Hallo
Meine Schwiegermutter wollte immer eine Tochter und bekam nur Jungs. Nun hat sie durch uns das erhoffte Enkelkind-Mädchen. Sie ist total verliebt in unsere Maus, bringt aber auch schon mal Sätze, wo es so wirkt, als sei es ihr Kind, ihre Söhne sagen dann sogar schon „Ähm ich weiß nicht ob Selina das gefällt“. Sie rudert aber auch zurück, wenn es etwas zu viel des Guten ist. Man muss es ihr aber leider immer erst sagen und erklären (das macht dann mein Mann meistens). Sie hat auch einfach gesagt, das Kind isr mit 1 Jahr zu klein für die kita, sie nimmt es! Da meinte mein Mann „äääh nein es kommt in die kita“
Letztens war unser Baby total weinerlich und ich sagte dann „ich nehme sie jetzt mal in die Trage“. Schwiegermutter hat dann gesagt, dass sie sie in die Trage nehmen kann und hielt fordernd die Hände offen nach der Trage. Hmm fand ich nicht gut, ich wollte auch, dass die Maus sich beruhigt und bei Schwiegermutter ist sie oft unruhig. Als Schwiegermutter sah, dass Baby in der Trage von mir gestillt werden will, hat sie es auch verstanden, dass ich besser dafür geeignet bin ;).
Ich weiß, dass noch oft solche Situationen kommen werden. Wenn ähnliche Situationen kommen, wird sie sie wieder in die Trage nehmen wollen. Ihr muss man Vieles 100 mal sagen.
Ich hab zwar Gründe, die gut dagegen sprechen, zb stillen in der Trage geht nur bei mein, die Trage isr auf mich eingestellt, Schwiegermutter humpelt und ich will nicht, dass sie ihr Knie so belastet.
Aber mein eigentlich Problem: ich will gar nicht, dass wer Anders sie in der Trage hat!! Das ist immer total innig mit meiner Maus. Ich will das für mich haben. Versteht das jemand oder bin ich da komisch? Ist das nicht so ein mama oder Papa-Ding?
Liebe Grüße
Schwiegermutter will Baby in Trage nehmen
Hallo Selina,
wenn dein Bauchgefühl "nein" sagt, musst du dein Baby auch nicht deiner Schwiegermutter in die Trage geben. Du musst das auch nicht großartig begründen...du nimmst sie lieber selbst in die Trage und fertig.
Das heißt ja nicht, dass du der Oma das Kind vorenthältst...sie darf das Baby ja sicher auch auf den Arm nehmen, oder?
Mach dir nicht so viele Gedanken...deine Gefühle zu diesem Thema sind völlig ok. Ein Kind in die Trage zu nehmen, ist ja auch etwas sehr intimes...so nah aneinander. Es ist ok, wenn das bei euch nur Mama und Papa machen.
Wenn andere Eltern damit kein Problem haben, ist das natürlich auch ok. Jeder soll es so machen, wie er sich damit wohl fühlt.🙂
Liebe Grüße
Ja auf den Arm nehmen, füttern etc darf sie auf jeden Fall
Na also. Dann hat die Oma ja auch guten Kontakt zum Baby.😊
Ich hatte anfangs auch Probleme mit der Erwartungshaltung meiner Schwiegereltern...
Sie wollten z. B., dass unsere Kleine von Anfang an ganz alleine bei ihnen übernachtet usw.
Am meisten hat mich gestört, dass wir nie gefragt wurden, ob dies oder jenes für uns ok wäre, sondern dass sie einfach über unseren Kopf hinweg entscheiden wollten.
Der Ton macht die Musik!
(Deine SM hätte ja z.B. auch fragen können, ob sie das Baby mal in die Trage nehmen darf. Aber mit ausgestreckten Armen das Kind einfordern, ist eben nicht immer besonders hilfreich.)
Du musst als Mama dann recht schnell lernen, ganz offen zu sein. Falls deine Schwiegermutter jetzt jedes Mal mit der Trage anfangen sollte, kannst du ihr ruhig sagen, dass ihr das generell nicht möchtet.
