Ich kann nicht mehr!!

Hallo,

Ich bin so verzweifelt. Ich kann nicht mehr, der Schlafentzug macht mich kaputt.

Kleiner ist jetzt 6 Wochen alt, lässt sich seit Geburt nicht ablegen. Wenn er mal in meinem Tragetuch einschläft, kann ich ihn für 5 Minuten hinlegen. Dann wacht er auf und kreischt los.

Wenn er mal neben mir liegt und einschläft, 5 Minuten und kreischt los.
So geht das Ganze auch nachts.

Ich kann ihn nur mit der Flasche beruhigen, aber dabei selbst einschlafen ist unmöglich. Wenn ihn die aus dem Mund fällt, kreischt er wieder los.

Ich wickel ihn, füttere ihn, spiel mit ihm, er wird müde... kreischt los, sobald ich ihn hinlege.

Ich merke langsam wie ich echt an meine Grenze kommen, ich geb ihm schon kalte Milch, die seit ner Stunde da steht, weil ich keine Kraft mehr habe, alle paar Minuten ne neue Flasche zu machen, um ihn zu beruhigen.
Da merke ich schon, dass ich anscheinend total überfordert bin. Und das tut mir dann wiederum auch leid, weil ich dann so bin.

Ich will ihn am liebsten auch langsam einfach schreien lassen, weil ich am Ende bin. Und soweit will ich es nicht kommen lassen, deshalb bitte ich um Hilfe, ob ihr irgendeine Lösung habt.

Selbst eine Federwiege hat nichts gebracht.

Ich weiss, der Kleine Mann kann nichts dafür, aber ich kann irgendwie nichts machen, meine Nerven liegen einfach blank.

Mein Mann kann ihn mir nicht abnehmen, weil er arbeiten geht und nachts seinen Schlaf brauch, sonst würde er auf der Arbeit umfallen. Leider schon passiert als er den Kleinen mal ein paar Stunden nachts hatte. Deshalb will ich das auch nicht mehr einfordern... kann mir von ihm den ganzen Tag eh anhören, wie kaputt er ist und nach der Arbeit seine Zeit braucht.

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Was soll das heißen, "er ist auf der Arbeit umgefallen". Keiner wird tagsüber bewusstlos, nur weil er mal ne Nacht durchmacht. Auch er kann es verkraften ab und zu mal mit etwas weniger Schlaf den Tag zu bewältigen. Und am Wochenende sollte er ebenfalls die Nächte übernehmen, oder zumindest eine der beiden Nächte.
Er ist jetzt Vater, da sollte ihm eigentlich klar sein, dass die Zeit von 8 Stunden ununterbrochenen Schlaf und nach der Arbeit erst mal auf der Couch entspannen vorbei sind.

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Für mich klingt es so, als ob dein Baby deine Nähe braucht. Hast du probiert, dich mit deinem Baby hinzulegen?

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Ja, also der Kleine schläft bzw. liegt neben mir. Aber nicht in meinem Arm oder auf mir, da habe ich Angst, dass er mir runter fällt oder ich mich auf ihn lege.

Ich streichel ihn auch bis er einschläft, aber sobald ich am wegdösen bin oder meine Hand wegnehmen, wacht er auf und schreit los.

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Verstehe ich. Kannst du dich evtl. mit Tragetuch hinlegen? Ich hatte auch Angst, meine Tochter zu erdrücken, da wir Bauch an Bauch zusammen schlafen. Passiert aber nichts.

Gebe dein Baby so viel Liebe und Nähe wie viel es braucht. ❤️ Es ist alles für das Baby viel kennenzulernen und zu verarbeiten.

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Fühl dich erst mal gedrückt von mir. Dass Babys sich nicht ablegen lassen ist ja nun nicht ungewöhnlich. Schläft dein Baby auf deinem Arm oder auf deiner Brust? Oder wie genau schläft denn das Baby?

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Danke, das ist lieb.

Er liegt neben mir. Ich will ihn nicht in meinem Arm oder auf mir, weil ich Angst habe mich im Schlaf auf ihn zu drehen oder das er dann runter fällt.

