Langzeitpflege für meinen Sohn

Guten Tag liebe Leute, ich habe erneut eine Frage bzw bitte um Ratschläge und Tipps. Mein Sohn ist ja jetzt seid dem 2 Juli ca in einer Kurzeintpflegefamilie. Ich habe einen Hilfeplan bekommen vom Jugendamt, woran ich mich auch halte. Es geht aber darum, dass ich jetzt schnellstmöglich einen Termin bei einem Psychologen brauche, nur leider dies nicht so schnell möglich ist, durch die langen Wartezeiten. Ich hätte evtl was, wo ich morgen anrufen könnte und evtl schneller einen Termin kriege. Das Problem ist, ich hatte jetzt erst letzten Freitag einen Termin mit dem Jugendamt und der Sachbearbeiterin von der Pflegestelle. Ich werde für meinen Eindruck richtig unter Druck gesetzt, weil Sie letztens schon meinten, ob es nicht vielleicht besser wäre, mein Sohn in eine Langzeitpflegefamilie zu geben. Mir wurde auch erklärt, was das für mich bedeutet. Das Thema hatten wir auch schon vor 5 Wochen und letzten Freitag hatte ich gesagt, dass ich das eigentlich nicht möchte. Es ist einfach schwer für mich, meinen Sohn dann für immer abzugeben. Mir wird zwar gesagt, ich bleibe für immer die Mutter, dass kann ja sein, aber ich fühle mich dann ganz und garnicht mehr als die Mutter für meinen Sohn. Dafür schwirren zuviele Ängste in meinem Kopf Rum. Sie hatten mir halt erklärt, dass schnell eine Entscheidung her müsse, weil mein Sohn mittlerweile auch schon 3 Monate alt ist und man sich ja nicht ewig Zeit lassen könne. Jetzt soll am Mittwoch eine Entscheidung her. Ich soll eine Pro und Kontra Liste erstellen, einmal für die Langzeitpflegefamilie, einmal wenn er bei mir leben würde und in ein Mutter Kind Heim. Die Option käme aber für mich auch nicht in Frage, ich müsste meine Wohnung und alles aufgeben. Außerdem sehe ich mich dafür zu alt und es wäre auch nicht sicher, ob ich ihn dann zu 100% wieder kriege. Ich habe Moment eh das Gefühl das ist nur Hingehalte und das sie sich schon sicher sind in eine Langzeitpflegefamilie zu geben.. Vor allem weil 3 Leute mich so unter Druck setzen und richtig auf mich einreden, dass es wohl die Beste Entscheidung wäre. Ich möchte Mal gerne wissen, wie viel Prozent, die das selbe durchmachen, wie ich ihr Baby, Kleinkind oder auch schon älteres Kind wirklich wieder zurück kriegen..Ich weiß ehrlich nicht mehr was ich machen soll. Ich bin nur noch am weinen und ich finde einfach, dass wäre nicht die richtige Entscheidung. Könnt ihr mir da weiter helfen. Ich wäre sehr dankbar.

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Ich frag mich immer wie sowas passieren kann bzw. aus welchen Gründen.
Ich würde alles machen um mein Kind wieder zu bekommen. Und wenn das heißt man geht ins Mutter Kind Heim dann eben das. Ich könnte nicht ertragen ohne mein Kind zu sein.
Kein Psychologe wenn man sich dahinterklemmt wird sagen sorry kein Termin verlierste eben dein Kind. Irgendeiner wird sich schon auftreiben lassen wenn man das will.

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Ja genau. Wenn man sein Kind wirklich behalten möchte, dann würde man wohl auch unter ner Brücke schlafen, wenn das die Bedingung wäre.

