Baby 10 Monate immer noch alles schwierig

Guten Morgen,

ich krieg bei meiner kleinen Tochter, 10 Monate, einfach keinen Rhythmus rein und so vieles ist so schwierig für mich.
Sie geht jeden Abend zu unterschiedlichen Uhrzeiten ins Bett und steht jeden Morgen zu unterschiedlichen Uhrzeiten auf. Tagsüber sind die Schläfchen dann auch immer zu unterschiedlichen Zeiten. Ihre Flaschen trinkt sie scjon seit immer auch nie zur gleichen Zeit. Die einzige Regelmäßigkeit ist, dass sie morgens sehr früh aufsteht. Zwischen 4-05.30.
Brei essen ging anfangs super, seit ein paar Monaten will sie nicht mehr und kriegt fast nur die Flasche. Die Kinderärztin sagt, das isr nicht altersgemäß, ich soll weiter Brei versuchen. Sie isst aber kaum Brei. Ansonsten gehts ihr super. Sie entwickelt sich schneller als andere Kinder und ist sehr aktiv.
Ich habe das Gefühl, zu versagen, ich kriege nichts bei meiner Tochter mal gesteuert. Sie sei sehr selbstbestimmt, sagte die Ärztin.

Was soll ich nur machen. Im Oktober muss ich wieder arbeiten. Im August geht die kita los.
Wie soll sie denn in der kita essen, wenn sie nicht isst? Die Flasche nimmt sie nur von mir (von andren Personen nur selten). Außerdem muss es ruhig beim Trinken sein, sie darf niemanden sehen dabei , sonst hört sie auf zu trinken. Was werden da wohl die Erzieher zu sagen.

Ich soll gern einen Schnuller oder schnuffeltuch von ihr in die kita geben als Einschlafhilfe. So etwas haben wir nicht!! Man muss sie in den Schlaf tragen oder sie schläft bei der Flasche ein.


Alles isr schwierig. Geht es wem ähnlich? Wahrscheinlich nicht :( ich bin auch am Ende, was den Schlaf angeht.

Gefühlt brauche ich in allen Punkten eine Person die hier einzieht und alles beobachtet und analysiert. Ich weiß, das gibt es nicht. Ich kann nicht mehr. Wer kann mir helfen? An wen kann ich mich wenden?

Liebe Grüße

1

Hallo!

Mein Baby ist 6 Monate alt und auch wir haben noch keinen festen Rhythmus.
Das ist denke ich normal, dass die nicht zu einer festen Zeit aufstehen.
Wichtig wäre ein Abendritual. Bei uns ist es zb Baden gehen, eincremen, Schlafsack anziehen und noch eine Flasche geben.
Zum Thema Brei kann ich dir nicht viel raten, da würde ich einfach weiterversuchen. Vielleicht probierst du einfach verschiedene Breisorten aus und schaust ob dein Kind eine Sorte besonders gerne hat.
Hast du denn jemanden der dir das Baby ab und zu abnehmen kann? Ich würde dann probieren das Kind immer mal wieder stundenweise abzugeben. Vielleicht auch einmal in der Krippe schnuppern lassen für eine Stunde.

2

Achso, was ich noch schreiben wollte.. Vielleicht wechselst du den Kinderarzt. Ich finde es furchtbar ständig solch einen Druck auf Eltern auszuüben, besonders auf Mütter. Was sollst du denn bitte "geregelt" kriegen? Dein Kind ist keine Maschine. Kinder sind komplett unterschiedlich. Du machst mit Sicherheit nichts falsch. Das wollte ich auch noch gesagt haben

3

Vielen Dank, ja leider ist das hier die einzige Kinderärztin im Ort :( sie meinte icv solle nochmal eine Beikostberatung mir holen, da kümmere ich mich nun drum … aber ich selbst hab ja schon so viel versucht ..

Mir kann niemand das Kind abnehmen. Selbst mein Mann nur teilweise. Sie nimmt von ihm die Flasche nicht. In einem Monat kommt sie in die Krippe …

weitere Kommentare laden
8

Liebe Celina,

Ich habe gerade deinen Post gelesen. Helfen kann ich dir leider auch nicht aber möchte dir gerne was sagen.
Zwischen den Zeilen lese ich, dass du zu 100 Prozent bedürfnisorientiert handelst. Das finde ich fantastisch und du machst das in meinen Augen toll!
Was wäre denn die Alternative? Du legst dein Baby schlafen, wenn es nicht müde ist. Gibst ihr die Flasche, wenn sie kein Hunger hat oder lässt sie hungern? Alles nicht wirklich sinnvoll.
Leider ist das "Problem" weder dein Verhalten, noch dass deines Babys. Es ist mal wieder der gesellschaftliche Druck: das Baby muss dies und das können, soll geregelt essen und schlafen. Aber so funktioniert der kleine Mensch nun mal nicht. Wie eine Vorrednerin sagte, wir sind keine Maschinen. Wir Erwachsenen haben uns "nur" gut ins System eingefügt.