Im Gegenzug kannst du ihr ja anbieten, vielleicht mit dem Kinderwagen eine Runde zu laufen oder so.
Bleibe immer freundlich, aber lasse nichts zu, wenn du dich dabei sehr unwohl fühlst.
Ich muss gestehen, ich verstehe es nicht. Deine Schwiegermutter nimmt Dir und dem Kind nichts weg, wenn sie es mal in die Trage nimmst. Klar, in der Trage stillen kannst nur Du, das steht außer Frage. Aber wenn es nicht ums Stillen geht, wo ist das Problem?
Du schiebst Ausreden vor (Trage ist auf Dich eingestellt, Schwiegermutter belastet ihr Knie...) gibst aber letztlich zu, dass Du einfach nicht möchstest, dass jemand anderes Dein Kind in der Trage hat. Dass Du anderen diese innige Nähe nicht gönnst.
Du gehst sogar noch weiter - und betonst, dass Deine Schwiegermutter immer ein Mädchen wollte aber nur Jungs hat. Das ist sogar das erste, was Du schreibst. Jetzt hast Du es, das Mädchen, das Machtinstrument, und genießt es scheinbar, dadurch gefühlt "über ihr zu stehen". Kein feiner Charakterzug.
Die Dinge, über die Du Dich beschwerst sind für mich nichts, was in irgendeiner Form problematisch ist. Sie ist sogar zugänglich und einsichtig wenn man sie darauf aufmerksam macht, dass sie übers Ziel hinaus schießt. Die Sache mit dem Kindergarten kann ich verstehen, früher hat man seine Kinder nicht so früh in Fremdbetreuung gegeben. Ich finde es sehr nett und aufopferungsvoll, dass sie anbietet, sich um das Kind zu kümmern. Warum legst Du ihr das so negativ aus?
Ich finde es schade - für Dein Kind und die Oma, dass Du so besitzergreifend bist. Der Oma nimmst Du viel Freude und Deinem Kind viele Eindrücke und Einflüsse, die ihm auch gut tun. Es ist keine Puppe.
"Jetzt hast Du es, das Mädchen, das Machtinstrument, und genießt es scheinbar, dadurch gefühlt "über ihr zu stehen". Kein feiner Charakterzug."
Wie kommst du denn auf diese Behauptung?😳
Sie schreibt, dass sie der Schwiegermutter ihr Baby nicht in die Trage geben möchte. Das ist doch auch ok. Du kennst dieses Gefühl selbst nicht. Das ist schön für dich und deine Verwandtschaft und das ist genauso ok. Gefühle lassen sich eben nicht immer rational erklären.
Die TE erwähnte das Mädchen-Thema wahrscheinlich nur um zu betonen, dass Oma nun eben besonders "wild" auf ihre Enkelin ist.
Ganz genau, das sollte nur zum Ausdruck bringen, wie wild SchwiMu auf das Enkelkind ist. Danke für deine Worte, ich wurde oben ja auch schon vor Angriffen gewarnt
Meine Kinder waren hauptsächlich bei mir in der Trage. Oder auch beim Papa. Aber wenn die Oma auf sie aufgepasst hat, dann auch bei der Oma. In meiner zweiten Schwangerschaft hat auch die Tante die Trage genommen, da es für mich irgendwann unangenehm wurde.
Später war meine Tochtersogar im Kindergarten bei der Erzieherin in der Trage. Diese habe ich regelmäßig gewaschen und morgens mit abgegeben.
Ich war einfach nur froh, dass wenn es bei mir nicht ging, eben auch anderen meinem Kind dieses Bedürfnis nach Nähe und Sicherheit gegeben haben.
Meine Kinder hat es nicht gestört. Eher umgekehrt. Ich musste mich mit dem Gedanken arrangieren.
