Hallo.
Meine Tochter ist jetzt 3 Monate alt. Seit der Geburt schläft sie sehr schlecht. Sie schläft nur beim Stillen, wenn ich sie auf dem Arm schaukele in einer komplett Reizarmen Umgebung ruhig. Wenn sie nur neben mir liegt und ich nicht schaukele, fängt sie an den Kopf hektisch hin und her zu drehen, bis sie aufwacht.
Stillabstände sind bei uns quasi gar nicht vorhanden. Nachts wird sie bis zu 6 Stunden gestillt und tagsüber alle 15 bis 60 Minuten. Falsche und Nuckel nimmt sie nicht.
Sie braucht eine absolut Reizarme Umgebung. Ich hatte schon mehrere Brustentzündungen und hab dann das Wochenende mit ihr im Schlafzimmer verbracht, während mein Mann sich um unsere anderen Kinder gekümmert hat. Ich hatte an diesen Wochenenden das liebste und ausgeglichenste Baby. Leider ist das im Alltag nicht möglich umzusetzen. Ein Arztbesuch, einkaufen oder auf den Spielplatz gehen ist oftmals schon zuviel.
Kinderwagen, Tragetuch und Babyschale werden von ihr nicht akzeptiert. Sie möchte den ganzen auf dem Arm herumgetragen werden.
Wenn man ihren Bedürfnissen nicht nachkommt, fängt sie erst an mit meckern, dann mit schreien und steigert sich dann so hinein, dass man sie nur schwer beruhigen kann. Sie ist dann klitschnass geschwitzt und sieht einfach nur fertig aus. Im schlimmsten Fall holt sie beim schreien keine Luft oder verschluckt sich beim Schreien wodurch sie Hustenatacken bekommt.
Hätte ich nur sie um die ich mich kümmern muss wäre es ja kein Problem, aber ich habe noch 2 weitere Kinder. Da der Alltag immer belastender wird, wollte ich mich gerne an einer Schreiampulanz wenden. Leider ist die nächste Schreiambulanz etwas weiter weg und ich weiß nicht wie ich da hinkommen soll weil meine Tochter ja keine Teansportmöglichkeiten akzeptiert.
Schreiambulanz
Nun meine Fragen.
Macht es Sinn sich an einee Schreiambulanz zu wenden?
Können die auch telefonisch einen beraten?
Was genau wird da bei einer Schreiambulanz gemacht?
Habt ihr Erfahrungen damit und konnte euch eine Schreiampulanz helfen?
Hallo, bzl. Schreiambulanz kann ich dir leider nichts berichten.
Ich hätte aber einen anderen Tipp: Ich stille seit 11 Monaten und hatte noch nie Probleme mit der Brust, obwohl ich hier auch einen Dauerlutscher habe. Trage seit Stunde 0 Silbercups.
Ich bin überzeugt davon, dass dies dazu beigetragen hat. Auch von Freunden in meiner Umgebung höre ich nur Gutes dazu.
Vielleicht ist das ja was für dich.
https://www.amazon.de/gp/aw/d/B077J28XTC/?_encoding=UTF8&pd_rd_plhdr=t&aaxitk=YhHXwBLTj6JUn0uPbH9xTg&hsa_cr_id=2238580460402&ref_=sbx_be_s_sparkle_scm_asin_0_img&pd_rd_w=BNIVJ&pf_rd_p=e2ef982d-d1db-4621-9858-075786190420&pd_rd_wg=wHI33&pf_rd_r=241YZK61XRYECP08AA46&pd_rd_r=d86ec545-1cbd-4e28-ba42-42a31834d9a0
Lalo mit Strizi 11 Monate
Ich hab leider keine Erfahrung mit einer Schreiambulanz. Ich kenne hier bei mir aus der Gegend aber jemanden, der Still- und Schlafberatung macht. Das wäre ja ggf. auch sinnvoll. Für mich hört es sich ja nicht so an, als wäre das Problem nur schreien.
Ich meine, sie macht auch viel online und das erste Beratungsgespräch ist kostenlos.
Ich schick dir eine PN.
Hallo,
Als mein Baby mit 3,5 Monaten immernoch in jeder wachen Minute schrie, und so gar nicht einschlafen konnte, bin ich zur schreiambulanz in einem SPZ. Fahrtzeit 35 Minuten.
Sie sprechen mit Dir. In einem SPZ untersuchen Sie das Kind auf körperliche Ursachen.
Sie schlagen ein schlafprotokoll vor. Bei uns kam raus, dass das Baby viel zu wenig Schläft.
Ob es bei dir hilfreich wäre, weiß ich nicht. Du scheinst die Ursachen zu kennen. Diagnostik können sie machen, falls das ein Punkt ist. Tipps evtl auch.
Wenn du am Ende bist, ruf einfach mal an und frage. Auch wegen telefonischer Beratung. Bei uns wollte die Ärztin das Kind schon sehen, es gab ja auch einen arztbrief mit Daten. Das ist aber SPZ, die sind professionell.
Es gibt auch kleine schreiambulanzen, zb in einer kleinen frühförderstelle.Die sind auch lieb, haben aber weniger Ahnung und Möglichkeiten.
Es gibt definitiv auch Ambulanzen, die aktuell per Video beraten. Ich hatte im Oktober/November zwei Beratungen per Videokonferenz, das hat schon sehr geholfen. Sie fühlen sich übrigens in der Regel auch bei allgemeinen Krisensituationen mit Baby zuständig, also keine Sorge wenn irgendeine “Definition” nicht passen sollte.
Hier bei uns gibt es tatsächlich mehr Anlaufstellen als ich dachte. Vielleicht einfach mal Google anschmeißen: Mütterberatung, Schreiambulanz, Krisenberatung mit Baby und Ähnliches checken?
Bei uns gab es (da Video) keinen körperlichen Check. Ich war aber auch recht sicher, dass das nicht das Problem ist, da unsere Kinderärztin nie körperliche Auffälligkeiten feststellte.
Hab dir mal privat geschrieben 🙂