An die Mamas von Babys die Kämpfen mussten

Hi ihr lieben
Irgendwie weiß ich nicht so recht, in welches Forum dieser Post gehört…. Sorry!

Meine Maus ist jetzt 3 Monate alt.
Sie hatte nen wirklich sehr schweren start und musste um ihr Leben kämpfen.
Herz OP, Intensivstation, Frühchen.

Jetzt geht es ihr gut und sie entwickelt sich toll.
Trotzdem kommt manchmal diese Angst in mir auf.
Dann atmet sie unregelmäßig oder schaut schief und der Kloß im Hals ist wieder da.
“Geht es ihr gut” “passiert ihr was”

Kennt das jemand?
Wie geht ihr damit um?
Hört das auf?

Therapie hab ich gemacht.
Falls jemand jetzt damit kommt….
Stelle die Frage hier für den Austausch und um zu erfahren wie andere Mamis (und Papis) das machen.

Liebe Grüße

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Mein Sohn ist jetzt 2 Jahre und 3 Monate alt und war ein frühchen.
Schon die Schwangerschaft war mit Ängsten durchzogen. Dann kaiserschnitt an 35+1. Der kleine Blitze blau. Ab auf den Rea-tisch.
Kam danach direkt auf intensiv. Wurde beatmet, bekam ne magensonde, Infusionen, usw.
Hatte starke tachykardien, 2x bis 300bpm.
3 Wochen intensiv. 3 weitere Wochen auf der normalen früh und neugeboren Station. Da dann bradykardien bis zu 60bpm.
Mit 6 Wochen wurde er entlassen.
2 Wochen später , Zuhause, plötzlicher Kindstod. Ich musste reagieren. Wieder ins Krankenhaus. Er nusste1 Woche bleiben. Wurde dann mit heim-monitor entlassen. Dann wöchentlich zum Kardiologen zum EKG.

Jaa die Angst hat mich noch lange getrieben.
Ich war sehr vorsichtig was die Empfehlungen für die sids prophylaxe an ging.
Bis er ca 1 Jahr alt war durfte kein Raucher ihn anfassen.
Auch jetzt mit 2 Jahren kontrolliere ich seine Atmung wenn er schläft.
Ich bin aber nicht mehr so getrieben von der Angst.
Was mir sehr geholfen hat ist es immer wieder darüber zu reden. Man wird mit der Zeit ruhiger.
Dein baby ist ja noch so klein, also sind die Ereignisse ja auch noch ganz frisch.
Gib dir Zeit

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Guten Morgen ☀️
Erst mal vorweg. So schlimm wie bei euch war es rückblickend wohl nicht.

Aber auch wir haben einen kleinen Kämpfer bei uns wohnen.
Mittlerweile ist unser Sohn 2,5 Jahre. Vom frühchen keine Spur mehr

Er kam bei 36+3 per Kaiserschnitt zur Welt. War dunkelblau und musste sofort auf die neonatologie. Er wurde eine Woche beatmet, weil er eine schaukelatmung hatte.
Natürlich bekam er auch eine magensonde weil er zum trinken zu schwach war.
Als er trinken konnte, hat es trotzdem noch eine Woche gedauert bis er alle Mahlzeiten ausgetrunken hat. Einfach weil er viel zu schwach; dann auch schon durch die starke Gelbsucht.
Er kam insgesamt 10 mal unter die Lampe. Ein Horror für mich
Wir wurden auch erst am errechneten ET entlassen …danach mussten wir auch noch vier mal zum Kardiologen wegen dem Herrchen gucken, weil das durch die schaukelatmung stark belastet wurde

Wenn man in der Situation ist und man das eigene erste Kind erst zwei Tage nach der Entbindung im Arm halten kann, er auf einer anderen Station ganz alleine schläft, man ihn zeitweise nur im Inkubator an der Hand streicheln kann, ist alles schlimm.
Mittlerweile ist aber die riesenangst verflogen. Und unser Kind ein ganz aufgewecktes, fröhliches, neugieriges kleines Kerlchen ❤️

Ich wünsche euch alles gute 🍀

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Mein Sohn war ein spätes Frühchen, hat aber dann doch noch einen komplizierten Verlauf gehabt mit wochenlangem Aufenthalt letztlich bis zum eigentlichen ET. Es war nie total kritisch. Dennoch hat mich die Zeit im KH ziemlich mitgenommen (ich war 24/7 dort). Ich habe auch arge Sorgen u Ängste entwickelt zu Hause. Vieles hat sich verbessert, dennoch habe ich immernoch übersteigerte Sorgen in einigen Bereichen. Ich werde es nicht los. Gerne nehme auch ich Tipps von anderen Eltern an. Was war das für eine Therapie, von der du sprichst? Ich habe ein paar Termine im SPZ wahrgenommen u habe dort mit einer Psychologin gesprochen, aber so richtig völlig geholfen hat es mir nicht leider.