Hallo zusammen,
ich schreibe bewusst in dieses Forum, weil ich um jeden Tipp dankbar bin und daher so viele Leser wie möglich erreichen möchte.
Mein kleiner Mann ist 7,5 Monate alt. Vor gut 1,5 Monaten haben wir mit der Beikost gestartet, wenn man das so nennen kann. Ich habe hoch motiviert Karottenbei gekocht, der jedoch verschmäht wurde. Habe seitdem alles mögliche an Brei probiert, egal ob selbstgekocht oder im Gläschen, ein halber Löffel landet vielleicht im Mund, dann ist Schluss.
Habe auch schon Fingerfood angeboten. Aber es ist verhext!! Sonst steckt sich der Herr alles in den Mund, was er zu fassen bekommt. Doch kaum ist es etwas essbares, nimmt er es nicht mal in die Hand. Er tastet dann nur ganz vorsichtig mit den Fingerspitzen und verzieht daraufhin das Gesicht.
Vor ein paar Tagen habe ich ihm dann Grießbrei aus dem Glas angeboten, weil meine Schwiegermutter meinte, damit hätte sie damals auch angefangen. Beim ersten Mal hat er zwei Löffel gegessen, ich war mega happy weil er noch nie "so viel" gegessen hat. Aber jetzt macht er da auch wieder den Mund zu und dreht sich weg.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Womit habt ihr den Durchbruch geschafft? Ich mach dann immer wieder mal Pause, um ihn nicht zu stressen, oder soll ich es trotz totalem Desinteresse täglich anbieten?
Meine Schwiegereltern meinen, ich soll ihm mal was im Fläschchen anrühren, dass er es trinken kann. Aber ist das Sinn der Sache?! Abgesehen davon nimmt er das Fläschchen auch nicht mehr 😅
Ach ja, trinken mag er auch nix außer Muttermilch.
Danke schon mal für eure Erfahrungen!
Liebe Grüße
Beikost - aller Anfang ist schwer?!
Hallo
Meine Tochter hatte bis zum 9. Monat kein Interesse am Essen. Weder Brei und nur sehr sehr wenig festes.
Wir haben einfach darauf gewartet, bis sie von sich aus kam und in mein Brot beissen wollte. Ab da hat sie dann auch neugierig mitgegessen am Tisch.
Solange das Kind weiterhin gut zunimmt, würde ich mir da keinen Stress machen mit der Beikost ☺️ Manche fangen einfach später an!
Liebe Grüße!
Danke für deine Antwort. Dann muss ich wohl einfach nur bei mir den Druck wegnehmen. Man hört halt immer wieder von Kindern, die mit 4 Monaten schon ihren Brei futtern und macht sich dann irgendwann seine Gedanken.. 🙈
Beim Zunehmen muss ich mir zum Glück keine Sorgen machen. Er ist recht groß und kräftig für sein Alter, sieht man ihm nicht an, dass er nur trinkt 😉😆
Ja da sagst du was. Letztens mit einer Freundin geschrieben, welche dieses Jahr auch ihr erstes Kind bekam. Der kleine hat bereits mit 4,5 Monaten angefangen zu essen 😄 Das ist soo unterschiedlich, da darf man seine Situation nicht zu sehr vergleichen.
Hier genau das gleiche Spiel wie du es beschreibst. Jetzt mit 8/8,5 Monaten isst sie gerne Obstmark oder eben Obst aus dem Gläschen. Fingerfood geht auch immer besser, wobei wir noch weit von Sattwerden entfernt sind. Mal gibt es bessere Tage(szeiten) mal schlechtere. Gerade war es tatsächlich auch mal ein Gemüse-Rind-Brei (so 5-6 Löffel). Du siehst, es wird, aber durchaus sehr langsam. Geduld war bei uns gefragt.
Stress ging hier gar nicht. Also bevor der aufkommt, lieber Pause machen!
Und von Brei aus der Flasche halte ich nichts. In die Flasche gehört meiner Meinung nach Wasser, Pre oder MuMi. Essen gibts vom Löffel oder aus der Hand.
Danke dir, das beruhigt mich. Meine Nichten und Neffen haben halt gleich total gerne Brei gegessen und hier liest man ja auch immer wieder von Kindern, die schon mit 4 Monaten Brei futtern. Da macht man sich halt irgendwann seine Gedanken 🙈
Ich werds entspannt angehen und ihm einfach immer wieder was anbieten.
Das mit der Flasche find ich auch nicht gut, deswegen hab ich es trotz ständigem Erwähnen meiner Schwiegereltern noch nicht probiert 😉 werd es auch dabei belassen.
