Andicken Muttermilch- Erfahrung

Hallo Mädels. Mein Baby leidet sehr stark an Reflux. Deshalb hab ich gestern ausprobiert, meine Muttermilch anzudicken mit diesem Mehl. Es geht ihm schon besser, aber Mädels- wie soll man das denn dauerhaft machen? Auf der Verpackung steht, dass das mit frischer Muttermilch gemacht werden muss. Das heißt, ich pumpe immer unter Stress ab. In einer Hand mein schreiendes Baby, dann muss das Ganze nochmal 7 Minuten einwirken. Hilfe! Hat jemand von euch Erfshrung mit dem Andicken von Muttermilch? Wie macht ihr das? Mein Kleiner ist 9 Wochen. Liebe Grüße

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Hi,
leidet er denn tatsächlich so schlimm? Unser Großer war auch ein starker Spucker, aber er gedieh prächtig und da er im normalen Rahmen schrie, gehe ich davon aus, dass er keine schlimmen Schmerzen hatte. Das hat sich dann auch verwachsen.
Das ist doch ein Krampf mit der Abpumperei, wenn man das für jede Mahlzeit machen muss.

vlg tina

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Huhu. Ja so war es bei meinem Großen auch. Leider hat mein Kleiner auch einen weichen Kehlkopf und daher schon stark mit seiner Atmung zu tun. Er schreit wirklich herzzerreißend den gesamten Tag. Außer Hochlagern kommt von den Ärzten auch nicht mehr. Ich muss mich ja auch noch um meinen Großen irgendwie kümmern. Es tut wohl weh, wenn die Milch kommt und er schluckt die dann wieder runter. Wenn sie normal hochkommt, stört ihn das gar nicht mal so sehr. Das wieder runterschlucken kenne ich auch von meinem Großen so gar nicht :/

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Hallo,
ich habe unten schon deinen Ausgangspost kommentiert aber gerade gesehen, dass dein Baby auch starke Schmerzen hat. Wir haben lange mit uns gerungen aber dann die Refluxösophagitis mit Omeprazol therapiert. Die Schmerzen waren dadurch innerhalb weniger Tage weg. Es ist aber für das Mikrobiom natürlich eher schädlich, wenn weniger Magensäure vorhanden ist und sämtliche Keime von außen dadurch "ungefilterter" in den Darm kommen. Da es bei uns aber wirklich wahnsinniges Geschrei rund um die Uhr gab, würde ich es noch einmal so machen, wenn ich vor die Wahl gestellt würde. Unser Kinderarzt hat uns auch hängen lassen (hat den Reflux erst einmal gar nicht diagnostiziert und mich damals eben als überempfindliche Erstlingsmutter abgestempelt). Erst, als wir auf eigene Faust in die Schreiambulanz gegangen sind, kam die Diagnostik und dann auch die Therapie. Er hatte zu diesem Zeitpunkt von morgens bis abends geschrien, meistens war er so gegen halb 3 Uhr nachts vor Erschöpfung kurz eingeschlafen. Danach war der Spuk zu Ende. Er hat weiterhin im Schwall erbrochen etc aber er hat nicht mehr darunter gelitten.

LG und alles Gute - ein Baby mit Dauerschnerzen ist wirklich hart aber es wird besser mit der Zeit (oft verwächst sich Reflux ja tatsächlich)...

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Unsere Tochter war auch ein Spuckbaby. Schwallartig kam da teilweise die Milch wieder raus. Ihr hat es aber nie was ausgemacht, sie hat davon nie geweint, eher das Gegenteil sie hat danach meistens gegrinst. Und zugenommen hat sie trotzdem brav.
Weint er denn wegen dem Reflux oder weil er Hunger hat? Wenn du das Gefühl hast, der Reflux macht ihm nix aus, dann würd ich das mit dem Andicken lassen. Ich hab das nie gemacht. Man gewöhnt sich schnell dran, dass das Baby halt viel spuckt. Wir hatten immer mehrere Spucktücher in der Wohnung verteilt und für unterwegs auch immer 2-3 im Rucksack (evtl. auch ein Wechselshirt für dich 😉) Ich hab die kleine auch nur wenn es ganz Schlimm war umgezogen... Sonst kommt man ja aus dem Wäscheberg nie mehr raus. Jetzt im Sommer trocknet es eh schnell, dann riecht das Baby halt ein bisschen nach saurer Milch, was soll's 😂

Probier mal hochlagern im Schlaf. Wir haben den Boden vom Babybay einfach ein bisschen schräger gestellt, aber es geht auch mit einem Ordner unter der Matratze.

