Hi,
kurz zu unserer Vorgeschichte, unser Sohn kam in der 34.Woche per Notsecio(unter Vollnarkose) zur Welt( ich hab ihn wegen schwerer Kreislaufproblemen erst 12 Stunden später gesehen)und war wegen einer kleinen Komplikation vier Wochen stationär. Er wurde aber kerngesund entlassen. Ich war jeden Tag die volle Besuchzeit(10:00-20:00) anwesend.
Nun zu meiner Frage. Unser Kind (nun 9 Monate alt)ist, wenn wir unterwegs sind oder auch der Vater zu Hause ist ein wahrer Sonnenschein. Er ist aufgeschlossen, fröhlich und entspannt. Wenn ich aber mit ihm alleine bin, dann fängt er relativ schnell an zu „meckern“. Er schläft nur auf meinem Arm, mich mit ihm hinlegen und ihn dann zum Mittagsschlaf ablegen kann ich total vergessen. Heut war wieder fast eine Stunde das Weinen groß weil er partout nicht schlafen wollte, aber müde war. Bei meinem Mann ist es abends absolut kein Problem ihn hinzulegen. Ich weiß nicht was ich falsch mache, wieso ist er denn nur bei mir so? Ich darf mir schon von meinen Eltern und meinem Mann anhören, dass er doch ein Traum ist wenn er bei ihnen ist. Was mach ich nur falsch? Ich bin langsam echt verzweifelt. Haben wir keine enge Bindung durch unsere Geburt und Zeit im KH?
Mag mein Baby mich nicht?
Hallo
Da kann ich meine Vorrednerin nur recht geben er brauch einfach deine Nähe
Es ist wohl eher anders herum
Weil er bei dir sicher gebunden ist, traut er sich da auszuleben 
Es braucht Vertrauen, um "Grenzen zu testen", sich zu reiben und sich zu trauen, seinen Unmut kund zu tun
Er ist zwar noch klein, aber in geringem Maße passiert das jetzt schon
Und wenn dein Kind dich nicht mögen würde, warum sollte es dann nur auf deinem Arm schlafen wollen? Er fordert da gerade einfach viel Nähe zu dir ein.
Genau das war auch mein erster Gedanke. Es wird ja noch mehr wenn sie dann älter sind und nach einem Tag bei Oma und Opa heimkommen und zuhause erst einmal die "Kernschmelze" vom feinsten kommt nachdem die Großeltern geschwärmt haben, wie ausgesprochen brav und gut gelaunt das Kind doch den ganzen Tag war 😅
Im sicheren Hafen kann man eben auch alle Gefühle rauslassen.
Ja das war vielleicht doof ausgedrückt, besser hätte ich fragen müssen, warum es bei meinem Mann nie Theater gibt beim Schlafen und bei mir schon. Da wird gequengelt, gebrummt und geheult bis die Schwarte kracht. Mein Mann kann ihn auch super easy mittags hinlegen, aber ich hab einfach null Chance. Entweder ich mach mit ein Nickerchen oder ich hab Pech :D
Zum einen möchte ich meinen Vorschreiberinnen Recht geben.
Und zum anderen auch noch zu bedenken geben, dass schlafen am Tag und schlafen am Abend ja ganz unterschiedliche Dinge sind. Meine Kinder sind schon 11 Monate, aber schlafen tagsüber nur im Arm oder im fahrenden Kinderwagen. Wenn ich da versuche, sie in ihre Betten zu legen, gibt es ein Mordsgeschrei. Abends ist es aber gar kein Problem, wenn man sie in ihr eigenes Bett legt. Kann also auch einfach an der Tageszeit liegen und nicht an dir oder deinem Mann.
Mach dir keine Sorgen, dein Baby liebt dich ganz sicher!
Genau das dachte ich auch gleich. Tag und Nacht sind ein Unterschied wie Tag und Nacht 😉
Ihr hattet einen schweren Start, da verstehe ich vollkommen, dass du dir Sorgen machst dass er dich nicht mögen könnte.
ABER: du bist seine Mama. Ich gebe meinen Vorrednerinnen recht, er braucht vielleicht nur Nähe.
