Erfahrungen ambulante Geburt gesucht.

Hallo, ich bin in der 38. Woche schwanger und wir überlegen ob ich ambulant entbinde. Aufgrund von corona darf mein Dreijähriger Sohn nicht zu Besuch ins KKH und das finde ich echt schrecklich. Jetzt überlege ich ob eine ambulante Geburt in frage kommen könnte. Oder brauch man Ruhe im KKH bevor man nach Hause geht? Meine Hebamme würde mich täglich besuchen. Wie ist das mit der U2 und wer macht dann diese ganzen screenings? Hatte jemand vor kurzen eine ambulante Geburt und mag mir Vor und -Nachteile berichten?

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Hä? Ich verstehe deine Fragen nicht ganz:
U2 macht der Kinderarzt, wenn's passt auch mit Screening wenn es nicht passt (zeitlich) muss es deine Hebamme machen. Hierfür brauchte meine die Erlaubnis des Kinderarztes.
Ob du hinterher fit bist um gehen zu können, kannst nur du selbst einschätzen.

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Von vier Geburten drei davon ambulant. (Bei der ersten war es leider nicht möglich)
Ich war fit, das Baby jeweils ebenso.
Hebamme kam gucken, am Tage der Geburt beim Kinderarzt den U2 Termin gemacht, fertig.
Ich fühle mich zuhause generell wohler als in irgendeinem Krankenhaus.
Screening hat die Hebamme gemacht, Hörtest der HNO Arzt.

Alles Gute 🍀

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Hallo
Sprich mal mit deiner Hebamme, ob sie das Neugeborenescreening (Fersenblutabnahme) macht.
Ich habe letzten Herbst ambulant entbunden und meine Hebamme hat die Blutentnahme gemacht.
Wegen der U2 hatte ich mich vorab beim Kinderarzt informiert, ob die das machen und ich sollte mich dann einfach melden, wenn das Kind geboren war. Ich bekam einen Termin für den 5. Lebenstag, musste nicht warten und konnte direkt ins Behandlungszimmer. Manche Ärzte machen das wohl auch als Hausbesuch.
Das Hörscreenig wurde eine Woche später ambulant im KH gemacht, weil unser KiA so ein Gerät nicht hat. Das muss aber nicht zwingend zeitnah nach der Geburt erfolgen. Etwas später ist eigentlich besser, weil dann das Ergebnis besser ist, da manchmal noch Fruchwasser in den Ohren sein kann.

Ich war bei den zwei Geburten davor jeweils stationär und bei der dritten dann ambulant. Ich würde es immer wieder machen. Zu Hause ist mehr ruhe. Man kann essen wann und was man will, hat sein eigenes Bett und Bad usw und natürlich hat man seine Liebsten um sich. Die Geburt war spät Abends nach 23 Uhr und morgens früh kam nochmal die Ärztin, hat nach mir geschaut und dann durften wir gehen. Aber der Papierkram für die Anmeldung dauerte, in der Zeit hab ich dann gefrühstückt und mich und das Baby in Ruhe fertig gemacht.

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Nachteile hab ich nicht zu berichten. Es hatte nur Vorteile.
Habe morgens um 8 entbunden und bin gegen 18 Uhr nach Hause . Eigentlich schon eher, aber die Blutwerte haben so lang gedauert .
Screening beim Kinderarzt. Hebamme kam jeden Tag….. man konnte sich zuhause mit den großen Kindern in Ruhe kennen lernen. Es war toll :)

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Hallo,

es ist ganz individuell. Die eine Frau möchte im Krankenhaus bleiben, während die andere sofort nach Hause möchte.

Für mich war ganz am Anfang klar, entweder Hausgeburt oder Geburtshaus. Wir haben uns für das Geburtshaus entschieden, hätte auch Zuhause gebären können. Ich trug mein Baby vier Etagen nach oben in die Wohnung. Fühlte mich super. Ab Ankunft Zuhause war ich im Wochenbett und blieb im Bett, außer wir mussten zur U2 zum Kinderarzt.

Screening macht entweder Hebamme oder Arzt. Das würde ich mal mit deiner abklären.