Ich streichel ihn bis er einschläft oder schuckel ihn, geb ihm auch die Nulli oder halte seine Händchen, aber sobald ich wegnicke und er merkt, dass ich damit aufhöre schreit er los... oder wird dann wieder nach paar Minuten wach und wird unruhig.

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Hey, ich kann dir nur aus meiner Erfahrung erzählen, dass ich mein 2. Kind abends mindestens bis 22 Uhr im Tragetuch mit mir herumgetragen habe, weil sie mit sich selber und der Welt so überfordert war.
Und das bestimmt 3 oder 4 Monate. Ich habe sie auch tagsüber viel getragen und mich dann mit ihr im Tragetuch hingelegt. Nachts hat sie dann meist auch nur direkt neben mir oder auf mir geschlafen.

Das ist zwar hart, aber sonst hätte ich wahrscheinlich auch null Schlaf bekommen.

Sie sind noch so klein und brauchen das einfach.

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Ich hab den Kleinen auch so lange es geht abends im Tragetuch.
Hinlegen kann ich mich damit nicht, weil der Kopf ja keine Stütze hat und ich Angst habe mich auf ihn zu wälzen, wenn ich schlafe.

Ich bin auch bei ihm bis er einschläft, also streichel ihn und und und... aber sobald ich mich "entferne" wird er wach... kann ich ihn denn wirklich in meinem Arm halten? Habe wirklich Angst ihn zu überrollen.

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Ich habe meine kleine auf dem Bauch gehabt viel ich glaub als Mutter hat man da einen Instinkt

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Hallo,
kannst du deinen kleinen auf dir schlafen lassen? Tagsüber vielleicht auch im Tragetuch oder im Arm?
Nachts hilft es vielleicht, wenn er den Körperkontakt spürt.
Es scheint so als bräuchte er deine Nähe und Sicherheit noch sehr um richtig runter zu kommen.
Was vielleicht auch hilft den Schlafplatz vorher mit Wärmflasche/Kissen vor wärmen. Vielleicht den schlafplatz auch mit etwas kleiner machen, dass es schön eng ist.
Hat er einen Schnuller? Vielleicht braucht er etwas zum nuckeln.

Das die kleinen sich nicht so gut ablegen lassen oder gar nicht, ist normal. Das regelt die Zeit, auch das er neben dir einschläft.

Liebe Grüße

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Hey,

Also unser Kleiner hat die ersten 2-3 Monate praktisch auch nur auf mir oder meinem Freund geschlafen. Phasenweise ist das auch jetzt noch so, wenn's ihm nicht gut geht oder er zahnt und einfach Nähe braucht zum schlafen. 😊
Wenn du dir so Sorgen machst, das dabei etwas passieren könnte, dann probiere das doch einfach mal am Wochenende tagsüber aus, während dein Partner "aufpasst" - bin der Überzeugung, das man da instinktiv aufwacht, bevor was passieren würde und wenn das bei dir genauso ist, nimmt dir das ja vielleicht die Angst. Und falls nicht, dann könntest du so ja zumindest ein paar Stunden am Stück schlafen, ohne dir Sorgen machen zu müssen, weil er ja da ist und aufpasst?
Hoffe du findest eine Lösung, mit der du dich wohl fühlst 😊

Liebe Grüße

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Finde ich auch einen super Vorschlag. Unser Sohn hat die ersten 6 Monate tagsüber nur im Tuch geschlafen. Wenn ich sehr sehr müde war, habe ich mich in meinen Sessel „gelegt“, die Füße hoch, den Kleinen in der Trage auf mir und bin selbst weggedöst.

By the way, liebe TE:
Mein Mann war auch jeden Tag lange arbeiten (4:30 Uhr aufstehen, erst 17:45 Uhr zuhause). Ich war ab Tag 10 allein zuhaus. Aber: wenn er nach Hause kam, nahm er als erstes unseren Sohn. Wir haben gegessen und dann bin ich „vorschlafen“ gegangen. Klingt doof. Aber zwei bis drei Stunden Ruhe, bevor er mir unseren Sohn gebracht hat, haben mir oft den Allerwertesten gerettet. Dazu hat er mich am Wochenende meist Sonntag ausschlafen lassen, ich ihn dann halt am Samstag, damit wir beide ein bisschen Extra-Erholung hatten. Sucht nach Mittel und Wegen wie du Schlaf kriegst!