Hallo
Ich finde jeder sollte über seine Kinder selbst entscheiden, was er möchte oder eben nicht. Die Beweggründe sind gar nicht so wichtig, es ist dein Kind bzw. euer Kind und eure Entscheidung.
Ich für meinen Teil ziehe jetzt sogar trotz Eigentum und tollen Jobs in ein anderes Bundesland, um näher bei meinen Eltern zu sein. Mein Mann gibt sein gewohntes Umfeld auf, so wie ich damals für ihn. Alles nur, damit unsere Maus ganz viel Nähe zu den Großeltern, also meinen Eltern hat. Der Papa meines Mannes ist leider tot, meine Schwiegermama interessiert sich nicht sonderlich, sonst würden wir hier bleiben. Aber die Familie ist für uns das Wichtigste! Ich liebe es zu sehen, wenn meine Eltern mit unserer Maus kuscheln und spielen. Es ist ein Zugewinn für die ganze Familie und irgendwann ist die kleine Maus groß und meine Eltern vielleicht dement. Und bis dahin genießen wir jeden Moment und sind dankbar dafür. Aber jeder empfindet das ja anders, daher kann ich nur meine Ansicht dazu schildern und damit meine ich nicht, dass du diese Ansicht teilen musst
Liebe Grüße
Lisa
Versteh ich total.
Außer mit und meinem Mann, durfte hier auch niemand unsere drei tragen. Das ist für mich was intimes, was ich nicht teilen möchte.
Wir haben schon vor der Geburt beschlossen, dass niemand außer der Papa und ich das Kind in die Trage nehmen. Mir ist es zu heikel und ich will nicht, dass jemand anderes damit stolpert, weil abgelenkt, oder dass der Kopf hin- und herschlackert, weil man sich noch dringend bücken muss. Das ist zudem für mich so intim, dass das für Oma und Tante nicht drin ist. Das hätte sie bei ihren eigenen Kindern ausprobieren können bzw. sich selbst schwängern lassen.
Ans Stolpern hab ich noch gar nicht gedacht, stimmt
Jetzt wo das Baby da ist, sehe ich es nicht mehr so dogmatisch, wobei Tante und Oma immer noch nicht dürften. Dies aber auch, weil sie keine Bezugspersonen sind und das Kind bisher nur 4-5 x gesehen haben. Bei der Erzieherin in der Kita hätte ich aber keine Skrupel mehr, da sie immerhin weiß, wie sie ein Kind in eine Trage sitzt. Das Herumhantieren einer ungeübten Person mit dem eigenen Kind, wäre für mich viel, zu viel Nervenkitzel.
Wenn du dein Kind nicht von anderen tragen lassen möchtest, ist das ok, aber deine Ausreden sind einfach nur doof.
Ich fand es immer toll, wenn mein Vater sich mein Kind umgeschnallt hatte, weil sie auch dadurch eine sehr enge Bindung aufbauen konnten.
An die Bindung zwischen Mama und Kind ändert das nichts.
Ansonsten sei froh, dass deine Schwiegermutter mit sich reden lässt und eure Entscheidungen respektiert, da gibt es ganz andere Kaliber🤷♀️
Da hast du recht!!!
Ich kann dich gut verstehen. Gerade das Tragen war für mich - und zum Glück auch für Meinen Mann - ein Mama-Papa-Ding.
Es geht dabei auch gar nicht darum, dass ich anderen Familienmitgliedern die Zeit und Nähe zu meinem Kind nicht gegönnt hätte. So viel kuscheln war aber einerseits sehr persönlich und andererseits war es eben in der Regel so, dass der Kleine bei uns die Ruhe fand, dann eingeschlafen ist und bei uns eben nicht mehr aufwachte.
Wir wurden nie gefragt, aber wenn hätten wir offen gesagt: Du, das machen nur wir. Das ist uns wichtig, dass er und wir das für uns haben. Kinderwagen schieben etc haben wir dagegen immer von uns aus angeboten.
Steh ehrlich zu deinen Bedürfnissen. Auch Mama und Papa dürfen die nämlich haben, nicht nur das Baby.