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Hallo,

für mich war die ambulante Geburt ein Traum. Ich blieb insgesamt ein Tag lang im Krankenhaus. Der Kinderarzt im Krankenhaus machte noch die erste Untersuchung, der Rest konnte die Hebamme zuhause machen. Die Nachsorgehebamme kam in der ersten Woche fast jeden Tag zu mir nach Hause und ich konnte mit meinem Mann und unserem Sohn die Kennenlernzeit genießen. Im Krankenhaus durfte mein Mann damals nur zwischen 18.00 und 19.00 Uhr zu Besuch kommen, weswegen ich mich für die ambulante Geburt entschieden habe.

Liebe Grüße

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Ich hab aus dem gleichen Grund mein zweites Kind auch ambulant entbunden im Geburtshaus.
Blasensprung= Geburtsbeginn im 3 Uhr, zum Frühstück war ich im eigenen Bett. Es war sooo schön, ich würde nie wieder freiwillig im KH bleiben.
Mir ging es nach beiden Geburten richtig gut, keine Kreißlaufprobleme. Hatte aber mit Cola und Keksen auch vorgesorgt.
Bin kurz nach der Geburt direkt duschen gewesen, so war alles perfekt für uns.
Meine Große durfte den kleinen Bruder dann ein paar Stunden später kennen lernen und ich denke, sie wäre sehr unglücklich gewesen, wenn ich erst drei Tage im KH geblieben wäre.

Du kannst es ja auch abhängig machen, wie es Dir/ Euch geht. Und auch abhängig von der Tageszeit eben noch bleiben oder direkt gehen.

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Hallo,

Die "Ruhe im KKH" habe ich nie als solche empfunden. Bei Kind 1 war es schon ein riesen Stress und Kind 2 wollte ich ambulant entbinden (auch aus Besuchsverbotsgründen für das erste Kind während Corona). Kind 2 kam dann nachts zur Welt und mein Mann bat mich, den Rest der Nacht im Krankenhaus zu bleiben, damit er zuhause nochmal alles hinrichten und kurz durchatmen kann. Das habe ich dann gemacht und was soll ich sagen: Es war stressig. Ständig sollte ich mein Baby zum Stillen wecken, sie war unruhig, hat geschrien, das Stillen lief so mäßig, sie und ich waren müde und gestresst, ständig stand jemand daneben.

Als wir heimkamen, wurde es schlagartig entspannt. Sie trank, sie schlief, wir kamen in Ruhe an und genossen das Wochenbett.

Man muss sich dann aufraffen und bspw zum Kinderarzt für die U2 fahren, was schob anstrengend sein kann wenn die Geburt kein Zuckerschlecken war aber das war es mir wert. Hörtest wurde auch bei der Kinderärztin gemacht, Stoffwechseltest übernahm die Hebamme. Einfach vorher abklären, wer was anbietet und dann ist das überhaupt kein Problem.

Es ist einfach Typfrage: Wenn man viel Hilfestellung von außen möchte, ist Klinik super. Wenn man aber noch sicher ist beim Stillen etc und vor allem Ruhe und Muße haben möchte um den eigenen Rhythmus zu finden, ist ambulant spitze.

LG :)

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Ich finde, wenn es bei der Geburt keine Komplikationen gab und das Baby fit ist, ist eine ambulante Geburt echt das Beste 😊
Beim 1. Kind blieb ich standardmäßig 3 Tage im Krankenhaus - dort konnte ich nicht wirklich entspannen (Zweibettzimmer, dann ständig Besuch - war noch vor Corona). Beim 2. Kind wollte ich dann auf jeden Fall ambulant entbinden, um auch meinen 18 Monate alten Sohn nicht so lange allein zu lassen (das war vor 5 Monaten und da war auch kein Besuch vom Geschwisterkind erlaubt). Musste eh schon 2 Nächte im Krankenhaus bleiben wegen Einleitung. Meine Tochter kam dann um halb fünf in der Früh zur Welt und um 10 Uhr waren wir wieder zu Hause - würde ich immer wieder so machen 😊 Zur U2 waren wir ein paar Tage später beim Kinderarzt, das Screening hat meine Hebamme gemacht und zum Hörtest waren wir beim HNO Arzt.