Zu „dünn“ für ihr Alter (6 Monate)?

Guten Morgen ☺️
im Oktober letztes Jahr kam unsere kleine Prinzessin mit einem Gewicht von 3520 gr und einer Größe von 52 cm auf die Welt.

Von Anfang an hatten wir aber Probleme mit ihrem Gewicht, welches sich auf der untersten Linie der Grenzkontrollen bewegt. Der KA sie nimmt gleichmäßig zu nicht zu viel und nicht zu wenig und im allgemeinen ist sie ein fittes und aktives Baby.

Jedoch muss ich mir ständig anhören „gib ihr mehr zu essen, sie ist viel zu dünn“ etc.
dabei bekommt sie 5x am Tag was zu essen und nach Bedarf stille ich sie 🤷🏻‍♀️
Anfang des Monats lag ihr Gewicht beim KA bei 6130 gr und eine Größe von 66 cm.

Sie hat mindestens zweimal am Tag Stuhlgang weiß nicht ob’s daran liegt weil ihr Körper es so schnell verarbeitet 🙄
Meine Orthopädin meinte ich soll Schmelzflocken noch zusätzlich in ihre Gläschen geben, was ich jetzt auch noch mache.

Meine Frage nun ist, wart ihr in ähnlichen Situationen und wisst Tipps wie sie besser zunehmen kann?😘

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Bitte mäste dein Baby nicht. Sie braucht keine extra Schmelzflocken und sie muss auch nicht zwangsweise mehr oder schneller zunehmen. Mit solchen Maßnahmen trickst Du nur ihr natürliches Hunger-/Sättigungsgefühl aus und das nachhaltig für die Zukunft. Überlege mal was das bedeutet wenn sie älter wird.

Du hast ein zartes Kind, wir übrigens auch. Die muss es nun mal auch geben, genauso wie die kräftigen.
Unsere Maus war, was ihr Gewicht anbelangt, immer nur knapp über der 3. perzentile und ja, ich musste mir die gleichen dummen Sprüche anhören. Aber sie ist halt so. Sie konnte als eine der ersten in ihrem Alter sitzen, krabbeln, stehen, laufen. Hat super früh angefangen zu sprechen.
Sie ist jetzt 2,5 Jahre und immer noch ein Strich in der Landschaft und hat laut BMI auch eigentlich Untergewicht. Ist halt so. Sie isst meistens ziemlich gut und ist fit. Ich freue mich für sie, weil sie eine riesige Chance hat nicht übergewichtig zu werden (im Gegensatz zu mir). Auch die Kinderärztin ist super zufrieden und hat auch mal gesagt, dass es eine schöne Abwechslung ist mal ein Kind zu sehen, dass nicht in dem Alter schon Gewichtsprobleme hat 🙈
Sie hat uns aber auch davor gewarnt bei ihr nachlässig zu sein was die Ernährung anbelangt. Viele tendieren bei den sehr schlanken Kindern dazu sie mit Süßigkeiten zu überhäufen („kann das Kind doch vertragen, so dünn wie es ist“). Dadurch lernen sie ein völlig falsches Essverhalten und irgendwann bewegen sie sich dann auch nicht mehr so extrem viel wie als Kleinkind. Dann nehmen sie zu und schlagen sehr oft ins andere extrem um, was dann auch schnell zu psychischen Problemen führen kann, weil sie sich schämen, sich nicht ins Schwimmbad trauen, Angst vor dem Sportunterricht haben usw. Die physischen Folgen von frühen Übergewicht kommen noch dazu.

Also, akzeptiere deine Tochter genau so wie sie ist. Stehe für sie ein und unterbinde so dumme Kommentare. Irgendwann wird sie die nämlich verstehen.
Solange sie sich gut entwickelt ist alles gut und es gibt keinen Grund zur Sorge.

