Baby lässt wenig Nähe zu - muss ich mir Sorgen machen?

Hallo ihr Lieben,
mein 2. Sohn ist nun 7 Wochen alt und langsam mache ich mir ein paar Gedanken...

Mein erster Sohn hat in den ersten Monaten quasi auf mir gelebt. Er war unglaublich kuschelig und brauchte seeehr viel Nähe, das ist heute noch so.
Beim zweiten ist es nun so anders...
Der Kleine schläft nie auf meiner Brust, liegt auch nicht gerne auf mir, will nur zum Hunger stillen gestillt werden (nuckelt nie einfach nur), hasst die Trage (habe verschiedene ausprobiert) er schreit sich in der Trage richtig weg...wenn er wach ist wirkt er relativ unzufrieden, hat aber auch mit seinem Bauch zu kämpfen. Lachen tut er auch noch nicht, er ist aber auch 2 wochen früher gekommen.
Wirklich zufrieden wirkt er nur in seiner Federwiege, sodass er tagsüber sehr viel dort drin liegt. Wenn er weint und ich ihn versuche zu beruhigen ist es häufig auch schwierig, lege ich ihn in die Wiege ist er ruhig und schaut teilweise interessiert durch die Gegend und schläft dann friedlich ein.

Ich habe einfach Angst, dass er zu wenig Nähe bekommt :-(. Würde ihn doch so gerne tragen oder mal auf der Brust liegen haben :-(.
Gibt es hier babies, die ebenfalls so sind?
Muss ich mir Gedanken machen?

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Meine Kinder mochten auch nicht viel Nähe. Auf mir liegen wollten sie auch nie.
Meine Tochter noch weniger als mein Sohn. Mein Sohn kuschelt jetzt mit 2,5 mal ganz gerne und meine Tochter wird jetzt mit 10 Monaten auch gerne mal vom Papa rumgetragen und schmiegt sich etwas an.
Wirkliche Kuschelkinder sind sie trotzdem nicht.
Ich denke wenn es Ihnen zu wenig Nähe wäre, würden Sie es schon einfordern/zulassen

2

Meine Tochter war auch so und ich hatte dieselben Befürchtungen wie du. Es hat sich, seitdem sie krabbeln kann, relativiert und sie kommt bewusst angekrabbelt, um bekuschelt zu werden und schläft auch nur noch mit Kontakt ein. Früher konnten wir sie über Monate lang wach ins Bett legen und rausgehen. Mittlerweile ist daran nicht mehr zu denken. Sie fordert es nach ihren Bedingungen ein und braucht den sicheren Hafen, aber bloß nicht rund um die Uhr!

3

In den ersten Wochen hat sich unsere auch total gut ablegen lassen und eher selten auf mir geschlafen. Das kam dann aber noch. Jetzt sind die Tagschläfchen zu 90 % auf/an mir oder meinem Mann. Hatte auch am Anfang ein schlechtes Gewissen, aber ich denke die Kinder fordern die Nähe schon ein, wenn sie sie brauchen.

4

Bei uns war es andersrum. Mein 2. Sohn ist wie dein Großer, mein 1. Wie dein kleiner.

Er hat von Anfang an durchgeschlafen-aber bitte alleine
Er hat die Trage gehasst - schrie sich in Rage da drin, egal welche Trage/Tuch und Bindetechnik
Am zufriedensten war er, wenn er auf dem Boden lag unter einem Mobile oder mit einer Rassel. Einfach mal herumtragen zum kuscheln ging gar nicht.

Er ist jetzt fast 3 heute langsam etwas anhänglicher. Aber kuscheln beim ins Bett bringen will er noch immer nicht. Wenn man einschläft und im Schlaf den Arm um ihn legt macht er ihn weg.

Er kommt zum umarmen/küssen/kurz den Kopf an einem reiben oder kurz an einen Kuschlen wenn er näher braucht. Ansonsten spielt er, hilft mir kochen und putzen usw. So gestalten wir halt unsere gemeinsame Zeit, und er ist zufrieden jemanden bei sich (aber nicht an sich) zu haben. Er kuschelt dafür sehr gerne mit seinem Bruder (1,5 jahre alt) und knuddelt ihn immer mal wieder beim kuscheln

Wirklich sorgen habe ich mir nie gemacht, ich habe es gehasst zu kuscheln, ich habe lieber gemalt, gespielt usw. Kinder sind nun mal verschieden. Ich bin immer der Meinung die Kinder holen sich die Nähe die sie brauchen und alles andere zwingt man ihnen auf. Mich würde es auch so nerven, wenn ständig jemand kommt um mich zu kuscheln, obwohl ich grad so gar keinen Bock drauf habe.

5

Unser drei Monate alter Sohn schläft mittlerweile im eigenen Zimmer, während seine 15 Monate alte Schwester im Beistellbett liegt🤷‍♀‍
Nähe - kein Bedarf. Am liebsten liegt er alleine in irgendeiner Ecke. Auf uns schlafen - Fehlanzeige. Nuckeln - Gott sei Dank nicht. Trage - habe ich nie ausprobiert, weil er eine Narbe am Rücken hat.
Er ist komplett anders als seine Schwester, die brauchte (und braucht) viel mehr Aufmerksamkeit.

Ich denke: Kinder fordern die Nähe, die sie brauchen. Wenn er keine fordert oder sogar ablehnt, dann ist das zwar für dich schade, aber für ihn richtig so.
Ich nutze die Vorteile, die ich dadurch habe🙃