SILOPO Schlechtes Gewissen :(

Hallo Zusammen,

Ich muss mich mal ausheulen...die letzten Tage habe ich öfter ein schlechtes Gewissen gegenüber unserem Sohn (8 Monate), weil es schlafenstechnisch mit ihm im Moment sehr anstrengend ist.
Ich habe mir immer vorgenommen in schwierigen Situation ruhig und gelassen zu bleiben, aber manchmal bin ich so ausgepowert vom Tag, dass auch ich irgendwann keine Geduld mehr habe...heute nacht um 3 fing es an, dass er hellwach war und rumgekrabbelt ist im Bett und war dann fast ne Stunde wach bis wir endlich wieder einschlafen konnten bis halb 8...heute tagsüber hat er maximal nur 2h geschlafen und war dann auch dementsprechend nicht gut drauf und war auch ständig müde und konnte nicht in den Schlaf finden...er war natürlich schon extrem übermüdet, dass er so aufgeregt war und erst recht nicht schlafen konnte...vorhin im Bett wieder das selbe Spiel wie letztens schon mal...er ist übermüdet und will rumspielen im Bett und ich lasse ihn auch immer im Bett zur Ruhe kommen und er darf da auch immer noch spielen (also rumkrabbeln und Rollen etc)...ich habe immer wieder versucht ihn in den Schlaf zu stillen ohne Erfolg und habe ihn immer wieder versucht ihn hinzulegen und das mochte er dann nicht mehr und fing an zu schreien und ich konnte ihn dann erst nicht trösten und musste dann mit ihm aufstehen...danach wieder versucht ihn in den Schlaf zu stillen und beim hinlegen wieder genörgelt und sich steif gemacht und nach kurzer Zeit hat er sich dann wieder beruhigt und plötzlich wieder abgedockt und er wollte rum krabbeln...habe ihn dann im Arm gestillt und ist dann um 9 endlich eingeschlafen (normalerweise schläft er immer zwischen 6 und 7)...es ist so anstrengend, wenn ich weiß, dass er übermüdet ist und er nichr zur Ruhe kommt und ich habe dann immer ein schlechtes Gewissen, dass ich ihn indirekt zum Schlafen zwinge, obwohl er eigentlich so extrem müde ist...aber ich habe spät abends auch keine Kraft mehr, wenn er so schon den ganzen Tag fast nicht schläft...nun frage ich mich, ob ich ihn dann doch einfach wach lassen soll und alle Kraft zusammen nehmen soll und ihn so lange beschäftige, bis er doch wieder müde wird oder ob ich so lange versuche ihn zum schlafen zu bringen, weil ich weiß, dass er eigentlich müde ist...ich habe so ein schlechtes Gewissen und mir tut es dann immer leid, wenn er weint, weil er nicht gut einschlafen kann, aber ich will ihm eigentlich was Gutes tun indem ich versuche in den Schlaf zu bringen...
Wie macht ihr das?
Könnt ihr in solchen Momenten noch ruhig sein? Ich bin dann innerlich teils voll genervt, obwohl er ja nichts dafür kann, aber wenn ich selber schon so fertig bin vom Tag, zerrt es an meinen Nerven 😩

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Zwei Stunden Tagschlaf finde ich in dem Alter gar nicht so schrecklich wenig. Das vielleicht mal zur Beruhigung. Bei uns kam da die Umstellung von drei auf zwei Schläfchen. Das ging auch mit etwas Nörgeln einher. Aber wenn wir die Wachzeiten am Vormittag und Mittag etwas ausgedehnt haben, gab es ein längeres Nachmittags-Schläfchen und abends war er dann richtig müde.
Mit dem Einschlafen ist es bei vielen ja immer wieder so, dass es gute und schlechte Phasen gibt. Aber ich würde nicht versuchen ihn so lange zum Schlafen zu bringen. Dann lieber wach lassen, ablenken, spielen und wenn eindeutige Schlafbereitschaft da ist, dann geht es ab ins Bett.
Alles Gute für euch!

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Hmm.. ich finde 2h mittags auch nicht wenig ins würde mich nen Keks freuen wenn es bei uns nur jemals so wäre.
Ich finde es auch früh was er abends einschläft wann steht ihr den auf - bei uns ist schlafen gehen ne Stunde später gewesen und unserer ist Mittlerweile 2 und nachts kommt er dennoch oft und hat auch mal diese wach Phase in der Nacht. Wenn ich also ne Nacht durchschlafen kann ist es Urlaub für mich 😅 und 2h Schläfchen ist bei uns auch Grund zur Riesen Freude 😂