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Ich habe deinen letzten Post auch gelesen und finde es schade, dass du immer noch so negativ eingestellt bist gegenüber der Behörden, die sicherlich das Beste für dich und dein Kind wollen.
Natürlich darfst du dich nicht unter Druck setzen lassen und solltest das ansprechen, wenn du das Gefühl hast, dass das der Fall ist. Aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du die Auflage vom Amt hast, dir psychologische Hilfe zu holen, aber man dir dann weder jemanden dafür an die Hand gibt, noch länger als "bis Mittwoch", also jetzt noch 2 Tage, um selbst einen zu finden. Nach wie vor denke ich, dass das hier die falsche Anlaufstelle für dich ist. Wir können weder professionelle Ratschläge geben, noch werden hier im Babyforum viele Frauen unterwegs sein, die ihr Baby an das Jugendamt geben mussten.
Bitte nimm kein Halbwissen von fremden aus dem Netz, wenn es um so wichtige Dinge geht.

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Ich glaube hier wird dir leider niemand helfen können.

Am besten fragst du dich, was genau der Grund für deine aktuelle Situation ist (welcher besondere Vorfall, Vorgeschichte, etc) und dann überlegst du dir, was du tun kannst, damit diese Situation nie mehr eintritt. Und das erklärst du dann beim nächsten Gespräch.

Und die geforderte Pro/Con Liste würde ich natürlich auch erstellen.

Falls du Schwierigkeiten hast einen Therapeuten zu finden, dann rate ich dir immer 5-10 Min VOR der vollen Stunde anzurufen. Dann ist manchmal die letzte Sitzung schon vorbei und die Neue hat noch nicht begonnen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass mal jemand ans Telefon geht. Dann kannst du auch die Dringlichkeit deiner Situation schildern.

Alles Gute dir!

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Wenn du nur wegen deiner eigenen Wohnung nicht bei deinem Sohn sein willst, ist Langzeitpflege definitiv die beste Option.

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Also ich habe mir den ersten Post vorhin auch durchgelesen und es lässt mir keine Ruhe. Ich finde es sehr befremdlich, wie du schreibst und dich verhältst. Wenn du dein Kind wirklich zurück möchtest und die Chance durch ein Mutter-Kind-Heim bekommst, was in aller Welt hält dich davon ab??? Ich würde in so einer Situation ALLES tun!! Und nichts auf der Welt hätte mich davon abhalten können, mein Baby im Krankenhaus zu besuchen bzw ich hätte mich niemals ohne Baby entlassen. Es geht nicht darum, dass "man das eben so macht" oder es "muss", sondern, dass man es normalerweise unbedingt will! Man will sein Baby nicht verlassen. Geschweige denn für 3 Tage. Das sagt einem allein schon der Mutterinstinkt. Ich kenne keine Mutter und auch keinen Vater, der das freiwillig gemacht hätte. Und das ist der Punkt...dir scheint da etwas zu fehlen. Ich meine das nicht beleidigend oder vorwurfsvoll. Ich möchte dir nur bewusst machen, dass das Jugendamt echte Gründe hat, die du im Moment leider nicht ganz zu verstehen scheinst. Wenn du nicht in der Lage bist, um deutlich um dein Kind zu kämpfen oder nicht sicher bist, ob du das willst oder es das Richtige ist, dann dann ist wirklich zu viel im Argen. Dann werden die dich sicher nicht dazu in der Lage sehen, dich um dein Kind zu kümmern.

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Es kann dir hier doch keiner sagen, ob er oder sie „dasselbe durchgemacht hat“. Du schreibst ja nicht, warum dein Kind in einer Pflegefamilie ist. Die Situation kennt doch keiner. Was soll also dasselbe sein. Du sperrst dich offensichtlich gegen die Auflagen. Dein Kind ist schon über zwei Monate bei Pflegeeltern und du hast immer noch keinen Termin bei einem Psychologen gemacht, obwohl das eine Auflage ist?! Sorry, aber Termin machen, ist echt keine große Leistung! Ja, auch wenn er weit in der Zukunft ist, muss er erstmal gemacht werden! Sonst rückt doch alles in noch weitere Zukunft!

Und was heißt hier „unter Druck setzen“? Mit was genau wird denn Druck ausgeübt? Du versteckst dich hinter Allgemeinposten ohne etwas zu tun!

Und du willst nicht in ein Mutter-Kind-Heim, weil du deine Wohnung nicht aufgeben möchtest und dich dafür zu alt fühlst?! Für meine Kinder würde ich dauerhaft auf dem Zeltplatz wohnen, ganz egal wer die Nachbarn sind.

