Hallo
Meine Tochter, 4 Wochen alt, hat seit Geburt mehrmals täglich Anfälle. Sie beginnt (meist aus dem Nichts) heftig an zu Weinen, hält dann die Luft an, ihr ganzes Gesicht verfärbt sich dunkelrot, um die Nase und den Mund verfärbt sie sich bläulich. Beruhigen ist dann sehr schwierig, meist nur durch Stillen möglich.
Dies geschieht teilweise bis zu 6x täglich.
Da sie das seit Geburt macht, wurde sie nach drei Tagen ins Unispital auf der Neonatologie für weitere 3 Tage an den Monitor gehängt zur Überwachung. Bei solchen Anfällen flog die Sauerstoffsättigung kurzzeitig jeweils auf ca 86% runter.
Ansonsten hat man nichts gefunden, herz, lunge, schädel, alles wurde abgecheckt.
Nun stellt sich die Frage, ob es sich um Affektkrämpfe handelt, wobei mir immer wieder gesagt wird, dass ein Neugeborenes nicht fähig ist, aus Trotz oder Wut, solche Anfälle zu machen.
Kann mir jemand etwas dazu sagen bzw ab welchem Alter kennt ihr diese Krämpfe?
Affektkrampf bei Neugeborenem / Säugling
Hallo,
Wir haben das zwar nicht so heftig aber meine beiden Jungs haben sich von Anfang an man manchmal so in Rage geschrieben, dass sie einfach die Luft anhalten und sich dann auch dunkelrot verfärben. Das geht dann innerhalb von Sekunden wenn ihnen was nicht „passt“ in den Maxicosi setzen oder anziehen. Ich werd dann auch immer leicht panisch. Bei uns hilft anpusten und hochnehmen.
Grüße
Vielen Dank für die Antwort.
Und das auch seit Geburt? Und die Verfärbung jeweils "nur dunkelrot"? Und wurde das vom KIA o. ä. als Affektkrampf bestätigt?
Ja, seit Geburt! Habe das ehrlich gesagt noch nie mit dem Kinderarzt besprochen, da beide sich bisher dann auch schnell wieder beruhigen lassen. Der große hat das auch nur bis ca 5 Monate gemacht... der Kleine ist erst 3,5 Monate und es wird schon weniger
Leider unser Thema. 😔
Ich habe ein eher ausgeglichenes Kind aber wir hatten in 10 Monaten schon eine handvoll Affektkrämpfe, einmal mit Ohnmacht. Meistens wenn er sich wehgetan oder stark erschrocken hat.
Den ersten hatte er auch noch bevor er einen Monat alt war. Er wurde gründlich durchgecheckt, alles in Ordnung. Bei uns half auch nur anpusten und aushalten.
Ein Affektkrampf hat doch nichts mit Trotz oder Wut zu tun und ist nicht willentlich gesteuert. Der entsteht, wenn das Baby sich so ins schreien hineinsteigert, dass die Stimmritze sich schließt. Dafür gibt es vermutlich eine genetische Disposition, ich hatte als Kind auch häufiger Affektkrämpfe, mein Bruder auch.
Vielen Dank für die Antwort.
In welchem Alter haben die Krämpfe bei Dir oder Deinem Bruder aufgehört?
Und bei dem Kind aktuell auch mit blauer Verfärbung? Wurde im Spital die Sauerstoffsättigung ebenfalls gemessen? Falls ja, wie tief flog sie
Bei beiden ungefähr mit Beginn des Kindergartenalters. Auch bei uns soll es wohl eher bei Schreck/Schmerz passiert sein.
Im Krankenhaus waren wir 24 Stunden zur Beobachtung, es konnte aber nichts gemessen werden, weil es da nicht vorgekommen ist. Sollte noch einmal eine Ohnmacht vorkommen, soll ich ihn danach beim Kinderarzt vorstellen.