Alles liebe euch 💕 ach ja und ich würde wenn er schon übermüdet ist auch nicht alle meine Tricks versuchen sondern auf erste Anzeichen wie Augen wischen abwarten damit das stillen eben zum einschlafen sofort passt - ansonsten ein rasches schönes Bad und danach sorgt bettfertig ohne nochmal das Zimmer nach dem fertig umziehen zu verlassen - meist macht das die kleinen so müde ☺️ Das sie dann eben nicht mehr power haben 💞

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Ich glaube, er ist auch gerade in der Phase, wo sich seine Schlafenszeiten wieder ändern und sobald er die ersten Anzeichen von Müdigkeit hat, gehe ich mit ihm ins Bett und meistens stillt er dann nur und ist dann plötzlich wieder voller Elan oder wenn er seinen Mittagsschlaf macht dann wird er manchmal wach und ist eigentlich noch müde, aber kann dann nicht mehr weiter schlafen...dann ist er erstmal für ne halbe stunde am quengeln, bis er wieder bessere Laune kriegt 🙈
Wenn er abends um 7 schläft dann wird er morgens meist um ca 5 wach (natürlich wird er auch nachts noch mal gestillt) für ne halbe stunde oder stunde und dann schlafen wir meist nochmal bis halb 8 oder halb 9...und dann kommt normalerweise zwischen 12 und 14 Uhr Mittagsschlaf für 1-2h...aber im Moment hat er irgendwie nicht mehr so seinen Rhythmus und alles ist durcheinander...
Ich mein, von mir aus kann er auch den ganzen Tag wach sein und erst abends um 22 Uhr schlafen, aber wenn er so viel quengelt, weil er müde ist und trotzdem nictt schlafen kann, dann kann es schon ganz schön an den Kräften zerren, weil er dann auch nicht spielen mag und eigentlich dann nur getragen werden will...vllt sollte ich es dann einfach so hinnehmen, dass er im Moment nicht gut in dem Schlaf findet und hoffen, dass wieder bessere Phasen kommen 😅🙈

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Bei uns hat es mit der Einachlafbegleitung in dem Alter auch nicht mehr geklappt. Unsere Tochter hat unsere Anwesenheit immer eher als Grund verstanden noch mehr aufzudrehen. Und in unserem Brett wollte sie auch nur spielen und toben obwohl sie hundemüde war. Sie hat diese ganze Situation gar nicht mit Einschlafen in Verbindung gebracht. Gestillt habe ich nicht und ich wollte auch nicht dass meine Tochter an der Flasche einschläft. Das Einschlafen hat so dann abends teilweise 1,5 Stunden gedauert und nachts war sie auch oft wach und hat nicht mehr in den Schlaf gefunden. Mit knapp 12 Monaten haben wir sie dann an ihr Gitterbett gewöhnt und seitdem schläft sie ausschließlich da. Sie verbindet das Bett mit dem Schlafen und kann jetzt auch alleine in den Schlaf finden, wenn sie müde ist. Auch nachts. Wenn sie aufwacht, dreht sie sich einfach um und schläft weiter. Das tut ihr sehr gut und uns natürlich auch.

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Wie habt ihr sie denn ans Bett gewöhnt?
Wenn ich unseren Kleinen reinlege, dann beschäftigt er auch irgendwie mit seinem Bett und fängt dann irgendwann an zu weinen...er schläft seit er ein paar Wochen alt war bei uns mit im Bett, weil es praktischer ist wenn er nachts gestillt werden muss und ist sein Bett nicht mehr gewohnt 🙈

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Unsere Tochter hat natürlich auch total protestiert, als sie in ihrem Bett schlafen sollte. Den ersten Abend saß mein Mann ca. 30 Minuten im Dunkeln an ihrem Gitterbett, bis sie eingeschlafen ist. Den zweiten Abend sind wir im Abstand von 3 bis 5 Minuten zu ihr. Da ist sie auch nach ca. 30 Minuten eingeschlafen. Am dritten Abend nach 15 Minuten und am Ende der Woche hat sie nur noch kurz mit ihren Schnullis gespielt, sich umgedreht und geschlafen. Ab dem 1. Tag des Schlafens im Gitterbett, hat sie durchgeschlafen. Vorher war sie 5 mal die Nacht wach. Die Umstellung war natürlich nicht schön, aber dafür ist es jetzt umso entspannter. Am zweiten Abend wollten wir kurz nach Beginn abbrechen und sie zu uns ins Bett holen, da ist sie aber sofort wieder angefangen rumzukaspern, zu hüpfen und zu lachen. War totmüde, aber wollte nicht mehr schlafen. Also ging's wieder zurück ins Gitterbett,wo sie dann innerhalb von Minuten einschlief. Unser Bett hat sie überhaupt nicht mit schlafen verbunden, es war für sie eher eine Spielwiese. Zu ihrem Gitterbett krabbelt bzw. läuft sie heute schon alleine wenn sie müde ist, weil sie weiß dass sie sich da erholen kann.

