Abendliche Schreiphase - wann wird es besser?

Hallo Ihr Lieben,

ich sitze gerade in der Küche und mein Mann versucht unsere kleine Maus (11.5 Wochen alt) schlafen zu legen. Ich bin seit ein paar Tagen total fertig. Jeden Abend dasselbe. Die Kleine weint und schreit ca. 1 - 2 Stunden, bis sie endlich einschläft. Bereits am Nachmittag geht ihre Unruhe los und abends gipfelt die Unruhe in der Schreiphase. Ich habe schon ihre "äußeren Reize" reduziert (d.h. weniger Spielzeug den Tag über), gehe 2 Stunden spazieren am Morgen und trage sie oft mit mir rum, damit sie genügend Körperkontakt hat. Aber auch das scheint nicht zu helfen. Gestern Abend habe ich - auch wenn ich weiß, dass es das noch schlimmer macht - mit ihr mitgeheult. Daher hat mein Mann heute Abend übernommen.

Wann haben bei Euch die abendlichen Schreiphasen aufgehört und habt ihr irgendwelche Tipps, was man dagegen machen kann?

Ich bin für jeden Tipp dankbar! #zitter

Wann verschwindet die abendliche Schreiphase?

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Hey, unsere MiniMadame hatte, auf Grund einer traumatischen Geburt, auch stark damit zu tun, jedoch entwickelt sich dies schon in den ersten Wochen nach der Geburt und hielt so intensiv Gott sei dank „nur“ 2 Monate an! Aber besonders abends schrie sich die kleine teilweise 3-4 Stunden die Seele aus dem Leib. Sie konnte einfach nicht los lassen, geschweige denn in den Schlaf finden😢

Wir haben auch wirklich alles versucht um sie zu beruhigen, was am Ende tatsächlich geholfen hat war nur noch das einschalten vom Fön oder dem Handstaubsauger. Das war das einzige Mittel womit wir das schreien überhaupt unterbrechen konnten. Manchmal liefen diese Geräte wirklich heiss bis sie endlich einschlafen konnte, aber am Ende hat es immer geholfen!

Ich kann dir da nur den Rat meiner Hebamme mitgeben, ( sie hatte ebenfalls ein Schreibaby!) wenn euer Baby so schreit setzt euch wenn möglich selbst Kopfhörer auf und schaltet Musik an die euch gut tut, dann schaltet ihr den Fön oder Ähnliches an um das schreien zu durch brechen, gleichzeitig nimmt ihr das Baby in Arm und kuschelt es ganz fest an euch! Super dabei ist auch zu gehen Bzw. Zu schuckeln.
Die Wärme, das wackeln und das monotone Geräusch geben den kleinen wohl ein Stück Sicherheit und hilft ihnen aus ihrem Muster auszubrechen.

Bitte achtet dabei natürlich auf die Lautstärke so dass das Gehör eures Kindes nicht geschädigt wird! Das bedeutet auch die Geräte nicht endlos laufen zu lassen, sondern immer nur, wenn nötig, ab und an mal anzuschalten.

Ich muss ehrlich sagen, am Anfang hab ich den ratschlag belächelt, am Ende war es jedoch jedes Mal eine Erlösung, besonders für unsere Kleine, die am aller meisten unter diesem schreien gelitten hat! Sie hat dadurch einfach aus dem anhaltenden schreien ausbrechen können!

Und ich kann euch sagen, Es hat zwar eine gewisse Zeit gedauert, jedoch hat es sich extrem gebessert und sie hat lediglich am Tag mal ein paar kürze schreiphasen die wir aber auch gut ohne Fön oder ähnliches gemeinsam mit ihr durch stehen können!

Es klingt verdammt mies, aber es bleibt nur durch halten!!!! Es wird besser fest versprochen! Ich habe auch nicht dran glauben können!

Ach und ergänzend möchte ich noch dazu sagen, wenn die kleinen so schreien, versucht bloß nicht erst ständig iwas anderes auszuprobieren um sie zu beruhigen, denn dass verunsichert noch viel mehr! Ich weiß man gerät aus Verzweiflung dazu alles mögliche zutun um das Kind zu beruhigen, aber leider sorgt das meist für das Gegenteil 😩

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Schläft sie genug tagsüber und wann bringt ihr sie ins Bett? Mit 11 Wochen hat meine Kleine alle 2 Stunden geschlafen am Tag und am Abend gings gegen 19:30 ins Bett, wir hatten nie Schreiphasen. Wenn sie übermüdet ist, dann findet sie schwer in den Schlaf.

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Bis vor ca. 10 Tagen war sie tagsüber ca. 45-60 Minuten wach, bevor sie wieder 1-2 Stunden geschlafen hat.

Das klappt leider auch nicht mehr so gut. Morgens ist sie um ca. 6:30 Uhr wach und schläft dann meistens von 8:00 - 9:00 Uhr. Dann gehen wir spazieren und sie schläft nochmal von ca. 10:00 bis 12 Uhr. Nachmittags wird es deutlich chaotischer, da sie je später es wird, immer schlechter in den Schlaf findet und dann oft wieder nach 20-30 Minuten hochschreckt und wieder wach ist. Dazwischen weint sie viel und wirkt überreizt.

In den Wachphasen lasse ich sie strampeln unter ihrem Spielebogen oder einem Mobile, solange sie zufrieden wirkt.

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Also das Aufschrecken und Aufwachen kenne ich, aber seitdem wir den Myhummy haben, ist das aucj viel besser geworden. Hat jemand in deinem Bekanntenkreis den vielleicht und kann ihn dir borgen zum Austesten? Du kannst sonst die Geräusche auch übers Handy abspielen lassen und austesten, ob sie damit ruhiger schläft

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Bei uns wurde es nach 3,5 Monaten viel besser, nach 4 war es vorbei.
Bei uns ging es meistens nicht so lange (auch wenn es einem wie die Ewigkeit vorkommt) und es war auch egal, ob der Tag reizarm gestaltet war oder ob viel los war.

