Hallo Leute!
Meine Tochter wird ab 01.12. eingewöhnt, dann ist sie knapp 14 Monate. Weil ich alleinerziehend bin und arbeiten muss, geht es leider nicht anders.
Ich denk jetzt schon oft an diese Tage, weil ich seit Geburt sehr weinerlich bin, was solche Sachen angeht. Ich möchte mich daher bestmöglich vorbereiten, weil ich es meiner Tochter auch nicht durch meine Befindlichkeit noch schwerer machen will.
Daher mal die Frage an alle, die das schon hatten: wie lange hat euer Eingewöhnungsgespräch gedauert und was war Thema? Ich weiß, dass Kitas unterschiedlich sind, aber vielleicht zeichnet sich ja eine Tendenz ab.
Vielen Dank im Voraus
Anna mit Olivia
Eingewöhnungsgespräch Krippe
Hallo,
Ich arbeite in einer Krippe und unsere Gespräche dauern ca 1 - 1 1/2 Stunden.
Abhängig davon wie viele Fragen die Eltern beispielsweise mitbringen oder ob sie die Räume schon gesehen oder eben nicht gesehen haben.
Thema sind unter anderem Schlaf/Essgewohnheiten, ob das Kind schon mal für längere Zeit von den Eltern getrennt war, Krankheiten/Allergien, Ablauf der Eingewöhnung,..
Hallo :) ich arbeite als Erzieherin und 5 Jahre davon in der Krippe. Also wir handhaben das so:
Ca. 1h
Themen: Eigenschaften vom Kind und Besonderheiten.
Was wird von uns erwartet, was erwarten wir von den Eltern und worauf sollen wir achten.
Dann wird der Tagesablauf erklärt und unser Konzept.
Dann werden die Räumlichkeiten erklärt und gezeigt. Und den ersten Tag besprochen. Sowieso ein grober Ablauf der Eingewöhnung. Eltern bekommen alles schriftlich mit. Es sind ja doch viele Infos auf einmal.
Herzliche Grüße
Bei meinem Sohn gab es kein Eingewöhnungspräch.
Bei meiner Tochter schon, aber da kannte ich ja die Einrichtung, Erzieher, usw. schon.
Das Gespräch dauerte etwa 45min. Themen waren u.a.
- Wie, wann und wo schläft das Kind gewöhnlich? Braucht es Schnuller, Schnuffeltuch, Kuscheltier?
- Gibt es Allergien, sonstige Besonderheiten beim Essen?
- welche Windeln, Feuchttücher, o.ä. werden verwendet? Gibt es Besonderheiten beim Wickeln?
- wird das Kind noch gestillt bzw. bekommt es die Flasche?
- was mag das Kind besonders gerne? Was mag es gar nicht?
- hatte es schon Kontakt zu anderen Kindern?
- wurde es schon durch andere Personen als die Eltern betreut?
- wie zeigt es, dass es Hunger/Durst/die Windel voll hat/müde ist?
- was ist sein Lieblingsspielzeug?
- gibt es etwas, das die Eltern im Umgang mit den Kindern gar nicht möchten?
- was erwarten die Eltern von der Einrichtung?
Bei uns war es ähnlich.
- Was isst das Kind besonders gern/gar nicht?
- Gibt es Allergien? Besondeiten beim Essen?
- Wie äußert sich das Kind wenn...?
- Was muss beim Wickeln beachtet werden?
- Wie lässt sich das Kind beruhigen?
- Welche Schlafgewohnheiten gibt es?
- Kann das Kind alleine mit Besteck essen oder braucht es Unterstützung?
- Wann wird das Kind in der Regel gebracht?
- Wer ist erziehungsberechtigt?
Wir hatten auch Fragen aufgeschrieben, die aber oft im Gespräch schon beantwortet werden
- Essens-/Schlafzeiten
- Tagesablauf
- Was muss mitgegeben werden
- Wie läuft Eingewöhnung
- Wie viele Erzieher
- Wann Schließzeiten
....
Wir hatten das Gespräch erst Anfang Juni...
- was mag das Kind am liebsten essen
- Was braucht es zum Schlafen
- allergien oder andere Krankheiten
- kann es schon sprechen? Wenn ja was
- schon mal fremdbetruung (hieß hier keine Familienangehörigen)
- windeln
- wer gehört zur Familie? Also Eltern Geschwister Haustiere
- lieblingsspielzeug
- darf es irgendetwas nicht essen.
Das sind die Punkte die mir spontan gerade einfallen.
Natürlich wollten sie auch wissen wie wir uns das ganze vorstellen und das Konzept haben sie uns dann auch vorgestellt.
Wir hatten neulich das Gespräch für unseren Kleinen.
Letztlich hat die Erzieherin sich vorgestellt, mir nochmal die Räume gezeigt und ist die Infomappe einmal durchgegangen.
Viel interessanter war aber, wie sich mein Sohn verhalten hat. Der konnte mich im Außengelände schon loslassen und hat sich zu seiner zukünftigen Gruppe in den Sandkasten gesetzt🥰
Frag am besten, wie die Eingewöhnung genau ablaufen wird und wie du sie bestmöglichst unterstützen kannst.
Nach dem dir Leute, die besser qualifiziert sind, schon auf deine Fragen geantwortet haben noch etwas zur Ergänzung: Versuche mal deine Schuldgefühle zu überwinden. Außerhalb von Deutschland ist es völlig normal, dass auch andere Leute als die Mutter auf das Kind aufpassen. In Deutschland redet man der Mutter Schuldgefühle ein. Der Vater kann schon lange über alle Berge sein, wenn er an und zu ein paar Euro über dem Regelsatz drauf legt und unaufgefordert pünktlich zahlt, ist er schon ein Held.
Krippe ist nicht schlecht für dein Kind. Die gesellschaftlichen Erwartungen an Mütter sind es.
Dank Dir für Deine Antwort! Ich bin gar nicht so Schuldgefühl-geplagt. Ich finde es gerade auch wegen Corona gut, dass sie mal andere Kinder kennenlernt und auch lernt, sich bei anderen Erwachsenen wohl zu fühlen. Nur wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich sie erst mit 1,5-2 Jahren in die Kita geben. Nur für mich und uns. Seh jetzt ja schon, wie schnell sie groß wird. Due Gesellschaft ist mir da voll egal.
Meine Mutter musste mich schon mit 8 Wochen von einer Tagesmutter fremdbetreuen lassen, da mein Vater noch studierte und sonst nicht ausreichend Geld reingekommen wäre.
Und Weinen muss ich einfach ständig. Als sie sich das erste Mal drehte, hab ich 10 Minuten geheult wie ein Schloßhund. 😂