Ja, ich kann das total verstehen. Wir haben auch Phasen, wo ich total stolz auf meine Maus bin, dass sie schon so gut am Familientisch mit isst und dann auch wieder Phasen wo ich total ungeduldig denke, „so langsam muss sie aber schon signifikant was essen und eine Stillmahlzeit ersetzen!“. Und immer der Satz „Jedes Kind fängt irgendwann an zu essen.“ 🙄 manchmal dachte ich „na, vielleicht ist meins ja die erste Ausnahme!“ 😅
Jetzt ist sie fast 9 Monate, ich habe das Gefühl, dass die Phasen wo besser gegessen wird immer mehr werden und erst gestern dachte ich auch weniger gestillt zu haben als sonst.
Beikost ist eine Erfindung der Nahrungs-Industrie und nicht natürlich.
Kinder kommen irgendwann in die Phase wo die Nahrungsaufnahme der anderen Familienmitglieder bewusst war genommen wird und dann zeigen die Kinder ihr Interesse.
Genau das ist der Zeitpunkt mit der festen Nahrung zu beginnen.
Beim kochen auf Gewürze verzichten und erst auf dem Teller würzen.
Mach dich nicht verrückt sondern freue dich das dein Kind da offensichtlich ganz natürliche Bedürfnisse hat und für sich einsteht!
Ich finde es klasse!
Alles Gute.
Danke für deine Worte! Das bringt mich wieder etwas runter. Schlimm, wie schnell man sich von seinem Umfeld verunsichern lässt 🙈 meine Nichten u Neffen haben alle total gerne Brei gefuttert. Mittags esse ich immer zusammen mit meinen Schwiegereltern (wir wohnen im selben Haus) und da ist das Thema Beikost natürlich der Dauerbrenner und es werden Ratschläge erteilt. Wie der mit dem Fläschchen, was sich für mich aber nicht richtig anfühlt.
Langsam hab ich das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen, warum er noch keine feste Nahrung isst. Total bescheuert eigentlich 🙈
Ich nehme jetzt für mich den Druck raus und biete ihm einfach immer wieder mal was an.
Ja,
lass dich nicht verrückt machen!
Bespreche es vielleicht auch mit deinem Mann, warum du da eurem Kind keinen Druck mehr machst und er darf das gern auch mit SEINEN Eltern besprechen, meines Erachtens.
Ich finde es schon übergriffig weil übertrieben, das dir von denen da solch Druck gemacht wird.
Es ist wirklich natürlich, das euer Kind es ablehnt und es ist um so schöner wenn es nachher selbst zeigt das es vom Familienessen auch probieren möchte.
Deine Schwiegereltern können sich doch darauf freuen, statt dir ein schlechtes Gewissen zu machen...
Und wenn sie es nicht lassen dich zu bearbeiten dann lass es deinen Mann klären das du nicht Schülerin seiner Eltern bist.
Alles Gute euch!
...und wenn dein Kind MuMi trinkt braucht es kein anderes Trinken. Da ist alles drin was dein Kind benötigt, auch bei heißen Temperaturen.
Dein Kind ist erst 7,5 Monate, also ganz ruhig, dass kommt alles noch. Meine wird übermorgen 10 Monate und fängt jetzt erst an so richtig zu Essen. Immer noch keine riesigen Mengen, aber es wird besser. Biete deinem Kind immer wieder etwas an, wenn es kein Interesse hat, dann gibt es halt Milch. 🤷♀️
Ich habe immer wieder Brei, Brot, Obst, Milchreis, Grießbrei, Nudeln im Wechsel probiert, immer etwas in die Hand gedrückt. Jeder Mensch wird irgendwann essen, wenn er bereit ist. Ich habe auf jedenfall Fall noch keinen 10 Jährigen gesehen, der noch Pre trinkt 😉😆
Das Kind meiner Freundin mochte auch erst mit 9 Monaten so richtig Essen, also gar nicht mal so ungewöhnlich :)
Also Tipps gibt es von mir nicht wirklich, ausser ganz entspannt bleiben und warten
P.s. gib keinen Brei aus der Flasche. Ich finde das ist eine falsche Nahrungsaufnahme und du musst dein Kind nicht „austricksen“ nur damit man sagen kann „joar mein Kind isst Brei“ 😁😉
Haha da hast du Recht, irgendwann essen sie alle 😆
Ich werd ihm einfach immer wieder was anbieten, ohne mir oder ihm Stress zu machen.
Das mit dem Fläschchen möcht ich auch nicht machen, ist wie du sagst eher Kind austricksen. Bei ihren Kindern haben sie es halt so gemacht und es hat wohl super funktioniert.. aber für mich fühlt sichs nicht richtig an.