Alles gute 🍀

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Ich danke dir 😍
Also vollstopfen tu ich sie eh nicht, ich hab jetzt nur die Stillmahlzeiten durch Brei ersetzt ☺️

Du hast recht, ich hab auch schon zu meinem Mann gesagt (wir haben beide etwas mehr auf den Rippen) das sie so ist wie sie ist und das wichtigste ist doch das sie gesund ist 😊

Dann lassen wir diese Schmelzflocken weg hab ich ehrlich gesagt eh erst diese Woche angefangen 🤷🏻‍♀️

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Besser hätte ich es auch nicht schreiben können :)

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Dein Kinderarzt sagt es ist alles OK, da sie gemäß ihrer Perzentilenkurve zunimmt. Und dein Orthopäde, ein Arzt einer anderen Fachrichtung, gibt dir einen anderen Tipp? Dann kann der Orthopäde ja auch die nächsten Us durchnehmen. ;-)

Sprich: Ich würde gar nichts verändern, sondern alles so weiter beibehalten, wie du es vorher schon gemacht hast. er Orthopäde hat keine Qualifikation dir Ernährungsratschläge deines Kindes zu geben. Wenn dein Kind auf einmal von der Perzentilenkurve stark abweicht, hättest du andere Probleme, weil dann der Stoffwechsel ggf. völlig durcheinander gerät.

Stillen nach Bedarf und zusätzlich Brei bei einem zufriedenen Baby - das ist doch alles genau so, wie es laufen soll. :-)

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Oh danke das freut mich zu hören das ich alles richtig mache 🤗😘
Familie meines Mannes denkt nämlich ich würde ihr kaum was zum Essen geben 😤 aber da hab ich aufgegeben zu widersprechen und zu sagen was sie alles isst, hört mir angeblich eh niemand zu 😂

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Jaaaa, meine Schwiegermutter wollte meinem Kind auch mit 9 Wochen Leberwurstbrot geben. #schwitz Ich finde sogar du gibst schon recht viele (Brei?)Mahlzeiten. aber solange das für euch OK ist, ist es OK. Den Rest füllst du ja mit Milch auf. :-)

Mein Kind war auch immer etwas spiddelig, nicht so dünn wie deines, aber auch unterdurchschnittlichen BMI für ihr Alter. Das hat sich erledigt gehabt, seitdem sie mit 8/9 Monaten vom Tisch mitgegessen hat. Seitdem hat sie doch etwas Speck angesetzt.

Solange der Arzt zufrieden ist, ist alles gut!

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Meine Kleine ist ebenfalls 6 Monate alt und gehört auch eher zu den dünnen Kindern. Sie war immer auf den unteren Perzentile, aktuell ist sie 64cm gross auf 6.9 kg ein bisschen kleiner und schwerer wie deine und ist jetzt auf die 35 Perzentile gekommen. Bei uns ist ebenfalls alles tiptop, da die Entwicklung gemäss Kurve passt und wir müssen ebenfalls nichts ändern. Eventuell so als Vergleich. Geburtsgewicht war sie 3.5kg auf 50cm.

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Sorry ignoriere die Perzentilenzahl ich habe diese irgendwie falsch interpretiert und blicke gerade nicht mehr so durch nachdem ich Googleforschung betrieben habe. :) Auf jedenfall war sie immer auf den untersten und jetzt kam sie ein bisschen näher zur Mitte.

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Das tut echt gut zu hören das es nicht an mir liegt und ich irgendwas falsch mache ☺️

Meine Mama meinte als Baby war ich genau so und es hat einfach länger gebraucht bis ich zugenommen habe 🤷🏻‍♀️
Egal Hauptsache sie sind gesund alles andere ist doch egal 😘

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Also ich habe drei Kids, die alle immer am unteren Rand der Perzentilenkurve waren.
Meine Tochter hatte mit einem Jahr nur 7kg!
Allerdings war sie fit und gesund und geistig und motorisch immer überdurchschnittlich weit.