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Hallo,
wir hatten auch einen starken Spucker und wir können nur das Andicken empfehlen. Endlich blieb was drin. Gespuckt hat er trotzdem, aber nicht so stark wie ohne. Wir haben irgendwann, als er den Löffel akzeptiert hat, 30 ml Premilch mit Andickung zubereitet, gefüttert und danach gestillt. Als wir die noch die Muttermilch angedickt haben, haben wir die „Wartezeit“ irgendwann auch nicht mehr eingehalten, da das Johannesbrotkernmehl ja auch im Bauch weiter quillt. Das war bei unserem auch gar nicht möglich so hysterisch wie er innerhalb von Sekunden seine Milch eingefordert hat. Ich wünsche dir viel Glück und drück die Daumen dass es dir hilft.

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Huhu, danke für deine Antwort. Mein Kleiner ist heute (2. Tag mit Andicken) komplett anders. Er kann schlafen und schreit sich die Seele nicht aus dem Leib. Aber mal abwarten. Du, und die Muttermilch habt ihr dann nur frisch genommen oder auch mal gelagert, das find ich das nervigste :/

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Das klingt prima! Unserer war auch viel zufriedener. Ich konnte dann irgendwann abschätzen wann er wieder Hunger bekommt und habe dann „pro forma“ abgepumpt wenn es langsam Zeit wurde. Das hat dann auch meist gut gepasst, sodass die Milch max. 15 min kalt stand. Stressfrei war das auch nicht, aber besser als mit einem hungrigem Kind auf dem Arm😅

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Ehrlich gesagt hab ich noch nie gehört das man Muttermilch andocken kann/ soll...
Ich kenne es nur so, dass man das bei pre Milch überhaupt nicht machen soll, auch keine schmelzflocken oder sonstiges was früher sehr beliebt war.
Wer hat dir das mit dem andicken denn empfohlen?
Ich würde mich an eine zertifizierte stillberatung wenden bei Problemen. Am besten eine IBCLC oder bei der La Leche Liga.

Mein kleiner hat auch ständig und viel gespuckt weil er immer noch nuckeln wollte und der Bauch einfach zu voll wurde
Mit 4 ist 5 Monaten wurde es besser und jetzt mit 6 Monaten spuckt er nur noch ganz selten mal.
Er hat aber trotzdem gut zugenommen und wächst und gedeiht

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Ja, das haben wir alles schon hinter uns. Ganz ehrlich, mehr als die herkömmlichen Tipps, die ich eh beachte, kam da eh nicht. Unser Problem ist ein anderes- und zwar die erschwerte Atmung durch einen noch weichen Kehlkopf. Da möchte ich ihm zusätzliches Leid ersparen und er schreit sich den kompletten Tag wegen des Aufstoßens die Seele aus dem Leib. Durch Seine Atmung ist es nicht möglich, dass er keine Luft schluckt. Das ist der ganze Hintergrund für mein Anliegen. Mein erstes Kind war auch ein Spucker, aber ihn hat es nicht gejuckt und mich auch nicht. Das hier ist was anderes. Und auf Pre will ich eigentlich ungern umsteigen.

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Und mein heftiger Milchspendereflex macht ihm total zu schaffen, was durchs Fläschchen auch schon besser ist. Echt verzwickt alles

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Hallo,

Mir wurde damals vom Andicken abgeraten, weil das, was dann wieder hochkommt, auch viel länger in der Speiseröhre bleibt und dort auf die Mucosa einwirken (und sie schädigen) kann...

Bei uns hat vor allem ein erhöhter Oberkörper geholfen... Tagsüber auf dem Arm, nachts im Bett mit Keil.

LG :)

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PS: Ich habe auch auf viele kleine Mahlzeiten gesetzt also häufig gestillt