Arbeitsteilung Baby

Hallo, wir haben vor 3 Monaten unser erstes Kind bekommen. Icj bin in Elternzeit und mein Mann arbeitet Vollzeit bzw täglich ca. 9-10 Stunden.
Ich bin etwas unglücklicj mit seiner Beteiligung am Alltag des Babys.. ich würde schon erwarten dass er es abends regelmäßig nimmt bzw sonntags mal 1-2 Stunden damit ich auch mal was anderes machen kann. Tatsächlich sah der heutige Tag so aus dass er fast 7 Stunden gezockt hat während kontinuierlich (wie jeden Tag und jede Nacht) das Baby beschäftigt hab. Er fragte dann heute abend ob er ihm das Fläschchen geben soll. Hab mich schon gefreut, kaum war das Fläschchen alle, bekomme ich das Baby wider kn den Arm gedrückt.
Irgendwie macht mich das traurig, es gibg nit das Gefühl dass er keinen Spaß am Kind hat. Habt ihr als Mama feste Zeiten in der Woche in denen ihr wüsste für euch tut und sei es Rückbildungsägymnastik?
ist es normal vorallem in den ersten Monaten, dass man als Mama 95% abdeckt?

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Wir haben vor 12 Wochen unser zweites Kind bekommen. Ich versuche aber, bezogen auf unser erstes Kind zu antworten. Damals habe ich anfangs noch gestillt. Und mein Sohn war sehr auf mich fixiert. Kurze Auszeiten und, als die Flasche dazu kam, auch mal längere, hatte ich damals aber schon definitiv. Wir hatten und haben dafür aber keine festen Zeiten. Wenn Verabredungen stattfinden sprechen wir uns halt kurz ab, aber dann übernimmt er auch einen Abend komplett. Also nein, finde es nicht normal, 95% der „Arbeit“ als Mama zu übernehmen.

LG

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Da ich nicht stillen kann und es zwangsläufig PRE wurde hat mein Mann jeden zweiten Abend "Babydienst", also Nachts aufstehen, füttern, Windel wechseln. Wenn er nach 8h nach Hause kommt nimmt er Baby eigentlich sofort für ein paar Stunden. Am Wochenende teilen wir ihn uns auch auf. Ich würde schon sagen, dass wir hier von Anfang an 50/50 aufgestellt sind. Manchmal nimmt er ihn auch mit zur Arbeit, dann nehm ich ihn natürlich sofort wenn er nach Hause kommt.

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Habt ihr als Mama feste Zeiten in der Woche in denen ihr wüsste für euch tut und sei es Rückbildungsägymnastik?

Ja. Natürlich. Ich bin doch nicht 24/7 Mutter, sondern auch Ehefrau, Freundin, ich selber. Ich habe die Zeit für mich, die ich brauche. Von Geburt an. Trotz Vollstillens.


ist es normal vorallem in den ersten Monaten, dass man als Mama 95% abdeckt?

Nein. Kenne da auch keine Familie, die das so handhabt. Das tut mir extrem leid für dich und dein Kind, dass du so einen Ehemann und Vater hast. Ich verstehe aber auch nicht, warum man sowas nicht VOR Kinderwunsch klärt.
Mein Mann war selbstverständlich von Minute 1 an genauso zuständig für unsere Tochter wie ich. Er hat gewickelt, getragen, gespielt, gebadet, ins Bett gebracht.
Wenn er von der Arbeit gekommen ist, hat er unsere kleine genommen und ich konnte eine Stunde das tun, was ich wollte. Am Wochenende hatte ich immer zwei Stunden Mamazeit, da war ich shoppen, habe mich mit Freundinnen getroffen und und und.

Setz dich mit deinem Mann zusammen. Denn wenn du es heute nicht tust, wirst du irgendwann dich ums Kind alleine kümmern, arbeiten gehen und den Haushalt schmeißen. Dreifachbelastung, wärend dein Göttergatte nichts an seinem Leben geändert hat und schön sieben Stunden (!!!) am Wochenende zockt.

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Wie wir uns aufteilen, schwankt, aber es gibt immer Arbeitsteilung. Je nachdem, wie gut das funktioniert, sind wir alle drei Mehr oder weniger zufrieden. Wenn man nicht zufrieden ist, muss man das klar sagen.