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Hi,

aus welchem Grund gibt es diese Situation?
Ja beim Therapeuten einen Termin zu bekommen ist echt schwer. Du musst am besten alle abtelefonieren und auf dem Anrufbeantworter eine Nachricht mit der gewissen Dringlichkeit hinterlassen. Sonst rufen die NIE zurück.

Ich kenne nicht den Grund.
Aber.... Kämpfe um dein Kind. Du wirst es später sonst bereuen.
LG

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Rufe heu den Therapeuten fast jeden Tag an und hinterlasse wieder Nachrichten. Das funktioniert. :)

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Hi,
Ob jemand was ähnliches durchgemacht hat ist so nicht wirklich einschätzbar, da niemand deine Geschichte kennt.
Ich kann Dir aber gerne von mir berichten... Ich hab noch im Wochenbett eine postpartale Psychose (PPP) entwickelt. Ab da sind meine Erinnerungen weg. "Wieder zu mir" kam ich ca 1-2 Monate später, als ich stationär in einer Klinik untergebracht war. Mein Mann und Familie wollten mich schnellstmöglich nach Hause bringen, aber ich war noch nicht stabil - die Ärzte nicht einverstanden. (Ich war sehr verwirrt, etc.)

Bei so einem Vorfall wird hier (in der CH) automatisch die Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde informiert. Als ich dann für eine ambulante Behandlung nach Hause konnte, standen sie auch auf der Matte - und es fiel das Wort "Pflegefamilie". Klar, bei mir war noch Mann (er war bereit, seinen Job aufzugeben) und Familie im Boot... sprich soweit wäre es sicher nicht gekommen. Aber was soll ich sagen, es hat mich "wachgerüttelt". Ich wusste, ich muss kämpfen. Und es war verdammt hart. Ich lief wie ein Geist durch die Wohnung, spürte meine Hände nicht mehr (Nebenwirkung von den Medikamenten), etc. Wir hörten von einer Mutter-Kind-Klinik, wo mir geholfen werden kann. Es war keine Frage, ob ich dort hin wollte oder nicht. Ich MUSSTE dort hin. Für mich, für meinen Mann, aber vorallem und in erster Linie für unser Baby!
Ja, es war hart. Man ist nicht zu Hause. Wegen Corona war kein Besuch erlaubt (die Klinik ist innerhalb eines Spitals). Aber mir wurde geholfen. Nach 6 Wochen konnte ich (bzw. wir) gesund und ohne Medikamente nach Hause. Seitdem möchte ich keinen Tag ohne meine Tochter verbringen.
Ich würde es immer wieder auf mich nehmen. Nebst all den negativen Aspekten hat es jedoch auch Positives. Ich habe in der Mutter Kind Klinik tolle Freundschaften geschlossen- und meinen Mann und mich hat die schwere Zeit noch viel enger zusammen geschweisst.

Lg & alles Gute

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Entschuldige,ich will dir wirklich nicht zu nahe treten,aber aus deinem ersten Post geht hervor das dein kleines Baby im Krankenhaus war und du drei Tage lang krank warst und dich nicht melden konntest. Also ich bitte dich,wenn mein Baby im Krankenhaus ist, ist es mir scheiss egal wie krank ich bin,ich bin bei meinem Kind! Du wunderst dich das man dir das Kind weggenommen hat? Ich nicht!
Ich will wirklich nicht fies sein oder fies rüber kommen,aber du hast null Einsicht, jeder ist schuld, nur du absolut kein bisschen, du kümmerst dich nicht um die Auflagen,es ist dir absolut egal! Wundert es dich tatsächlich das man dir dein Kind nicht wiedergeben will? Mich nicht.
Ich finde immer ein Kind gehört zu seiner Mutter,aber leider ist das manchmal vielleicht nicht das beste für das Kind.

Ich will deine psychische Erkrankung auf keinen Fall runter spielen,diese sind genauso schlimm wie physische, wenn nicht sogar manchmal schlimmer aber kümmer dich verdammt nochmal darum es besser zu machen anstatt alle anderen für deine Situation verantwortlich zu machen.