Was uns geholfen hat, war einen ziemlich rigorosen Schlaf-Wachrhythmus zu fahren. Wir haben gemerkt, dass sie eigentlich nach spätestens 90 Minuten müde war, aber kaum Anzeichen zeigte. Daher haben wir sie aktiv zum Schlafen gebracht und das abendliche Schreien wurde kürzer und es gan auch mal einen Abend ohne.

Ihr schafft das 🍀🍀🍀

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Danke für Deine Antwort! Wie sah denn Euer "Schlaf-Wachrhythmus" aus?

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Ich versuche das mal zu rekonstruieren, ist ja schon ein bisschen her (jetzt 14 Monate.
Sie ist meistens so gegen 8:30 Uhr wach geworden und hat dann recht schnell so nach 30-45 Minuten nochmal geschlafen, da völlig unproblematisch und gern auch nochmal 1,5 Stunden.
Danach haben wir versucht, sie nach immer ca. 1,5 Stunden zum Schlafen zu bringen, fand sie nicht immer gut, war aber tatsächlich nötig. Sie hat dann oft auch nur 30 Minuten geschlafen, aber das hat gereicht, du hast gemerkt, wie fit sie danach war. Manchmal hat sie dann nachmittags plötzlich 2 Stunden geschlafen, war zu der Zeit alles noch unberechenbarer.
Ins Bett ging es dann so um 20:30 Uhr. Das verschob sich dann immer ein bisschen nach vorn.

So mit 3,5-4 Monaten wurden die Abstände dann länger, so gut 2 Stunden, mal 2,5 Stunden.

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Oh je, ich kenne es noch zu gut. War bei uns genauso. So um die 12 Wochen rum war es schlagartig vorbei. Es kam dann noch 2 oder 3 mal vor, aber nicht mehr in dem Ausmaß. Ich hab in Woche 13 oder 14 zu meinem Mann gesagt, dass es ja plötzlich viel entspannter ist abends ;). Haltet durch.
Ich hab auch öfters mitgeweint.
Du machst ja schon einiges, um sie nicht zu überreizen. Was bei uns geholfen hat: Baby ins Tuch und auf dem Peziball wippen und Summen zur Beruhigung.
Alles Liebe euch

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Danke für Deine Antwort. Ich hoffe, dass wir bald Land sehen. Mir tut die Kleine so leid, wenn sie so schreit, um den Tag zu verarbeiten. Da fragt man sich als Mutter, was man den Tag über falsch macht.

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Bei uns nach 3 max. 3 1/2 Monaten.

Bei unserem Kleinsten hat es geholfen abends gemeinsam ins Bett zu gehen, ihn in den Arm zu nehmen, zu wiegen und Schlaflieder zu hören.

Kopf hoch, es wird besser.

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Hast du probiert, mehrere Tage Zuhause zu bleiben und um zu schauen, wie sie sich verhält?

Bis heute (4 Monate) bin ich fast nur Zuhause im Bett. Wir kuscheln sehr viel.

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Bei uns wurde das so um den ersten Geburtstag besser. Bis dahin hat mein Sohn immer so eine Std. vorm Einschlafen geschrien.

Mein Mann hat ihn dann in der Trage an der frischen Luft umhergetragen, ruhig mit ihm gesprochen, gesummt oder selbst Musik gehört.

Ein Tip kann ich dir nicht geben. Geholfen hat nichts außer abzuwarten, bis sich das verwachsen hat.

Bleibt tapfer!

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Hallo,

meine Kleine ist jetzt 12 Wochen und schreit auch noch abends. Am Anfang war es ganz schlimm und es zog sich auch über ein bis zwei Stunden, jetzt kriege ich sie nach ca. 15-30 min.beruhigt.

Ich habe auch versucht die Reize herunterzufahren, aber das änderte nichts.
Wir versuchen seit ein paar Wochen jetzt etwas Ritual in die Sache zu bringen. Wir passen abends den richtigen Moment (zwischen19:30 Uhr und 20:30 Uhr), in dem sie Müde wird, ab, machen sie bettfertig, kuscheln in ihren Zimmer noch etwas und fahren quasi runter und gehen dann ins Schlafzimmer und legen sie schlafen. Wie gesagt, sie schreit noch, aber wir wollen halt versuchen schon Routine reinzubringen.
Ich war am Anfang auch sehr verunsichert, merke aber, wenn ich "entspannt" bleibe, dass die Kleine dann besser runter kommt. Ich leg mich neben sie und erzähle ihr einfach irgendwas😀Wir haben uns erstmal damit abgefunden und hoffen, dass wir es bald geschafft haben.
Ich drücke Euch die Daumen, dass ihr es auch bald hinter Euch habt.

LG

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Hallo :)

Das kenne ich nur zu gut. Mein Sohn hatte auch extreme Schreiphasen am Abend. Er wollte nicht schlafen bzw nicht in Stubenwagen also hab ich ihn getragen. Er schrie sich, bevor er dann einschlief, in der Trage bald die Seele aus dem Leib weil er so überreizt war und sich dennovh gegen den Schlaf gewehrt hat. Ich musste manvhmal sogar Kopfhörer montieren und leise Musik hören weil mir das Gebrüll in den Ohren weh tat.. Mit 3 Monaten war es plötzlich ganz anders.. Er schlief ohne die Trage ein, schlief in der Nacht länger und war somit auch zufriedener. Schreiphasen gibts nur noch ganz selten.

Halte durch!!