Ich erinnere mich an die ersten Monate, seien wir ehrlich, in manchen Punkten nur dunkel. Vieles haben wir gemeinsam gemacht, wenn es ging. Mein Mann musste allerdings 10 Tage nach der Geburt wieder arbeiten. Dann war ich nachts und den Großteil des Tages zuständig. Mein Mann hat unseren Sohn fast immer abends genommen, wenn er heimkam. Als der Kleine anfing sich wie wild zu freuen, war das das Größte für ihn. Oft hatte er ihn dann auf dem Arm, dem Bauch oder in der Trage, während ich gekocht habe. Und während ich abends ins Bad ging. In den allerersten Wochen habe ich abends „vorgeschlafen“. 19:30 Uhr - 22:30 Uhr war Papazeit. Ich habe abgepumpte Milch hingestellt und bin ins Bett. Kann ich echt empfehlen. Haben wir später noch gemacht, falls es mir mal nicht gut ging, nach einer harten Nacht oder Woche.
Wochenende war Familienzeit. Die erste Auszeit hat sich einer von uns genommen, als der Kleine etwa 8 Wochen alt war. Ich war für 8 Stunden in einer anderen Stadt, beruflich. Kurz darauf war Mein Mann abends mit der Familie essen und auch mehrere Stunden weg. Das muss aber immer für beide Seiten so okay sein.

Warum schreibe ich das alles? Ich denke ihr müsst reden, und zwar schnell. Man kann viel verhandeln. Aber es muss am Ende beiden Eltern gut gehen.

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Unser Sohn ist 7 Monate, ich habe ihn wochentags 23/23,5 Stunden, weil mein Mann erst gegen 19 Uhr Zuhause ist und der junge Mann schon um 20 Uhr ins Bett geht. Aber mein Mann nimmt ihn immer automatisch sobald er nach Hause kommt, ungefragt, einfach weil er sich auf den Kleinen freut und umgekehrt. Wir bringen ihn neuerdings auch abwechselnd ins Bett (bis vor 4 Wochen hab ich gestillt, da ging das nicht abwechselnd). Am Wochenende hängt es davon ab, was ansteht. Wir sprechen da immer freitags abends drüber a la "ich würde morgen gerne das und das erledigen" und dann gucken wir, wer den Zwerg dann wie übernimmt. Das sind dann aber so Sachen wie, ich mähe Rasen, mein Mann nimmt also das Kind. Er stand heute aufem Gerüst am Flexen am Haus, ich nehme das Kind. Jeder darf 1 Tag am Wochenende ausschlafen. Heute ist er mit dem Kind aufgestanden, gestern ich.

Wenn nichts auf der to do steht und wir auch nichts unternehmen, was selten vorkommt, nimmt er den Kleinen am WE mehr als ich, damit ich meine Akkus aufladen kann, sonst würde ich einen Baby-Overkill erleiden. Also egal was ansteht, ich brauche jedes Wochenende wirklich dringend babyfreie Zeit, sonst krieg ich nen Vogel 😅 Mein Mann kriegt auch seine freie Zeit, aber 7 Stunden rumpimmeln bzw. zocken... sicher nicht 😂

Bei uns hat sich das aber erst entwickelt, am Anfang konnte mein Mann nichts wirklich mit dem Kind anfangen und stillen halt auch nicht. Ab 3 Monaten und der Fähigkeit des Kindes den Vater merklich zu erkennen und sich zu freuen wurde es allerdings extrem anders. Du solltest das auf jeden Fall jetzt in die richtige Bahn lenken, sonst hast du auf lange Sicht echt verloren. Fordere deine Zeit konsequent ein und macht vielleicht auch ein paar Absprachen, wie zum Beispiel jeder darf 1 Tag am Wochenende ausschlafen oder Sonntags gehst du immer baden und er passt auf oder solche Dinge. Das hilft auch schon.

Viele Grüße und viel Erfolg!

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Unser Sohn ist 7 Monate, ich habe ihn wochentags 23/23,5 Stunden, weil mein Mann erst gegen 19 Uhr Zuhause ist und der junge Mann schon um 20 Uhr ins Bett geht. Aber mein Mann nimmt ihn immer automatisch sobald er nach Hause kommt, ungefragt, einfach weil er sich auf den Kleinen freut und umgekehrt. Wir bringen ihn neuerdings auch abwechselnd ins Bett (bis vor 4 Wochen hab ich gestillt, da ging das nicht abwechselnd). Am Wochenende hängt es davon ab, was ansteht. Wir sprechen da immer freitags abends drüber a la "ich würde morgen gerne das und das erledigen" und dann gucken wir, wer den Zwerg dann wie übernimmt. Das sind dann aber so Sachen wie, ich mähe Rasen, mein Mann nimmt also das Kind. Er stand heute aufem Gerüst am Flexen am Haus, ich nehme das Kind. Jeder darf 1 Tag am Wochenende ausschlafen. Heute ist er mit dem Kind aufgestanden, gestern ich.