Dass er meckert, wenn du mit ihm alleine bist, liegt vielleicht nur daran, dass er mit mehreren Leuten mehr bespaßt wird.
Mein Großer war auch so, er liebte es, wenn die Oma und die Tante ihn bespielten...mit mir alleine war das dann sehr langweilig, ich musste ja auch noch den Haushalt schmeißen. Fand er nicht so lustig.
Dass er weint, obwohl er müde ist...Ja das haben wir auch ab und an. Mein Kleiner ist auch 9 Monate alt und wenn er über den Punkt ist, ist er zu müde zum schlafen.
Versuch ihn mal, früher in den Schlaf zu begleiten. Vielleicht spürt er auch, dass du nervös bist?
Du schaffst das schon, das ist eine anstrengende Zeit, aber dein Baby mag dich 💙😊
Mit deinem Kind ist alles gut und du bist die Nr1. Ich frage mich aber, ob du noch mit der Vergangenheit haderst und dein Kind für die Umstände von damals bedauerst? Wenn dein Kind auf deinem Arm schlafen möchte, und du dadurch befürchtest, es könnte dich nicht mögen, dann finde ich das doch sehr widersprüchlich in der Wahrnehmung deinerseits.
Ja ich hadere tatsächlich sehr mit der Geburt und alles was danach bis zur Entlassung war. Ich gebe mir quasi die "Schuld" dass er so einen schweren Start hatte und bedauere es sehr, dass ich ihn nicht länger dort halten konnte wo er sicher und geborgen war. Und mit was ich genauso, wenn nicht sogar schwerer kämpfe ist, dass ich den ersten Schrei und die ersten Stunden verpasst hab.
Zum Schlafthema, das hab ich tatsächlich blöd ausgedrückt, es geht vielmehr darum, dass es bei meinem Mann oder der Oma problemlos möglich ist ihn "einzuschläfern" und bei meinem Mann sogar mit Ablegen(auch mittags wenn er mal da ist) und bei mir ist immer ramazamba. Er kämpft regelrecht gegen das Einschlafen und die Laune hebt das natürlich nicht gerade...
Du bist aber nicht schuld und es geht ihm ja jetzt gut. Lass los. Dieses „bedauern“ kann dein Kind nachhaltig negativ prägen und sein selbstbewusstsein beeinträchtigen. Im Sinne von: ich bin ja sowas von bedauernswert.. aber das sind sie nicht. Es sind kleine Kämpfer und die stecken das weg.. besser als du vermutlich. Versuch wirklich, daran zu arbeiten und je wohler du dich in deiner Haut fühlst, umso wohler fühlt sich dein Kind bei dir. Niemand ist gerne in der Gegenwart von Menschen, die frustriert sind und mit sich und ihrem Schicksal hadern. Du hast ein wunderbares Kind zur Welt gebracht, gut gemacht! Mein Kind hat garnicht geschrien, es kam gerade mal ein Gurgeln raus. Das hätte ich lieber verschlafen.. haken wir es ab und schauen nach vorne ok? Und wir sind nunmal die Mutter und unsere Kinder werden ihren Scheiss immer bei uns ablassen und das sollen sie auch. Dafür sind wir ja da.. nimms nicht persönlich❤️
Ich musste ein bisschen grinsen als ich deinen Beitrag gelesen habe. Ich glaube jede Mutter stellt sich irgendwann die Frage "mag mein Kind mich nicht bzw. mag es die anderen lieber?"
Allerdings ist es genau andersherum: du bist die erste Bezugsperson für dein Kind und bei dir kann es alles "rauslassen" wenn man das so sagen will - deshalb das meckern. Bei dir fühlt sich dein Kind geborgen und sucht deine Nähe. Meine Tochter war bei bei den Großeltern und anderen Leuten immer das liebste und pflegeleichteste Kind - bei mir dagegen dann plötzlich quengelig, meckerte und war teilweise bockig
Allerdings ruft sie immer nach mir wenn was ist (hingefallen, wird nachts wegen einem schlechten Traum wach, möchte kuscheln usw.) und da können alle anderen sich noch so sehr bemühen - da muss die Mama ran *g*