Ich habe mir anfangs große Sorgen gemacht. Mein Kinderarzt hat mich zudem extrem verunsichert. Ich habe dann zu einer sehr einfühlsamen und lieben Ärztin gewechselt. Meine Tochter wurde einmal komplett durchgecheckt und mir wurde versichert, dass sie absolut gesund ist. Sie war immer agil, neugierig, fröhlich. Noch heute ist sie die kleinste und zarteste der Klasse, das stört sie aber nicht! 😉

Auch kids 2 + 3 waren und sind klein und zart.
Der kleinste wiegt mit 2,5 jetzt ca. 10,5 kg und ist auch deutlich leichter als seine gleichaltrigen Freunde.
Dafür quatscht er wie ein großer, fährt Laufrad, dass man ihm nicht nachkommt und ist auch sonst ein gesundes Kind.

Meine Ärztin sagt immer- Wenn ein Kind eine gesunde Hautfarbe hat, sich bewegt, agil und fröhlich ist, halbwegs normal isst und auf seiner Wachstumskurve bleibt, besteht kein Grund zur Sorge.

Ich hoffe, ich konnte dich etwas beruhigen! 😉
Alles Gute! 🍀

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Du konntest mich mehr als nur beruhigen 🥰

Danke euch auch alles gute 🍀

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Ich denke dein Kinderarzt hat deine Tochter bestimmt gut im Blick. Er kennt sie ja nun schon eine Weile und kann sie sicher ganz gut einschätzen. Es ist ja immer wichtig das gesamte Kind anzusehen und die Situation auch am Verhalten etc. zu beurteilen nicht nur die Zahlen zu interpretieren. Dein Kind ist schon recht zart und klein aber Menschen sind eben auch verschieden - nicht nur Erwachsene auch Kinder. Wichtig ist das sich Kinder entlang ihrer eigenen Perzentilen entwickeln. Ein 4,5 kg Baby sollte also auch als Kleinkind nicht plötzlich total schmächtig daher kommen und ein zartes Frühgeborenes nicht plötzlich ein totaler Wonnenproppen werden. Wenn das der Fall ist muss man nochmal genauer nachschauen ob alles im grünen Bereich ist um nichts zu verpassen. Dein Kind war schon immer eher schmächtig und klein und das darf es auch weiterhin sein. Sein Gewicht ist so wie ich das sehe ein bisschen abgerutscht da muss man es ein wenig im Auge behalten aber kann das ruhig erstmal beobachten. Und wenn es gut isst und trinkt und auch sonst gut beieinander ist sehe ich das entspannt. Sofort irgendwas andicken würde ich nicht. Meistens haben die Kinder sowieso sehr feine Antennen merken das genau und essen einfach entsprechend weniger wenn es mehr ist als sie brauchen. Daher würde ich einfach immer wieder etwas anbieten und das Kind essen lassen soviel es dann möchte. Die allermeisten Kinder holen sich schon was sie brauchen und wenn sie nicht irgendeine Stoffwechselstörung oder ähnliches haben können sie so auch gut gedeihen. Also ich an deiner Stelle würde dem ganzen Zeit geben ein bisschen beobachten und im Kontakt mit dem Kinderarzt bleiben. Vielleicht ist deine Tochter ja auch erst gewachsen und schaut jetzt etwas gestreckte aus und jetzt nimmt sie dann wieder etwas zu bevor sie den nächsten Schub macht und soweiter.