Wenn nichts auf der to do steht und wir auch nichts unternehmen, was selten vorkommt, nimmt er den Kleinen am WE mehr als ich, damit ich meine Akkus aufladen kann, sonst würde ich einen Baby-Overkill erleiden. Also egal was ansteht, ich brauche jedes Wochenende wirklich dringend babyfreie Zeit, sonst krieg ich nen Vogel 😅 Mein Mann kriegt auch seine freie Zeit, aber 7 Stunden rumpimmeln bzw. zocken... sicher nicht 😂

Bei uns hat sich das aber erst entwickelt, am Anfang konnte mein Mann nichts wirklich mit dem Kind anfangen und stillen halt auch nicht. Ab 3 Monaten und der Fähigkeit des Kindes den Vater merklich zu erkennen und sich zu freuen wurde es allerdings extrem anders. Du solltest das auf jeden Fall jetzt in die richtige Bahn lenken, sonst hast du auf lange Sicht echt verloren. Fordere deine Zeit konsequent ein und macht vielleicht auch ein paar Absprachen, wie zum Beispiel jeder darf 1 Tag am Wochenende ausschlafen oder Sonntags gehst du immer baden und er passt auf oder solche Dinge. Das hilft auch schon.

Viele Grüße und viel Erfolg!

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Also bei uns ist das alles aufgeteilt. Mein Mann geht natürlich tagsüber arbeiten von 7 bis 17uhr bin ich alleine mit dem kleinen. Danach kümmern wir uns beide um ihn. Ich nehme mir 3 Abende die Woche um Sport machen zu gehen für mich . Die Zeit brauche ich auch um den Kopf frei zu machen . Mein Mann badet ,wickelt, füttert genauso wie ich . Es ist ja unser beider Kind. Mein Mann kann natürlich auch nach Arbeit noch Sport oder anderen Hobbys nachgehen . Klar macht man als Mama den Hauptteil wenn man zuhause ist aber man sollte sich wenn man gemeinsam zuhause ist die Zeit schon teilen.

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Nein, es ist nicht normal, dass du als Mama im Prinzip die ganze "Babyarbeit" machst.

Und es erschüttert mich immer wieder zutiefst, wie verbreitet es anscheinend noch ist.

Da ich voll gestillt habe und somit schon gezwungenermaßen viel Babyzeit hatte, lief fast der ganze Rest (Wickeln, Baden, Spaziergang) und der allermeiste Haushalt über den Papa, als er mit mir zu Hause war.

Seit er wieder arbeitet (Mo-Fr, etwa je 11-12 Stunden), nimmt er den Kleinen morgens mit raus, wenn sein Wecker klingelt, macht die Morgenroutine/Frühstück mit ihm, denn sonst würde er ihn gar nicht sehen und ich kann noch eine Stunde länger schlafen.
Am Wochenende freut er sich dann sehr auf die gemeinsame Zeit. Wir teilen uns die Aufgaben am Wochenende 50/50 und jeder hat mal 1-2 Stunden am Tag ganz für sich für Sport, Baden, Lesen, Netflix, was auch immer. 😊

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Hallo Ranunkel,

Bei uns bin auch ich zu 95% für das Baby (6 Wochen alt) zuständig, ich stille zum Teil und fütter noch zu, mein Mann war die ersten 5 Wochen zu Hause und hat da die Fläschchen-Zubereitung usw. übernommen, jetzt klebt das auch an mir. 2x die Woche Baden macht er.
Wir haben aber auch noch Haustiere, um die kümmert sich mein Mann momentan fast alleine und einkaufen und kochen macht entweder er oder meine Schwiegermutter.
Für's Zocken haben wir beide keine Zeit, schon garnicht 7 Stunden.
Über freie Zeit für mich müssen wir auch noch reden, mein Mann wünscht sich eigentlich dass ich abstille, weil das eh nicht so gut funktioniert und er sich dann mehr kümmern könnte. Da bin ich aber noch nicht bereit zu.
Also du siehst, bei uns läuft es auch noch nicht perfekt. Am besten redet ihr mal in Ruhe, oder hol dir Plan B hinzu, das ist bei mir meine Schwägerin, die kommt gerne und übernimmt die Kleine hier.

Alles Gute