Ich finde auch, dass wenn du eine Möglichkeit hast, deine Kia zu wechseln, dann solltest du das tun. Es ist sooooo altmodisch zu sagen, dass Baby muss Brei essen. Und dir da so eine unnötige Last aufzulegen, sogar von einer Entwicklungsstörung zu sprechen, ist einfach nicht gut und total daneben.

Meine ist auch eine Breiverweigerin (11 Monate). Kann man nichts machen. Sie isst Fingerfood, aber ist auch von richtigen sattmachenden Portionen weit entfernt. Und das lässt sich nicht ändern. Aber geht ihr gut! Entwickelt sich normal. Und das ist das wichtigste!
Vielleicht magst du auch mit Fingerfood starten, um die Augen-Mund-Koordination, das Kauen, Schlucken usw zu trainieren.

Um dir Mut zu machen:
Babys sind sehr anpassungsfähig. Deine Tochter hat in dir einen sicheren Hafen, entfaltet sich ganz nach ihrem Charakter. Das ist toll!
Vertraue darauf, dass sie lernen kann, die Flasche von der Betreuung vor Ort zu nehmen. Vertraue auch darauf, dass die Betreuung vor Ort geschult ist, und dass sie deine Situation kennt. Ich kenne auch, dass die Kinder in der KiTa teilweise zu unterschiedlichen Zeiten schlafen. Die einen vor dem Essen, die anderen danach. Wann immer das Kind das Bedürfnis hat. Also auch das wird klappen.
Ich würde vielleicht jetzt schon den Kontakt zur KiTa suchen und über deine Sorgen offen sprechen. Damit du ein besseres Gefühl bekommen kannst und die neue Situation vielleicht sogar positiv angehen kannst.

Ich wünsche dir alles Gute! Du schaffst das!

12

Ich schließe mich dem Post gerne an. Und möchte dir sagen, dass meine Tochter in dem Alter auch eine Phase hatte, in der sie eigentlich außer Abendbrei nix gegessen hat und quasi wieder voll gestillt wurde. Unser KiA meinte damals, das Kinder in dem Alter oft einen ziemlichen Entwicklungsschub durchmachen und dafür dann etwas anderes hintenangestellt wird (essen oder schlafen). Geduld haben und weiter versuchen.

Du hast ja auch geschrieben, dass sie sehr selbstbestimmt ist. Deshalb würde ich da echt mal Fingerfood probieren. Unsere Tochter ist auch sehr selbstbestimmt und selbstbewusst und bei ihr hat es geholfen, dass sie selbst essen darf und nicht gefüttert wird.

Unsere Tochter geht auch eher zu unterschiedlichen Zeiten schlafen, meistens zwischen 19 und 20 Uhr. Aber wir haben immer das gleiche Ritual in das auch der Papa einbezogen ist. Wenn der Mittagsschlaf kurz und der Tag ereignisreich war, kann es auch mal 18 Uhr sein (und wenn sie sehr müde ist dann auch ohne Abendbrei und langes Ritual). Vielleicht führt ihr langsam ein Paparitual mit ein, dann gewöhnt sie sich immer mehr daran auch mit anderen einzuschlafen.

15

Das mit dem fingerfood werde ich versuchen. Ich muss allerdings zugeben, dass ich oft Angst habe, dass sie sich verschluckt. Sie hat nämlich mal Brei nicht runterbekommen und dann gewürgt, bis sie gekotzt hat. Sie hat noch keine Zähnen, unten kommen jetzt welche, aber die sind nur zu fühlen, noch nicht zu sehen . Ich kann ihr trotzdem ein Stückchen Banane (als Beispiel) geben meint ihr? Dass sie selber essen will, klingt für mich logisch, das passt zu ihrem Charakter. Da bin ich nicht drauf gekommen.