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Da bist du nicht alleine, fühl dich gedrückt. Das Theater haben wir hier auch öfter. Mal wird es besser und die Wochen sind ruhig, bzw das Einschlafen klappt super, und dann kommen solche Tage. Das Kind fängt fängt immer wieder im Bett quengeln, rum krabbeln, mal auf den Arm, neee ist doof sofort runter, neee wieder auf den Arm, neeee wieder runter, jetzt krabble ich über das rechte Bein, neeee ich bin hängen geblieben blahhh blahhh, ich will auf den Arm, neee das ist doof... Und so geht teilweise bis 40 Minuten lang. Der war supermüde
und wollte schlafen, aber kaum ist er im Bett und was getrunken - neue Energie! Ich bin innerlich sehr genervt, aber nach ein paar mal habe ich die Situation einfach versucht loszulassen und mir sagen - er wird ja heute noch einschlafen, das wird was. Klappt leider nicht immer. Vor allem wenn man hofft selber etwas Ruhe zu haben.

Am tag macht er noch zwei Schläfchen, so um 2 Stunden zusammen und hat fast immer den gleichen Abstand. Erstes Mal schlafen 2 Stunden nach dem Aufstehen und das zweite Mal 4 Stunden später. Abends geht er zwischen 18:00 und 19:00 ins Bett. Er ist fast 10 Monate alt und wacht zum Glück nicht so oft auf in der Nacht, aber vor ein paar Monaten hatte er auch die Phase, wo er in der Nacht ne Stunde oder mehr hellwach war. Gruselig, gruselig sag ich nur...

Kopf hoch und halte durch. Und hab kein schlechtes Gewissen, du bist ha für dein Kind da. Meine Nachbarin hat ihres in der Nacht, wenn es weinte und wuselig war, einfach in das andere Zimmer gebracht. Kein Kommentar.

Du macht es super, einfach durchhalten und es wird bestimmt besser! Vielleicht hilft dir ein Lied vorzusingen? Und wenn nicht für das Kind, sondern für dich, einfach was du magst.

LG, Alex

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Ja genau das haben wir auch...mein Mann kann ihn dann auch erst recht nicht beruhigen, sodass ich evtl. mal kurz neue Energie tanken könnte 😅
Das schlimmste ist, dass ich manchmal echt nicht weiß, was er hat und bin dann auch überfragt und kann ihm nichts recht machen 🙈
Naja ich glaube diese Phasen werden uns bestimmt noch ein paar Jahre begleiten 🤐

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Oh ja, nicht zu wissen was er hat, warum er so wuschelig ist und nicht einschläft, obwohl er vor Müdigkeit anfängt zu weinen - das ist das schlimmste. Man kann dem kleinen Wurm echt keine Lösung anbieten und das ist echt ärgerlich. Ich muss gestehen, ich habe den schon mal von mir gehalten, angeguckt und gefragt wie ich helfen kann, aber der hat nur gemeckert :-D Ich versuche ihn einfach rumwurschteln zu lassen und rede auf ihn ein, wenn er zu aufgeregt ist.

Aufpassen! Irgendwann fängt er an den Kopf nach hinten zu schmeißen, das tut sehr weh 😉

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Unser Einschlafritual am Abend hat sich zu der Zeit auch geändert. Wir haben die Matratzen auf den Boden gelegt, sodass sie rein und raus kann, wann sie möchte. Jetzt legt sich der Papa zunächst mit ihr hin und sie rennt natürlich weg und spielt und haut gegen die Wand und alles. Aber sie kommt von alleine wieder an, kuschelt sich ein und schläft. Das dauert, je nach Müdigkeitszustand entweder eine Viertelstunde oder, wenn wir uns verschätzt haben auch mal 2. Das klingt jetzt für dich nicht unbedingt wie ein Vorteil, aber in der Wartezeit kann mein Freund alles machen, was er mag. Er ist nur die Ressource, um einzuschlafen. Was er bis dahin macht (ja, auch Fußball gucken) juckt das Kind nicht, das ist beschäftigt (Zimmer ist absolut kindersicher).
Wir haben den "Zwang" also aufgegeben und es klappt erstaunlich gut und stressfrei. Das blöde ist nur, dass er zeitweise auch dabei einschläft. #schein

Tagsüber sind wir nun bei 2-3 Stunden Schlaf zu festen Zeiten. Die haben sich aber zu der Zeit erst begonnen herauszukristallisieren und tagsüber war einschlafen auch mit körperlichem Auspowern verbunden (30 Minuten vor dem Einschlafen musste uuunbedingt gehüpft werden - aber was juckt es mich? Ich saß daneben und habe das Kind am Pulli festgehalten, damit es nicht vom Sofa fällt.)