein Kleiner wird im September in die Kita gehen. Er wird dann 15 Monate sein. Auch wir haben einen Platz in der Kita gegenüber. Ich wollte es so, bin froh, dass er in Kontakt mit anderen Kindern kommt und ich kann arbeiten. Mein Kleiner könnte auch von der Oma betreut werden, aber ob es dann wieder einen Platz in dieser Kita gibt, ist nicht gesagt!

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Ich würde es ganz klar machen 😊 Du wirst dankbar über die Entlastung sein. Hast ja selber keinen negativen Punkt außer, dass dein Kleiner sehr stark an euch hängt. Das ist ja auch vollkommen normal, vor allem jetzt mit corona kennt sie auch nicht viel mehr.. mein Kleine ging mit einem Jahr in de Kita und er hat’s geliebt. Natürlich gibt es blöde Tage, aber ganz ehrlich, die hatten wir zuhause während des lockdowns genauso.