Ich hatte die Ärztin gefragt, ob icv ihr mal welches Brot anbieten kann, da sprach sie gleich davon, dass ich es herausfischen muss, wenn sie sich verschluckt. Da sie keine Zähne hat. Das hatte mich entmutigt, da ich eh Angst habe vor dem Verschlucken 😩

LG

weiteren Kommentar laden
9

Eventuell mag sie keinen Brei? Eventuell kannst du ihr etwas von deinem Essen anbieten? (Mein Kleiner liebt zum Beispiel Risotto)
Ich würde versuchen Tags so oft und viel wie möglich raus zu gehen. Frische Luft und Bewegung auf Spielplätzen oder vielleicht im Planschbecken helfen beim müde werden. Alles Gutw

10

Hey :) erstmal ganz ruhig bleiben! Ich kann dir hoffentlich die Angst vor der Kita nehmen... Auch unser moppi war eher Flaschen Kind, zuhause ging gar nichts ohne. Die Kita hätte natürlich auch Flasche gefüttert, unsere Kinderärztin war aber sehr entspannt, was das anging. Zack in der Kita, hat er einfach mitgegessen. Flasche hat ihn nicht mehr gejuckt dort. Und schnuller hatte er sich auch schon vor vielen Monaten abgewöhnt, kuscheltier zwar immer von mir angeboten bekommen, aber er hatte nie diese innige Bindung zu dem Vieh wie mein erstes Kind. Das hat sich in der Kita aber geändert, er liebt das Ding, aber ist eben nicht völlig abhängig.
Sei offen mit dem Erziehern und lass dir auch mal einen Tipp geben. Das wird schon! Und dann wird sich eben auch ein Rhythmus entwickeln.

11

Wie sieht es denn mit Fingerfood aus? Mein Kleiner mag keinen Brei, futtert aber einen ganzen Teller Nudeln😅

Die Situation zu Hause und in der Krippe kannst du nicht vergleichen. In der Krippe herrscht Gruppendruck und die Kleinen lernen von den älteren Kindern.

13

Bitte mach dich nicht verrückt!

Was dein Kind macht entspricht dem Natutell unserer Mäuse!

Und nun der wichtigste Satz:

BREI IST NICHT DAS ESSEN FÜR KINDER SONDERN EIN INSTRUMENT DER NAHRUNGSMITTEL-INDUSTRIE UM KOHLE ZU MACHEN.

Brei zu füttern ist nicht kindgerecht!!!

Kinder trinken solange Milch aus der Brust oder der Flasche bis sie selbst Interesse am Essen der anderen Menschen in ihrem Umfeld haben.
Das zeigen sie dann eindeutig und das ist der Moment wo die Kinder den Start der Beikost (ohne R) selbst einläuten...

Entspann dich und gib deinem Kind die Zeit die es braucht.

Alles wird gut😉

14

Hey, den Schlafrhytmus konnten wir nur steuern über gezieltes wachhalten. Und wegen dem Shoppen würde ich mir keinen Stress machen, besser als Schokolade oder sonstiger Junk. Das ist vielleicht noch das Nuckelbedürfnis. Manche Kinder mögen einfach keinen Brei, vielleicht kommt richtige Festnahrung besser an, zb Nudeln oder Leberkäse sind oft beliebt?

Ausserdem, es ist gut möglich, dass es in der Kita ganz anders läuft. Unser ist seit er 7 Monate alt ist, 2 Tage die Woche in der Kita, jetzt ist er schon 2 Jahre alt. Und seit er in die Kita geht, ist es so dass dort alles anders ist. Dort schläft er ohne Hilfe ein, er läuft den grossen Kindern hinterher in den Schlafraum, legt sich hin und schläft ein, manchmal sogar ohne Schnuller. Mir sind die Ohren abgefallen, als ich hörte. Das würde Zu Hause NIE NIE NIEMALS gehen! Wir müssen bis zu 1 h und länger neben ihm liegen, Büchlein anschauen, singen etc bis er eeendlich einschläft. In der Kita isst er den Teller leer inkl Gemüse, bei uns nimmt er nur das Fleisch oder Käse und geht dann vom Tisch. Wickeln und anziehen ist bei uns ein Wettkampf wer stärker ist, in der Kita hält er still.

Ich drücke dir die Daumen!!

16

Meine Tochter ist 11 Monate und zuhause haben wir auch keinen festen Rhythmus. Haben wir aber auch nie forciert. Wir essen ja selber mal um halb zwölf Mittag, mal erst um zwei, je nach Hunger, mal machen wir Mittagsschlaf, mal nicht, mal stehen wir früh auf, mal schlafen wir lange,... ich muss sagen das mit dem Rhythmus habe ich ohnehin noch nie verstanden.
Seit einem Monat geht sie in die Kita und da gibt es natürlich feste Zeiten. Sie isst mit allen, sie schläft mit allen, einfach weil es alle so machen.
Wir haben auch weder Kuscheltier noch Schnuller und es klappt.
Bei meinem Sohn war es von Anfang an genauso.

Was ich schon alles gehört habe, was da alles plötzlich klappt. Kinder, die sonst nur getragen, im Kinderwagen, an Mamas Brust, auf Papas Bauch, o.ä. einschlafen können, schlafen dort ganz selbstverständlich einfach so.

