Stillen und schlafen

Hallo zusammen,

seit meine meine drei Monate ist, hat sich das stillen komplett verändert. Vorher habe ich immer wenn sie hungrig sie gestillt und dann ist sie eingeschlafen. Sie hat dann meistens noch ein bisschen an der Brust genuckelt und irgendwann abgedockt.

Jetzt ist es so, dass immer wenn ich sie anlegen möchte, sie anfängt zu schreien. Manchmal erst nach einigen Sekunden, manchmal wenn Sie die Brust sieht. Das geht schon seit über zwei Wochen so. Ich kann nur noch stillen, wenn sie im halbschlaf ist.

Aktuell mache ich es so, dass ich sie am pezziball in den schlaf wiege und sie dann ablege dann sucht sie die Brust und ich kann andocken. dann trinkt sie ruhig und manchmal schläft sie dann ein.

Kennt das jemand? Sie nimmt keinen schnuller. Habe mir schon überlegt, dass ich zu viel Stille, da ich den schlaf und das stillen kombiniere.

Sie ist außerdem in der Phase, wo sie sich alles in den Mund steckt. Mir fällt es sowieso schwer, ihre hungerzeichen zu erkennen, dass sie die ganze Zeit ihre Hand im Mund hat und schmatzt.

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Bekommt sie evt Zähne?

Ansonsten klingt es danach, als wolle sie in dem Moment einfach keine Milch und macht deshalb Theater.

Ich würde sie zuvor in einer anderen Situation stillen und dann zum Einschlafen eine neue Methode starten.

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Ja ich habe auch die Vermutung das die Zähne schieben. Mein Problem ist, das sie sobald ich sie ablege nach der Brust sucht. Wie legst du denn dein Kind schlafen?

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Unsere nimmt den Schnuller. Der ist seit der 13. Woche ihre Einschlafhilfe.

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Ich könnte mir vorstellen dass der Zeitpunkt zum Essen ggf. nicht passt. Vielleicht ist die Müdigkeit oder der Hunger schon zu groß. Habe Mal gelesen dass die Tagesgestaltung immer nach dem Schema Schlafen - Essen- Spielen - Schlafen ablaufen sollte. Die Mahlzeit steht also am Beginn der Wachphase. Kann man vielleicht mal versuchen sich daran zu orientieren. Oder stillst du auch nach dem Aufwachen? Dann ist vielleicht vor dem nächsten Schläfchen einfach kein Hunger da. So lange sind die Wachphasen ja noch nicht. Du musst ja auch nicht um jeden Preis dein Baby beim Stillen einschlafen lassen. Suche doch ein anderes schönes Einschlafritual. Ist doch gut wenn du dein Kind später nicht mühsam davon entwöhnen musst.

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Ich kenne kein Baby, dass der Mama eine vielzahl an Einschlafritualen zur freien Auswahl zur Verfügung stellt. 😏

Gerade wenn der Schnuller verweigert wird, ist Stillen in der Nacht bei so einem kleinen Baby fast die einzige Lösung. Tagsüber kann man natürlich mit Bewegen arbeiten.

Ich habe bei meinem beobachtet, dass er manchmal die Brust sucht, aber nicht trinken mag und weint, wenn er sehr müde und nicht hungrig ist. Dann versuche ich ihn hinzulegen im Bett und im Liegen stillt er kurz und schläft ein.

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Naja, muss man ausprobieren. Das Baby fordert natürlich vorrangig die Einschlafmethode, die es kennengelernt hat. Das heißt aber nicht, dass es sich nicht relativ schnell umorientieren kann, wenn etwas anderes angeboten wird. Sieht man ja auch daran dass, Väter ihre Babys auch gut ohne Stillen zum Schlafen bringen. Wir haben unsere Tochter auch nie bei der Flasche einschlafen lassen, weil ich nicht wollte, dass sie nachts zig Flaschen zum Einschlafnuckeln trinkt. Eine Freundin hat ihr Stillkind extra immer mit streicheln und singen (ohne Schnuller) zum Einschlafen gebracht. Sie hat auch nicht im Bett gestillt. Ist natürlich Anfangs anstrengender, da man ständig aufsteht, jedoch hat ihr Baby total schnell durchgeschlafen und damit relativiert sich der Stress wieder. So ein bisschen kann man das also von Beginn an steuern. Wenn man natürlich direkt von Beginn an das Baby an der Brust einschlafen lässt, gibt man damit ja den Weg vor. Klar ist meine Tochter im jungen Alter auch an der Flasche eingeschlafen, aber dann sind wir noch etwas rumgelaufen, haben Bäuerchen gemacht und sie wurde dann wach bzw. dösig ins Bett gelegt.

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Hallo,
Hier lese ich gerne mal mit. Mein kleiner ist 13 Wochen alt und zeigt genau das selbe Verhalten. Die Brust wird teilweise unabhängig von Müdigkeit regelrecht angebrüllt, obwohl er mir eigentlich seine typischen Hunger Signale zeigt : Hand lutschen und die Zunge schnalzen. Auch ist immoment das schlafen eine Katastrophe, teilweise wird er stündlich wach und scheint auch wieder seit einigen Tagen Bauchschmerzen zu haben und windet sich. Er sabbert auch ziemlich stark - ans zahnen hab ich auch schon gedacht… weiß aber nicht wie ich rausfinden kann, ob es wirklich das zahnen ist 😵‍💫

Liebe Grüße

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Einschlafen tut er übrigens nur beim stillen oder in der Swing2sleep. Es wird geweint wenn er müde ist, da hilft nur die Swing2sleep und dann im Halbschlaf stillen.

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Hey,
mach dir keine Sorgen. Es ist nichts falsch daran wie es ist…es ist schlichtweg normal 😃.
Die Entwicklung schreitet voran und die Wahrnehmung verändert sich. Es gibt Kinder, die sich weiterhin gut auf das Stillen „konzentrieren“ können, andere lassen sich mega schnell ablenken und brauchen Ruhe um „in Ruhe“ trinken zu können.
Bei meiner Großen war das kaum ein Problem. Mein Kleiner (jetzt 5 Monate) zeigt genau das Verhalten, welches du beschreibst. Nachts trinkt er total ruhig und zufrieden. Tagsüber oft eben wie du schreibst, vor allem im Nachmittag und Abend, wenn die Eindrücke vom Tag wirken,
Ich bemühe mich ihm ruhige Momente zu schaffen, mich mit ihm zurück zu ziehen, ruhig zu bleiben etc. Bei uns hilft, wenn gar nichts mehr hilft, die Fön-App….😅. Das beruhigt ihn in 95% der Fälle.

Es müssen aber nicht nur die Entwicklung und die damit einher gehenden Eindrücke „schuld sein“ sein. Es kann sein, dass es deinem Mini grade
- zu warm ist
- sie grade die andere Brust oder eine andere Stillposition möchte
- die Zähnchen drücken
- sie verdauen bzw. machen muss
- etc.
Und gleichzeitig hat er aber Hunger und will trinken. Das zankt!!! Und deshalb wird sich beschwert.

Anderer Tipp: Google mal die „Brust-Schrei-Phase“. Da musste ich ein bisschen schmunzeln…auch wenn es für die Minis echt blöd ist, ich finde es irgendwie auch witzig 😆

Viel Glück, dass es bald ruhiger wird. Aber Stress dich nicht. Bleib gelassen, das spürt dein Kind. Es wird bald wieder besser!

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… es muss „Brust-Schimpf-Phase“ heißen 😆