Hallo an alle, mein Baby ist 14 Wochen alt. Bisher lief eigentlich alles ganz gut, er ist ein liebes Baby das viel lacht. Ich habe aber immer mehr die Angst dass ich meinem Baby nicht genüge, das ihm was bei mir fehlt, dass die Oma besser mit ihm zurecht kommt… er ist j noch klein und da fühle ich mich (noch?) so austauschbar, er fühlt sich bei allen in der familie relativ wohl. ich merke nicht dass ich eine besondere person für ihn sekn könnte.
kommt das noch?
er ist zwar nachts ein guter schläfer aber tagsüber macht er nur kurze schläfchen und wird schnell wieder wach, auch wenn wir lange spazieren gehen. heute war er bei neiner schwiegermutter und diese har mir stolz erzählt dass er den ganzen mittag geschlafen habe und garnicht gequengelt hat. da frag ich mich, kann sie das besser als ich? fühlt er sich bei ihr wohler und ruhiger?
😰 hinzu kommt dass ich sowieso schon ein schlechtes gewissen habe, da wir nur die ersten 8 wochen stillen konnten. er hat die brust nicht akzeptiert.
ich will doch nur dass mein kind zufrieden ist bei mir und sich wohl fühlt.
sind solche ängste normal?
würde mich über eure erfahrungen und einschätzung freuen.
Angst, nicht zu genügen
Hallo,
Zuerst einmal; Du bist auf gar keinen Fall austauschbar! Niemals! Dein Baby liebt dich, auch wenn es bei allen anderen zufrieden ist. Das "Fremdeln" fing bei uns mit ca. 6 Monaten an. Papa oder Mama müssen immer in Sichtweite sein, sonst geht's los.
Das dein Baby woanders gut schläft kommt auch vor, hat aber überhaupt nichts mit wohlfühlen, dir gegenüber, zu tun.
Ich hab auch nur 4 Wochen gestillt und mir zwischendurch die gleichen Gedanken gemacht, weiß aber jetzt nach 7 Monaten das die "man ist ersetzbar "Gedanken völliger Quatsch sind.
Dir werden nach und nach Dinge auffallen die nur bei dir funktionieren. Das Trösten beim Arzt nach der Impfung oder wenn dem Baby die Situation zu viel wird, dann ist Mama der sicherste Hafen.
Aber solche Ängste sind völlig normal und man lernt mit der Zeit.
Du bist die tollste und beste Mama für dein Baby, da bin ich mir ganz sicher 🙂🌼🌻
Danke für deine tolle einfühlsame antwort 😭 hat mir wirklich gut getan. also meinst du es dauert einfach noch einige wochen bis der kleine so weit ist, zu „vermissen“ und mama zu erkennen. das leben als mama ist wirklich schön aber man ist aufeinmal so verletzlich geworden… 🙈
vielen dank nochmal
Die einen fangen früher mit "Vermissen" an, die anderen später. Und manchmal ist man froh, wenn das Baby mal 1h woanders bleibt 😉
Dein Baby erkennt dich übrigens jetzt schon. An Geruch, Stimme oder einfach dein sein, auch wenn es für dich nicht immer 100% offensichtlich ist😊
Ja man ist verletzlich und sehr feinfühlig ,aber das ist total ok. Und irgendwann kommt vielleicht so ein kleiner Moment, da schaut dich dein Baby an und du spürst eure besondere Verbindung und dann sind die Zweifel wie weg gepustet 😊
Huhu, ich kenne diese Gedanken und Gefühle auch...
Mein Kleiner ist jetzt 20 Wochen alt und die ersten Monate war er auch so pflegeleicht und wir waren immer mit ihm unterwegs, weil er mit allem gut klar kam. Ich musste mir dann auch solche Kommentare anhören wie: Er lässt sich ja von jedem beruhigen. Er ist so umgänglich und so brav. Er schläft überall... usw.
Er hat auch selten geweint, wenn er bei anderen Menschen, die er noch nicht so gut kannte, auf dem Arm war.
Ich habe mich dadurch auch manchmal so gefühlt, als könne ich durch jeden einfach ersetzt werden... Mittlerweile ist das ganz und gar nicht mehr so!
Seit letzter Woche weint er bei anderen Personen und manchmal sogar bei Papa, weil er zu mir will. Nicht mehr jeder kann ihn beruhigen und er schläft auch nicht mehr überall...
Er zeigt mittlerweile sogar, dass er zu mir will, indem er seine Arme ausstreckt oder sich mit seinem Körper zu mir beugt.
Ich denke, das wird bei euch auch noch kommen, und keine Mama ist einfach so ersetzbar! Du wirst wahrscheinlich sehr bald sehen, wie sehr dich dein Baby braucht und es auch darauf besteht, bei Mama zu sein!
Viele Grüße und weiterhin alles Gute! 🤗
Danke, es muntert mich auf deine Erfahrungen zu lesen ubd ich hoffe dass es bei uns auch bald dazu kommt. leider fühle ich mich immer als ob ich was falsch mache, wenn er weint :(
Oh nein, das brauchst du nicht! Ich denke, Selbstzweifel sind beim ersten Kind und in den ersten Wochen wahrscheinlich normal... Jedenfalls habe ich mich auch anfangs häufig in Frage gestellt.
Aber sei dir sicher, die Leute, die sich Gedanken machen und Situationen etc. reflektieren und sich kritisch hinterfragen, sind die, die ihren „Job“ gut machen! 😉
Hey,
Du hast es durchgezogen 8 Wochen zu stillen, obwohl es nicht gut geklappt hat. Hut ab! Da kann man stolz darauf sein und muss sich nicht schämen.
Ich war am Anfang total überrascht, wie vielseitig andere mit meinem Kind umgegangen sind. Meine Schwester hat viel gesungen, die andere war eher der Massage und nackt rumliegen Typ. Da dachte ich mir: krass, auf solche Ideen komm ich gar nicht. Das Kind sollte viel Zeit mit anderen verbringen wg dem Input. Aber ich hab es mir auch einfach abgeschaut und Dinge, die ihm gut gefallen haben, übernommen.
Inzwischen bin ich sicherer geworden und weiß, dass ich das schon alles richtig mache. Und irgendwann wollte er dann auch nach einem Sturz nur von mir getröstet werden - das kommt alles noch. Du bist bestimmt eine prima Mama.
danke fürs mut machen und deine erfahrung 🤍