Und auch zum Essen, viele Kinder trinken vor Krippenstart fast nur Milch oder essen nur ein paar ausgewählte Sachen. In der Krippe geht plötzlich das meiste.

Und zu eurem allgemeinen Essensproblem. Ich würde sie auch einfach bei euch mitessen lassen. Das was ihr esst, wenn ihr esst. Meine Tochter hatte auch nie Lust Brei zu essen, erst recht nicht wenn die anderen was anderes gegessen haben. Sie isst eigentlich von Anfang an vom Tisch mit. Und sie hat auch jetzt erst zwei Zähne.
Das Verschlucken kann manchmal erschreckend aussehen, aber es gehört dazu.
meistens bekommen die Kinder das auch problemlos wieder raus. Wenn es doch mal nicht klappt, über Kopf hängen und zwischen die Schulterblätter hauen. Musste ich bei meiner Tochter bisher ein Mal machen.
Mit Brei würde ich gar nicht mehr starten. Auch nach den Beikostfahrplänen sollen Kinder mit 10 Monaten an den Familientisch gewöhnt werden.
Du kannst deiner Ärztin ja sagen, dass auch Brei nicht mehr altersgemäß ist.

Alles in allem, versuch dich nicht stressen zu lassen. Lass dein Kind machen. Es weiß schon was es braucht.

17

Guten Morgen.

Von mir gibt es jetzt mal einen ganz anderen Ansatz.
Bedürfnissorientiert schön und gut, aber wo sind deine Bedürfnisse?
Du kannst nicht mehr? Dann versuche was zu ändern.
Wir haben einen Rhythmus seit der Geburt vom Zwergi. Ich habe noch eine 3 Jährige und die braucht Regelmäßigkeit und Struktur. Und da muss der Zwerg halt auch durch.

Wenn er vor 6 Uhr wach wird, bekommt er eine Flasche und dabei schläft er zu 90% wieder ein. Alles ab 6.00 heißt dann aufstehen. Je nachdem wann er die letzt Flasche hatte in der Nacht gibt es am Vormittag eine Flasche mit individueller Menge damit er zu einer bestimmten Zeit Mittag essen kann. Da ich die Große dann abholen muss gibt es eine relativ feste Mittagszeit. Da gibt es nunmal keinen größeren Spielraum. Der Nachmittags Snack ist individuell je nach Menge des Mittag Essens. Abends gibt es Brei wenn wir alle zusammen essen. Wieder eine fest Zeit.
Das Essen kann ich super steuern durch die Angebotene Menge oder es muss halt öfter was geben.
Geschlafen wird hier nach Bedarf vom Baby, aber zum Essen (Mittags) muss er geweckt werden. Das letzte Schläfchen beende ich, wenn es schon recht spät ist, vorzeitig.
Um 19.00/19.30 geht dann ins Bett.

Bei einem Kind ist es vielleicht noch machbar sich an dem Kind zu orientieren, aber spätestens beim zweiten geht das nunmal nicht mehr. Ich finde es sehr schade wenn man sich selbst komplett unterordnet und seine eigene Bedürfnisse total vergisst. Ein 10 Monate altes Baby ist kein Neugeborenes mehr. Ich würde ( besser gesagt ich muss) gezielt die Mahlzeiten und den Schlaf steuern,
damit ich auch den Bedürfnissen meines zweiten gerecht werden kann und auch
MEINEN Bedürfnissen.

Beim Essverhalten bin ich auch anderer Meinung als die meisten Mama‘s hier. Es gab nach dem Brei nie Milch. Sie haben beide super schnell gelernt das auch Brei und Fingerfood satt machen. Wer zu Mittag wenig isst, bekommt am Nachmittag halt mehr. ( Womit ich allerdings keine Kekse oder Maisstangen meine, denn das wäre kontraproduktiv)

Vielleicht sind ein paar Ansätze dabei die dir ein wenig helfen.

LG

21

Das mit einer geringeren Menge Milch könnte ich mal ausprobieren, um es zu steuern. Aber vor 6 Uhr Flasche geben und Kind schläft weiter gibts bei uns nicht. Nicht, wenn es schon 4 Uhr morgens ist. Und somit ist dann der ganze Tag nach dem frühen Aufstehen ausgerichtet. Wenn ich sie mit aller Kraft zum Schlafen bringe, wacht sie nach 15 Minuten wieder auf . Weil sie dann einfach wach für den Tag isr . Erst nach 2,5 Stunden isr sie wieder müde und braucht ein Schläfchen.

Geringere Flaschenmenge teste ich vielleicht mal