Guten Morgen,
unser kleiner Sohn ist jetzt genau 2 Wochen alt. Nachts schläft er im Beistellbett. Leider passiert es mir manchmal wenn ich ihn nachts stille das ich einschlafe. Schlafe jetzt schon ohne Kissen damit das nicht ausversehen auf sein Gesicht rutscht und stille ihn im sitzen damit ich ihn immer wieder schön in sein Bettchen legen kann. Allerdings habe ich ihn heute nacht mal wieder im liegen gestillt und bin wieder eingeschlafen.
Ich kann mich dann nur noch erinnern das ich mich drehen wollte und mein kleiner ein Quengelgeräusch gemacht habe und dann habe ich gesehen das er neben mir lag. Sein Kopf war da aber frei. Ich habe nun wieder totale Angst das ich vielleicht schon auf ihm lag und er keine Luft bekommen hat und dadurch vielleicht jetzt Gehirnschäden bekommen hat. Ich habe dann gleich geschaut ob seine Gesicht irgendwie blau war oder sonst irgendwas auffälliges, aber er war fit und hat auch getrunken. Allerdings ist mir dann aufgefallen das er eine leicht verstopfte Nase hat.. Wenn er niest kommt auch Rotz aus der nase. Ist das vielleicht ein Zeichen das er wirklich kurzzeitig keine oder schlecht Luft bekam? :(
Oder ist das ein normaler Schnupfen? Aber wo kann er den jetzt auf einmal herhaben?
Ich habe gerade totale Angst und bin irgendwie so wütend auf mich, das mir sowas passiert.. :(
Angst Baby im Schlaf zu Erdrücken
Liebe TE,
Du musst überhaupt nicht wütend sein auf dich, ich bin sicher, dass es einigen Müttern so ergeht wie dir. Ich kenne das Einschlafen beim Stillen selbst nur zu gut. Bin von jetzt auf gleich weg. Ganz selten passiert mir das heute noch und mein Kleiner ist 3 Monate alt. Ich habe dann angefangen mir einen Wecker zu stellen und mein Bett zu präparieren. Stillkissen rechts von mir Stillkissen links von mir, Decke weg, den Fratz im Wiegegriff gestillt. Wenn ich dann aus Versehen wieder eingeschlafen bin, lag sein Kopf auf dem Stillkissen in meinem Arm und konnte nicht runterrutschen. Dein Kopfkino kann ich auch zu gut verstehen, ich habe mir dann auch riesige Sorgen und Vorwürfe gemacht, aber ich bin mit der Zeit ruhiger geworden. Beobachte einfach, ob dein Spatz öfter niest, ein kleiner harmloser Schnupfen kann durchaus sein. Meiner hatte vor zwei Wochen erst eine Erkältung.
Hallo,
Die verstopfte Nase ist ein "Milchschnupfen". Das ist kein viraler Schnupfen sondern kleine Milchreste in der Nase (die kommen, wenn das Baby im Liegen ein bäuerchen macht und ein wenig Milch mitkommt und sind überhaupt nicht bedenklich). Ich verstehe die Angst vor Hirnschäden aber das würde man merken! Die kommen nicht heimlich und auch nicht innerhalb von Sekunden :)
LG
PS: Hier mal noch ein wenig Lesestoff für dich von Herbert Renz-Polster, einem Bekannten Kinderarzt, der mehrere Bücher (unter anderem auch eins zum Babyschlaf namens "Schlaf gut, Baby" geschrieben hat. Vielleivhr nimmt dir das ein wenig die Angst.
https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/blog/neues-zum-plotzlichen-kindstod-sids/
LG
Das ist doch in dem Fall ein völlig irrelevanter Artikel.
Hier kommt es doch auf den Schlaf der Mutter an.. Wenn die TE wirklich so fest und unruhig schläft, dass sie überhaupt nichts mitbekommt, dann würde ich mir an ihrer Stelle auch Sorgen machen. Ein Baby mit Kissen oder Elternkörper auf sich ist nunmal potenziell ein Baby ohne Luft. Und das ist mit oder ohne SIDS nunmal eher suboptimal.
Ich habe ihr bewusst nichts geraten, da jede das selbst am besten einschätzen kann. Den Artikel habe ich verlinkt, da sie hier meiner Meinung aber auch dem Problem aufgelaufen ist, völlig übermüdet zu sein weil sie es eben anders handhabt und dann aus Versehen einschläft. Wie auch in dem Artikel beschrieben wird, ist eben jenes versehentliche Einschlafen nicht vergleichbar mit dem geplanten Einschlafen in sicherer Umgebung. Man ist dann unter anderem auch darauf eingestellt, dass da ein Baby neben einem liegt (zumindest habe ich den Unterschied sehr deutlich feststellen können). Es gibt unter anderem eine Studie, in welcher Stillende Mütter mit Infrarotkameras überwacht wurden - sie haben die Babys mehrfach im Schlaf umpositioniert. Die TE muss selbst wissen und entscheiden, ob bei ihr alle Gegebenheiten vorhanden wären für einen anderen Ansatz, das kann von außen niemand sehen.
