Hallo ihr Lieben,
am Mittwoch wurde meine Tochter bei 34+3 per Kaiserschnitt auf die Welt geholt. (2740g 49cm)
Danach hatte sie aber Probleme zu Atmen, wurde auf die Baby-Intensiv gelegt und man hat leider das Atemnotsydrom bei ihre festgestellt😔
Meine Frage ist nun, hat jemand Erfahrung mit der Krankheit und könnte mir davon berichtend?
Vl wann es besser wurde oder womit und wie lange euer Krankenhausaufenthalt war.
Ich bin nämlich in einer Klinik 300km entfernt von zu Hause … mein großer (bald 4 Jahre) ist bei Oma und Opa, aber weit weg, mein Mama-Herz schmerzt da gleich 2x vor sorge und sehrnsucht.
Atemnotsydrom Erfahrungen??
Hallo,
erstmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt.
Ich bin kein Experte, habe aber ein Frühchen zur Welt gebracht (31+5) und trotz Lungenreife wurde ein Atemnotsyndrom diagnostiziert. Meines Wissens bei Frühchen ganz normal. In unserem Fall hieß das eine knappe Woche Intensivstation und 4 oder 5 Tage CPAP-Atemhilfe bzw. High-Flow-Brille. Danach konnte meine Tochter normal atmen und hat seitdem keine Probleme mehr, sie ist jetzt 10 Monate alt.
Natürlich kann das Atemnotsyndrom ganz unterschiedlich ausgeprägt sein, manche Frühchen müssen auch mittels Tubus beatmet werden. Ab einer ssw von 34+0 geht man glaube ich davon aus, dass keine Atemprobleme mehr auftreten, vielleicht war es deswegen bei euch etwas unerwartetes. Aber wie gesagt, keine Seltenheit bei Frühchen.
Alles Gute!
Ach ja, der gesamte Krankenhausaufenthalt war bei uns 5.5 Wochen, aber da ihr ja in der Schwangerschaft deutlich weiter wart, wird es bestimmt eher kürzer.
Danke für deine Antwort… dann heißt es wohl abwarten… heute an Tag 4 war noch keine große Verbesserung zu erkennen, ich hoffe, dass sich das also bald bessert.
Schön, dass es deinem Würmchen danach einfach gut ging/geht!😊💪🏼
Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt deines Kindes!
Es gibt 4 verschiedene Stadien des ANS. Welche Ausprägung hat denn dein Kind?
Normalerweise bekommen die Kinder dann Surfactand, das ist ein Medikament das direkt in die Lunge gegeben wird und die Oberfläche der Lungenbläschen vergrößert, sodass die Sauerstoffaufnahme verbessert wird. Dazu muss das Kind nicht intubiert, also voll beatmet sein. Bis zum ET ca. müsst ihr ungefähr einplanen. Also vermutlich wird sie so 4-6 Wochen stationär bleiben. Wenn sie besser atmen kann, dann wird auch das mit dem Trinken besser laufen.
Auch stillen wird dann möglich sein. Wichtig ist nur, dass du alle 3 Stunden abpumpst, und in der Nacht 1 mal. Leider kann auch immer eine Infektion eintreten und nochmal eine Antibiotikatherapie für ca 7-10 Tage notwendig sein. Muss aber nicht.
Alles Gute 🙋♀️
Den grad hat man uns nicht genannt… aber gesagt dass eine zusätzliche Zufuhr von Surfactant nun Rückschrittig wäre…
Stillen darf ich auf Grund einer Vorerkrankung nicht.
Danke dir für deinen Antwort!
Ok, das wundert mich sehr. Surfactant ist das Mittel der Wahl. Vermutlich würde deine Tochter in der Klinik, in der sie ist dafür intubiert werden, das wäre rückschrittig. Allerdings geben viele Kliniken jetzt das Surfactant über eine kurze Einmalintubation mit einer Magensonde (zweckentfremdet). Das geht sehr schnell und bedarf auch keiner großen Narkose. Evtl. eine kleine Sedierung, da dein Kind ja schon sehr groß ist.
Aber wenn sie kein Surfactant braucht, scheint das ANS auch nicht so stark ausgeprägt zu sein. Da hilft jetzt nur Geduld.
Alles Gute
Meine zweite Tochter hat/hatte auch das Atemnotsyndrom. Wir waren eigentlich schon in der 37. SSW (47cm und 2650g), aber ihre Reifeanzeichen entsprachen eher der 34./35. SSW. Am Anfang hatte sie den CPAP und Magensonde und bekam Surfactant. Insgesamt waren wir knapp 2 Wochen im Krankenhaus. Die erste Woche hat sich irgendwie gar nichts getan. Dann konnte die Magensonde gezogen werden und sie hat ihre Mahlzeiten über die Flasche geschafft. Sie war noch im Inkubator.
Etwa 2 Tage vor Entlassung ging dann alles ratzfatz. Wir sind ganz schnell von Wärmebett auf normales Bett umgestiegen und ich konnte sie voll stillen.
Wir wurden allerdings mit Koffein entlassen, weil sie immer noch Sättigungsabfälle hatte. Nächste Woche schlafen wir wieder eine Nacht im Krankenhaus und es wird geguckt, ob sie das Atemnotsyndrom noch hat. Da ist sie dann 2 Monate alt 😊
Hi :)
Oh man, dann ging ja auf einmal wirklich alles recht schnell!
Die ersten 4 Tage hat sich bei unserer Maus auch fast gar nichts getan und nun ist sie schon ohne Sauerstoffzufuhr, nur noch mit zusätzlichen Druck für das Lungenvolumen. Aber auch das wurde schon reduziert 😊💪🏼Endlich tut sich was!
Dann hoffe ich mal, dass unsere Maus das so gut macht wie eure und dass sich bei deiner zeigt, dass das Syndrom ganz verschwunden ist!😊
ich drücke die Daumen und danke für deine Antwort. Ich hab nun Hoffnung, dass wir nicht bis zum ET bleiben müssen😊