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Genau so!

Tagsüber im Tragetuch in einen Sessel setzen und schlafen. Der Kopf vom Baby sollte im Tragetuch gestützt sein. Also Tuch hinten am Kopf hochziehen. Dann setzt man sich selbst hin und schläft.

Bei meiner Großen habe ich das Schreibaby auch von 20-0 Uhr meinem Freund in den Arm gedrückt und hab vorgeschlafen. In solchen Nöten muß man sich da echt anpassen.

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Huhu
Fühl dich ganz dolle gedrückt.
Ich hab das mit beiden Jungs hinter mir/noch dabei.
Beide haben nur auf/an uns dran geschlafen.Der kleine schläft tagsüber auch nur in der Trage oder auf dem Arm/im Arm.
Das mit seinem Kind schlafen lernen musste ich auch lernen,aber es geht.Ich hab es auch tagsüber mit meinem Mann "geübt".
Ich bin eingeschlafen und er saß neben uns.Hab uns mit dem Stillkissen einen Rausfallschutz gebaut und es hat echt geklappt.Nicht immer aber wenn ich völlig k.o. bin geht es super.
Ansonsten würde ich WE mit deinem Partner eine /zwei Nächte tauschen.Wir machen das jenachdem wie schlimm die Nächte sind von Freitag auf Samstag oder/und Samstag auf Sonntag.Das ist super um Kraft zu tanken oder lass ihn am WE den Lütten zum schlafen bringen und Leg dich selber hin.Ist wenigstens eine kleine Pause.
Und du kannst den Kopf auch im Tuch gut stützen.Es.gibt tolle Videos auf YouTube wo du dir das anschauen kannst.Damit kann man sich auch Mal gemütlich aufs Sofa kuscheln.

Ich drück dir ganz fest die Daumen.
Alles Liebe🤗

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Du Arme, lass dich mal unbekannterweise drücken, wenn du magst.

Unser 2. Kind war ein Hardcore-Tragling, er wollte monatelang 24/7 Körperkontakt. Legte man ihn wach oder schlafend ab, ging kurze Zeit später das Geheule los.
Nachts schlief er ausschließlich auf meinem Bauch, er ist NIE runtergerutscht oder dergleichen.
Tagsüber setzte ich mich mit schlafendem Baby in der Trage aufs Sofa, legte die Füße hoch, Kissen in den Nacken und schlief so 😅. Hätte früher NIE gedacht, dass ich so schlafen kann, aber Schlafmangel macht einiges möglich.

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Hallo,
Ich selber hatte keine Schreikinder aber unsere erste hat einfach nicht geschlafen die ersten 4-5 Monate. Sie war wach aber lieb und nett. Aber irgendwann will man ins Bett und sie war immer noch wach. Uns hat das pucken sehr gut geholfen und wir sind in unserer Verzweiflung irgendwann mit dem Auto gefahren da ist sie immer eingeschlafen. Das ist nichts worauf ich sehr stolz bin aber es hat geholfen. Mit 4 oder 5 Monaten war der spuckt von jetzt auf gleich vorbei.
Meine Freundin hatte ein Schreibaby der Kleine hat 9 Monate nur geschrien und sie hat in nur mit stillen beruhigen können. Er wollte keine Schnuller und zu Papa erst gar nicht. Sie war irgendwann in einer Selbsthilfegruppe für Mütter mit Schreibabys das hat ihr sehr geholfen. Ich würde Mal deine Hebamme ansprechen oder einen Termin in der Hebammensprechstunde in deiner Stadt machen. Die haben Kontakte zu diesen Selbsthilfe gruppen. Gutes durch halten. Es wird irgendwann aufhören das verspreche ich dir. Wir sind alle irgendwann überfordert.