Sie hat meines Erachtens nichts beschrieben, was dem Baby gefährlich wurde (sie hat gemerkt, dass ein Baby daliegt als sie sich drehen wollte, ist also aufgewacht statt sich darauf zu drehen und das obwohl sie nicht damit gerechnet hat, das Baby neben sich zu haben weil sie aus Versehen eingeschlafen ist). Wie in den Artikel beschrieben sollte sie sich jedoch davor hüten, nun bspw immer auf dem Sofa sitzend zu stillen in der Hoffnung, dann weniger einzuschlafen. DAS ist sehr gefährlich. Ebenso würde ich das versehentliche Einschlafen im Bett verhindern (mit dem Mittel, das ihr am geeignetsten vorkommt) - wie gesagt, steht auch im Artikel.
Die Idee war es also, gleich mehrere relevante Informationen zu liefern, ohne mir gleich die Finger wund zu tippen - was ja nun leider doch nötig war.
LG :)
Das mit der verstopften Nase ist am Anfang vollkommen normal. Was du machen kannst ist absaugen oder mit Kochsalzlösung die Nase frei machen.
Deine Ängste kann ich verstehen. Klar ist es im Liegen bequemer, aber wenn du so eine Angst hast setz dich hin und stille so.
Hi,
ganz genau die gleichen Ängste hatte ich auch.
Bei uns kam noch hinzu dass er nie im Beistellbett geschlafen hat, sondern nur mit ganz engem Körperkontakt.
Ich hatte ein einziges Mal so eine Situation wie du sie beschrieben hast, auch ganz am Anfang. Könnte auch so mit 2 Wochen gewesen sein.
Seither habe ich das im Schlaf so verinnerlicht, dass ich mich gar nicht mehr bewege. Bzw. sobald ich eine Bewegung mache aufwache. Also ich glaube man gewöhnt sich sehr schnell daran und hat das im Unterbewusstsein immer präsent.
Ich denke, dass du sofort aufgewacht bist. Deinem Baby geht es schließlich gut. Man sagt ja nicht umsonst, dass man als Mama einen ganz leichten Schlaf hat.
Ich habe auch auf Kopfpolster verzichtet und ich hab mich immer nur bis höhe Bauchnabel zugedeckt, damit ich meinen Baby nicht die Decke übers Gesicht ziehen kann.
Schau einfach, dass du hier ein sicheres Umfeld schaffst.
Nur kurz zum Rotz in der Nase. Mein kleiner hat auch ständig Rotz in der Nase. Mein Kia sagte mir, das ist keine Erkältung sondern wenn die Schleimhäute zu trocken sind dann befeuchten sie sich somit selbst. Ein paar Tropfen Muttermilch in die Nase träufeln soll helfen.
Unsere Tochter hat immer an uns gekuschelt geschlafen und macht das auch heute mit drei noch ab und zu. Wie du festgestellt hast, merkst du es, wenn etwas nicht stimmt. Wichtig ist vor allem, dass du keinen Alkohol nimmst und keine Medikamente, die deine Sinne soweit betäuben könnten, dass du es nicht mehr merkst.
Hast du eine Hebamme, mit der du sprechen kannst?
Kinder, die so wenig Sauerstoff bekommen, dass Hirnschäden zu befürchten sind, geben keine Quängelgeräusche mehr von sich😉
Unser Beistellbett war zu 98% eine reine Ablagefläche, weil meine Kinder nur mit Körperkontakt schlafen konnten und sich nicht ablegen ließen🤷♀️ Mein Schlaf ist immer sehr leicht, wenn ein Kind neben mir liegt, ob ich Stille oder Fläschchen gebe. Da hat die Natur gut vorgesorgt.
Ich hätte im Sitzen mehr Angst gehabt, dass ich einnicke und das Kind runterrutscht.
Mach dir keine Vorwürfe, das ist absolut normal beim Stillen einzuschlafen. Deine Ängste kann ich aber nachvollziehen, habe ich am Anfang auch gehabt.
Ich mache es genauso wie einige schon geschrieben haben, Decke nicht ganz hoch ziehen und ohne Kopfkissen schlafen. Vielleicht hilft auch ein Stillkissen vor deine Hüfte zu legen, dann kannst du quasi nicht nach vorne rollen wenn du seitlich liegst.
Ich habe mir außerdem angewöhnt mich oben rum warm genug anzuziehen (Langarmshirt und dünnen Schlauchschal damit es nicht kalt wird), dann habe ich kein Bedürfnis die Decke hoch zu ziehen. Stopfe dann einen Teil der Decke unter mich drunter.
Ich habe einen Fitnesstracker und ne zeitlang einen Vibrationsalarm eingestellt (ungefähr die Zeit in der ich wieder eingeschlafen bin bzw. etwas kürzer) und dann immer wieder starten bis das Baby sicher liegt.
Worauf du noch achten könntest wäre wie weich die Matratze so ist...wenn dein Baby auf den Bauch rollt, versinkt der Kopf dann? Wir haben zwei Seiten und die Matratze dann umgedreht damit sie härter ist.
Versuche doch wach zu bleiben und dein Kind wieder ins Beistellbett zu legen. Mit 2 Wochen ist dein Baby ja nun wirklich noch klein und zerbrechlich. Unsere Tochter hat erst so mit 7 Monaten Mal uns im Bett geschlafen und auch da konnte ich eigentlich nicht wirklich schlafen aus Angst dass was passiert. Man muss ja kein unnötiges Risiko eingehen in und es ist doch auch schön wenn deine Kleine dann nicht darauf geprägt wird nur beim Stillen wieder einzuschlafen. So wie ich es verstanden habe, würde dein Kind ja im Beistellbett schlafen, wenn du nicht vorher einschlafen würdest?