Ich habe nach einiger Zeit mit mäßigem Erfolg einfach mal einen kompletten Brei angeboten inkl Öl und Obstmus. Seitdem isst er. Ist jetzt nach einem Monat bei einer halben Portion mittags und einer halben Portion Abendbrei. Lasse jetzt auch mal das Obst mittags weg und mache nur abends etwas hinein. Schmelzflocken oder Grießbrei ohne alles ist ja jetzt auch nicht so der Bringer könnte ich mir vorstellen.
Ich habe mit ca 6 Monaten begonnen, meinem Kleinen Brei anzubieten. Genauso wie du, war auch ich hochmotiviert. Hatte unterschiedliche Breie gekocht-natürlich alles in reinster Bio-Qualität- mit dem Ergebnis, dass ich alles wegwerfen konnte. Einiges ist noch eingefroren😅 Er wollte nur MuMi…
Als er 8 Monate geworden ist, bin ich wieder arbeiten gegangen und meine Schwiegereltern haben auf ihn aufgepasst. Mit dem Essen hat es immer noch nicht geklappt… Deshalb habe ich abgepumpt. Was wir dann aber nach ca 3-4 Wochen herausfanden, war, dass er die Haferschmelzflocken angerührt mit MuMi essen konnte. Nichts dazu gemischt, also weder Obst oder so.
Hab mir natürlich wegen möglichen Eisen- und Vitaminmangel viele Sorgen gemacht und auch meine Schwiegereltern haben gedrängt (ich solle ihm Zucker geben und so🙄-hab ich natürlich nicht gemacht).
Als er ca 9 Monate alt war, mussten wir wegen eines MRTs ins KH, dort wurde Blut abgenommen und siehe da, alle Werte völlig in Ordnung. Auch sein Gewicht. Musste und muss mir bis heute anhören, dass er abnehmen würde… stimmt natürlich nicht. Die Blutergebnisse haben mir den Druck unglaublich weggenommen.
Und nun ist er jetzt 10,5 Monate alt und macht plötzlich den Mund auf beim Brei. Und die Mengen werden immer mehr!
Ich verstehe deine Sorgen so gut! Aber solange dein Kind aufgeweckt ist, normal zunimmt, setze dich bitte nicht unter Druck.
Die Kleinen fangen schon irgendwann an. Wann, bestimmen sie.
Danke für deine Antwort! Das beruhigt mich wirklich ungemein, dass es anderen auch so geht.
Bei mir ist es auch der Druck von außen, der mittlerweile auf mich übergegangen ist. Wir essen jeden Tag mit meinen Schwiegereltern zusammen mittag (wohnen im selben Haus) und da kriegen sie natürlich genau mit, wie viel bzw. wenig mein Kleiner isst. Da kommen dann Aussagen, dass die Muttermilch nicht mehr genug Nährstoffe hat usw. Auch meine Mutter fängt schon an mit so Sätzen wie "so langsam muss das Kind aber mal essen".
Zunehmen tut er zum Glück gut, die Speckröllchen lassen nicht darauf schließen, dass er nix isst 😆
Wirklich gut zu wissen, dass bei euch die Blutwerte in Ordnung waren. Dann muss ich mir da keine Sorgen machen.
Hallo! ☺️
Also meine drei haben alle erst spät mit Essen angefangen. Ca. mit 10 Monaten. Vorher war das eher ein probieren oder mal ein paar wenige Löffel...
Beim ersten war ich auch noch relativ unentspannt und habe immer wieder versucht, sie zum Essen zu "überreden"
Bei den anderen beiden habe ich es dann etwas entspannter gesehen! 😅
Nimm den Druck heraus. Biete Essen an, probiere verschiedenes aus. Mehr kannst du nicht machen! ☺️
Getrunken haben meine im ersten Jahr auch nur mumi 😅
Irgendwann wird es! ☺️ Meine essen jetzt alle ganz normal! 😁
Hallo,
Ich finde super, dass du ihm keinen Druck machst. Der nächste Schritt ist es, erstmal dir keinen Druck mehr zu machen. Es gibt nicht umsonst den Spruch "food before one is just for fun". Ich würde ihm einmal am Tag etwas anbieten (aber ganz ohne Druck). Bei uns war mit Gemüsebrei auch nichts also habe ich ihr einfach mal Birnenbrei gegeben. Das fand sie total klasse. Gematschte Banane auch. Der Rest kam dann. Bei Kind eins ging es irgendwann über Fingerfood, da ging Brei gar nicht.
LG
Danke, ich muss echt schauen, dass ich den Druck bei mir rausbekomm. Schlimm, wie leicht man sich von seinem Umfeld stressen lässt 🙈