Baby schreit weint wenn er nicht das bekommt was er möchte

Hey, ich wollte mal fragen wie habt ihr das Hand. Mein kleiner 1 sobald er nicht sein „willen“ bekommt. Z.b die Fernbedienung. Schreit er und weint. Ich kann ihn nicht mal mit was anderes ablenken. Und wenn ich ihn dann noch auf den Arm nehme wird es noch schlimmer weil er immer krabbeln will. Er macht es solange bis er schnappatmung macht. Ich weis nicht ob man das so nennt wenn man will weint und dann so laut atmet immer mal wieder kann ich nicht beschreiben😅 lässt ihr sie dann schreien oder gibt ihr das was sie haben wollen?

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Hallo!

Weder das eine, nich das andere. Ich lasse mein Kind dann nicht schreien, aber haben darf es bestimmte Dinge trotzdem nicht.

Ich nehme den Gegenstand weg, sage „Nein“ und sage in einem kurzen Satz, warum ich es weg nehme. Es kommt nur noch selten zum Gebrüll, weil er eigenständig weiß was er darf und was nicht.
Wenn es in Gebrüll ausartet, nehme ich in aus der Situation und gebe ihm was anderes. (Ganz wichtig, kein Essen!) sollte das auch nicht helfen, dann wird getröstet mit lieben Worten, oder geschmust, wenn er das zu lässt. Selten dauert es einige Zeit, das finde ich aber auch ganz normal.

Aber erst „Nein“ sagen, und damit es kein Gebrüll gibt und dann nach zu geben ist für mich auch kein Guter weg. Ich überlege vorher ob das wirklich „Nein“ ist, oder vielleicht doch ok.

LG

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Mein Tipp: Versuche eine Ja- Umgebung zu schaffen.

Lege zum Beispiel die Fernbedienung außer Reichweite, wenn er es nicht benutzen darf.

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Das finde ich auch sehr wichtig. Wenn er dochmal was erwischt was er nicht haben sollte, darf er trotzdem damit spielen. Nach sp 1 Minute wird der Gegenstand meist wieder uninteressant und weggelegt. Dann ergreife ich den Moment und packe es weg.
Das empfinde ich stressfreier

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Was soll denn bitte eine "Ja"-Umgebung sein? So dass man niemals ein "Nein" sagen muss? Klingt ja super realistisch...

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Dein Kleinkind hat noch keine Übung darin, Frustration auszuhalten und damit umzugehen. Es braucht deine Unterstützung, um das zu lernen. Wenn du ihm deshalb alles gibst, hilft ihm das auch nicht beim lernen. Natürlich sollte man nicht extra streng sein, zu viel Frust ist dann auch zu viel auf einmal. Aber dass ab und zu Frust entsteht ist normal und auch wichtig. Bleib bei deinem Kind, zeig Verständnis, hilf ihm, die Situation einzuordnen (z.B. "ich glaube du ärgerst dich gerade sehr" oder "ich verstehe, dass du jetzt traurig bist"). Manche Kinder profitieren auch von Strategien, um Frust rauszulassen, z.B. stampfen, andere wollen lieber in den Arm genommen werden. Wichtig ist, dass du versuchst selbst Ruhe zu bewahren und diese auch auszustrahlen. Dein Kind muss erst lernen, dass es okay ist, negative Emotionen zu haben.
Ablenkung ist nur sinnvoll, wenn die Situation gerade total blöd ist (z.B. während einer Hochzeitszeremonie oder einem Arzttermin). Wenn du gerade etwas Zeit und Ruhe hast, ist es immer gut die Situation zu nutzen, um einen guten Umgang mit Emotionen zu üben.

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Kann ich nur zustimmen.

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Das hast du wirklich schön geschrieben. Und da stimmte ich dir wirklich zu.
Eines möchte ich nur kurz sagen, das ist das Babyforum, ich finde von dem Kind der TE mit seinen 11 Monaten darf man das noch nicht erwarten.
Ich finde in dem Alter muss noch eine andere Strategie her.

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Hallo
Ich lasse oft schreien. Kommt drauf an um was es geht. Z.B. Fernbedienung. Gibt es ein klares Nein und dann nehm ich sie weg . Dann is das Geschreie groß und sie wird wütend. In so einer Situation mag sie nicht meine Nähe also lass ich sie in Ruhe bis sie sich beruhigt hat. Dauert maximal 2 Minuten (gefühlte 10 Stunden😅) und dann ist alles wieder normal.
Finde ich auch gar nicht schlimm.

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So ist es bei uns auch. Ein Nein hat gute Gründe und dabei muss es bleiben, sonst wird dein Kind deine Ansagen mit dem Älterwerden auch nicht ernst nehmen.
Unser kleiner hat gerade eine Phase, wo er recht heftig reagiert und auch nicht angefasst werden mag. Also setze ich mich ganz ruhig daneben, lasse ihn ausbocken und nach 1-2 Minuten max. kommt er zum Kuscheln und sucht sich danach was anderes.

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Alles was wirklich wichtig ist, wird außer Reichweite geräumt oder ohne wenn und aber weggenommen (Brillen). Grauzonengegenstände darf sie manchmal haben, sind aber dadurch auch weniger interessant. Wenn sie gefrustet ist, rennt sie wie Rumpelstilzchen aus dem Raum, springt auf und ab, kommt dann wieder und will auf den Arm. Das kriegt sie natürlich dann. :-)