Seid ihr manchmal wütend?

Obwohl ich weiß, dass kein Baby der Welt etwas für sein Verhalten kann und schon gar nicht meine beiden. Und obwohl ich sie abgöttisch liebe und anbete. Und obwohl mein Verstand sonst immer irgendwie meine Gefühlswelt ein klein wenig lenken kann.

...bin ich manchmal so wütend auf die beiden!

Wenn sie die Augen vor Müdigkeit verdrehen, sich das Gesicht reiben und immer heftiger zappeln, meckern, weinen, sich herumwälzen und alles - wirklich ALLES - tun, um nicht der wohl verdienten Müdigkeit nachzugeben. Während ich mir hundemüde einen abrackere, um sie nach über 3 Stunden Wachzeit zum Schlafen zu bewegen.

Oh ich bin manchmal so unfassbar wütend. Und weiß eigentlich ganz genau, dass ich nicht wütend sein darf.

Kennt ihr das? Oder bin ich die einzige wütende Rabenmutter 🥺

Erschöpfte Grüße
Miezii (💙💗 5M)

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Ich kenne das, aber schäme mich dieser Gefühle nicht. Bin schließlich nur ein Mensch und keine Maschine.

Manchmal stopfe ich mir Schoki zum Trost rein oder ich trete gegen irgendwas oder schreibe meinen Mädels (alle Mütter), das befreit 😅

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Ich habe für solche Momente immer Toffifee hier 😅

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Ich persönlich kenne es echt fast gar nicht, aber mein Mann hat das sehr regelmäßig 😁 ich denke das ist einfach Typsache wie man auf Frust reagiert und hat nichts damit zu tun, ob man gute oder schlechte Eltern ist. Es war vorher bei uns auch schon so, aber mit Kind kommt man natürlich öfter mal an seine Grenzen als ohne und dementsprechend sind solche Gefühle einfach öfter präsent.

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Ist bei uns genau umgedreht. Ich häufig wütend, mein Mann das personifizierte Verständnis...

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War bei euch vorher aber auch schon so, oder?
Das kann man einfach nicht abstellen, gehört zum Charakter, auch wenn man sich da selber manchmal nicht versteht im Bezug auf die unschuldigen Kinder. Vielleicht kann man sich das auch irgendwie abtrainieren. Schlage ich meinem Mann zumindest manchmal vor 🙈 Dass die Kinder unkomplizierter werden, das kann noch dauern (und später ärgern sie dich dann sogar bewusst) 😁🙈

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Kenn ich sehr gut und kann es nachvollziehen. Bei mir ist es Abends so, wenn der begehrte "Feierabend" naht und man zeit für hobby/partner/etc /me time haben kann und die kinder einfach nicht schlafen wollen oder immer wieder aufwachen. Dann bin ich auch mal genervt und ärger mich später über mich selbst, da ich mich auch manchmal dabei erwische wie ich meiner großen gegenüber genervt bin und dann könnt ich mich Ohrfeigen..

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Ja, abends ist tatsächlich die Geduld immer am angekratztesten...da sitzt einem dann aber auch der ganze Tag schon im Nacken.

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In über 11 Monaten gab es eine Situation, in der ich das Kind einfach bei meinem Freund hingestellt habe und rausgegangen bin. Wütend war ich aber auch da nicht, sondern eher verzweifelt und genervt. Wut kenne ich aus meinem Leben sehr genau, aber das habe ich in keiner Situation meinem Kind gegenüber gefühlt. Ich bin bei Kindern verdammt geduldig, weil ich weiß, dass ich von ihnen nicht dieselbe Vernunft wie bei Erwachsenen voraussetzen kann und sie sich darum eben (vorhersehbar) unklug verhalten. :-) Situationen wie, dass sie Essen runterwirft, in der Bahn schreit oder keine Ahnung was macht, machen mich null wütend. Ist halt ein Kind. :-)

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Ach na klar! Es ist halt manchmal anstrengend mit den Kleinen. Ich höre dann immer das Album „Apfelbäumchen“ von Reinhard Mey. Insbesondere das Lied „Aller guten Dinge sind drei“. Das macht mir dann wieder gute Laune und ich führe mir vor Augen, dass es nicht immer so bleiben wird. Ruhig bleiben ist ja eh das einzige, was einem bleibt 🤷🏼‍♀️

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Ohne grosse Worte: JA, ich kenne es!!!!

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Ohja! Ich kenne das und das ist menschlich, nicht verwerflich!

Gerade gestern war ich stinkewütend, weil mein Mann das erste Mal nachts nicht da war, wir waren komplett auf uns gestellt. Das hat sie wohl gemerkt, denn 10 Minuten bevor ich alles fertig machen wollte, nur noch ein wohlverdientes Eis schnuckern wollte wurde sie wach und blieb es auch die nächsten 2 Stunden. Unter protest und Geschrei. Wir waren glaube ich irgendwann beide am Ende. Vollkommen OK. ❤️

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Wütend ist vielleicht das falsche Wort, aber unendlich genervt und verzweifelt.
Bei uns ist es häufig nach dem Nachmittagsschläfchen, dass er soooooo quengelig aufwacht und sich keine Sekunde ohne Meckerei selber beschäftigen kann. Man muss daneben sitzen und pausenlos Spielsachen anreichern, die dann aber doch für doof befunden werden und das Gequengel/Halbgeheule geht weiter... Mit fehlt um diese Uhrzeit aber häufig auch schon der Nerv jeden Bauklotz neu zu erfinden. Da könnte ich mir die Haare raufen und sehne ich mir die Schlafenszeit am Abend dann sehnlichst herbei.

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Geht mir auch so. Das betrifft aber eher Dinge, die an die Substanz gehen, wie das Schlafthema oder permanentes, nicht enden wollendes Geheule und Gemecker.
Denke das meinst du damit auch und nicht irgendwelche Situationen, in denen Kinder halt Kinder sind.
Ich würde mich deshalb nur als Rabenmutter bezeichnen, sondern als Mensch mit eigenen Bedürfnissen 😉

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Nie! Statt "nur"