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Hier noch jemand, der nun das zweite mal im Team „ihr Kind ist zu dünn, füttern sie zu, fangen sie mit vier Monaten mit Beikost an etc.“ ist🙋🏼‍♀️Bei meiner Großen hab ich mich verrückt machen lassen. Sie hatte übrigens exakt eure Geburtsmaße und bei der u5 mit 5 Monaten auch 6150 Gramm, TROTZ zufüttern. Erst als alle Mahlzeiten ersetzt waren und sich rein gar nichts geändert hat (7850 Gramm bei der U6) hat meine Ärztin quasi aufgegeben😂
Aber: Sie hat dann die nächsten Jahre mehr zugenommen als andere in ihrem Alter und wiegt jetzt mit 3 recht normale 13,3 kg auf 93 cm.
Dadurch lass ich mich jetzt bei K2 so gar nicht mehr verrückt machen. Sie wiegt bei gleichen Geburtsmaßen jetzt mit 5 Monaten irgendwas um die 5800 Gramm. Ich habe dieses Mal aber nicht zugefüttert (bzw. Hab’s mal probiert, aber sie hat kaum getrunken und danach gefühlt alles wieder ausgespuckt🤷🏼‍♀️). Beikost führe ich dann jetzt ein, aber nur weil sie so unfassbar gerne möchte und uns alles aus den Händen starrt.
Beide meine Kinder sind einfach so gut wie nie krank (trotz Kita ab einem Jahr bei der Großen) und die kleine scheint motorisch auch echt flott unterwegs zu sein. Wie schon jemand schrieb, wenn die Babys bei gleichem Geburtsgewicht auf die 95. Perzentile hüpfen stört sich auch keiner dran!

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Mach dir bitte keine Sorgen!
Solange sich dein Kind gut entwickelt und nicht abnimmt, ist alles gut.

Ich habe hier zwei solche Expemplare zu Hause.
Nummer eins lag immer auf der dritten Perzentile. Mit einem Jahr wog er 8kg, jetzt mit drei Jahren wiegt er 14kg und liegt damit sogar auf der 30. Perzentile. Er isst super, hat ständig Hunger, isst viel und gesund, schon mit zwei Jahren hat er teilweise mehr gegessen als ich. Allerdings ist er auch sehr aktiv, sitzt nur beim Essen mal still, sonst immer in Bewegung. Es ist also kein Wunder, dass er nicht zunimmt.
Nummer zwei ist mit 3,5 kg gestartet, genau wie deins. Er ist jetzt fast 7 Monate alt und wiegt 6,8kg. Es gibt zwei mal am Tag Beikost und er wird nach Bedarf gestillt, was ungefähr 7-10 mal am Tag ist. Er isst also genug, aber auch er ist ein sehr aktives Kind. Lag noch nie still, immer am Strampeln. Seit einem Monat krabbelt und sitzt er. Er verbraucht die Kalorien also definitiv auch.

Was ich sagen will: lass dein Kind essen, wie es mag, füttere Milch weiter nach Bedarf. Solange es nicht abnimmt ist alles gut. Es gibt eben auch zarte Kinder. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie meine aussehen würden, wenn sie auf der 50. Perzentile lägen (das müssten beim Kleinen 8,3kg sein, also 1,5kg mehr 😳)

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Guten Morgen

Also unsere Tochter kam auch im Oktober zur Welt 2790g und 48 cm...jetzt wog sie zuletzt 7300g und ist 68 cm
Die Ärztin und wir sind zufrieden und was andere sagen ( ähnlich wie bei dir) ist mir egal. Nach denen hätte ich gleich mit schmelzflocken anfagen sollen ...

Meine Nichte hatte das vor 7 Jahren mit ihrem Sohn auch und hat auf anraten des Kinderarztes Schmelzflocken mit in die Milch gegeben.., Ende vom Lied war dann das ihr Sohn dann viel zu viel und zu schnell zugenommen hat. erst Mit 5 Jahren ist er wieder Normalgewichtig dann gewesen.


Liebe Grüße Melanie mit Krümelmädchen 💖

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Nicht an der Ernährung rumschrauben, indem du künstlich Kalorien hinzufügst. Dadurch besteht die Gefahr, dass sie irgendwann das natürliche Sättigungsgefühl verliert und in ihrem späteren Leben mit dem Gewicht zu kämpfen hat.

Die Percentilienkurven geben dir an, wo dein Kind im Vergleich zu anderen gesunden Kindern steht. Das Ziel ist nicht, dass du da möglichst auf 50% stehst, sondern dass dein Kind in etwa seiner Kurve folgt. Unsere Tochter war übrigens 6.2kg bei 63cm mit sechs Monaten.