Baby lässt sich tagsüber nicht mehr ablegen

Hallo ihr Lieben,
Ich bin langsam etwas verzweifelt. Meine kleine wird Mittwoch 3 Wochen alt und seit meinem Milchstau ist irgendwie der Wurm drin.

Die Milch fliest wieder, die Brust ist weich. Ich stille meine kleine aktuell alle 1-2 Stunden tagsüber. Pro Seite liegt sie da gerne schon mal 15-20 Minuten dran. Man kann sich denken, dass ich im Moment also kaum was anderes mache, als zu stillen. Von morgens bis abends. Vorher hat sie dazwischen problemlos geschlafen, gerne auch mal 3-4 Stunden, ehe sie wieder Hunger hatte. Im Moment ist an Schlaf nicht zu denken.

Meine Hebamme meint, ich soll vor jeder Stillmahlzeit Lefax geben, weil sie gerade am Anfang ordentlich reinbechert und dadurch viel Luft in den Bauch kommt. Mache ich auch. Doch durch das viele stillen weiß ich nicht, ob ich nun genug Milch habe oder nicht. Will sie an die Brust, um zu trinken oder eher, um ihren saugreflex zu befriedigen? Zwischen drin war das Stillhütchen sogar mal noch voll mit Milch, sodass ich dann wieder denke, das genug Milch da ist.

Das, was Bei mir im Moment an den Kräften zerrt, ist, dass sie am Tag nicht zur Ruhe kommt. Maximal in meinen Armen schläft sie ein, aber wenn ich da eine falsche Bewegung mache, ist sie wieder hellwach. Ich denk mir halt, dass so ein Baby doch auch seinen Schlaf braucht?! Nachts ist das wieder ganz anders. Zum Abend hin bekomme ich sie abgelegt. Da schläft sie dann auch wirklich super lange, sodass sie sich dann meist erst zwischen 0:00 und 03:00 Uhr mit Hunger meldet. Ich bin ratlos und habe das Gefühl, dass ich die Zeichen meiner kleinen nicht deuten kann. :(

Hat vielleicht irgendwer einen Tipp was ich noch machen kann, damit sie auch am Tag mal zur Ruhe kommt?

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Der Tagschlaf ist anders als der Nachtschlaf. Das kann man nicht vergleichen.

Das, was du beschreibst, klingt für mich ganz normal. Nach allem, was man so liest und hört und sich erzählt, ist das ein ganz gewöhnliches Verhalten. Dein Baby ist gerade erst geboren. Jede sich verändernde Position bedeutet für es Gefahr. Manche schlafen eben nur auf dem Arm.

Das war bei uns auch so. Die ersten 6 Wochen nur auf dem Arm. Danach begann ich mit der Trage zu arbeiten. Ich trug sie fast 8 Mte. Hin und wieder im Kiwa oder Auto oder auch mal abgelegt, aber zu 85% auf dem Arm.

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Genau da gleiche habe ich ach gerade. Aber wirklich genau das gleiche. Ich fühle mit dir und weiß auch nicht weiter. Sie war vor dem milchstau wenigsten Vormittags am schlafen. Jetzt geht es weder vormittags noch nachmittags mehr als ne halbe Stunde am Stück wo sie schläft. Das was gestern geholfen hat hilft heute nicht mehr. Zum heulen 😭

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Das ist ganz normales Babyverhalten und kein Grund zu verzweifeln. Am einfachsten ist es immer, wenn man die Phasen einfach akzeptiert und das beste daraus macht.

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Meine wird am Samstag drei Wochen und ist ein Flaschenkind und - nur um dich zu beruhigen - auch mit der Flasche ist es so wie bei dir. :-) Ich weiß, dass ein Neugeborenes die Flasche binnen Minuten leeren kann, aber sie genießt die Flasche mit zwischenzeitlichem Nuckeln eine gesamte Stunde, sodass danach quasi schon Zeit für die nächste ist. Und ich rede hier von einer Flasche, aus der die Milch quasi von selbst herausschießt und man sieht, dass noch etwas drin ist. ;-)

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Hallo Liebes. Hier eine Antwort von einer Mama, dessen Baby etwa 2 Monate lang tagsüber gefühlt NUR an der Brust hing...: so lange dein Baby gut zunimmt und pinkelt/groß macht, hast du genug Milch! Mein Nimmersatt schlief so wie du es beschreibst, tagsüber nur beim Stillen. Er wachte auf- saugte sich wieder an, nickte ein, wachte auf- saugte- schlief - saugte usw. Das ging aber nur tagsüber so. Wenn die Brust nicht in seiner unmittelbaren Umgebung war- wurde nur gebrüllt. In dieser Zeit habe ich gelernt im gewebten Tragetuch unauffällig zu stillen (eine Brust hing immer draußen zwischen den Stoffbahnen, dem Baby und meinem Körper.) Dadurch konnte ich auch mal kochen, essen, selbst spazierengehen. Das Baby konnte Saugen und Schlafen.Ich konnte es damals nicht glauben, aber es wird besser! Es WIRD bald vernünftige Stillabstände geben.

Falls du es versuchen möchtest: nimm ein gewebtes Tuch, binde das Baby in Wickelkreuztechnik so tief, dass sein Mund auf Nippelhöhe ist. Lege eine gerollte Socke unter die Brust, damit sie schön absteht. Stopf ein Spucktuch ebenfalls der Länge nach gerollt in die umgeklappte Oberkante des Tuchs als Kopfstütze. Durch Zurechtschieben der Socke und des Spucktuchs kannst du Babys Kopf am Nippel positionieren. Binde die Kopfkante allerdings nicht zu fest, damit das Kleine nicht mit der Nase in der Brust versinkt und atmen kann. Das Binden und Stillen mit dem Tuch erfordert ein paar Tage Übung. Aber es lohnt sich!

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Guten Morgen,
Vielen Dank für deinen Post. Also meine kleine wurde mit 3880g entlassen und wiegt mittlerweile, nach knapp 2 Wochen 4045g. Meine Hebamme meinte aber, dadurch, dass sie so ein „großes“ Baby ist, dass es nicht schlimm ist, wenn sie nicht direkt so schnell wieder ihr Geburtsgewicht drauf hat (4120g). Die Windel ist beim Wechseln immer voll (Urin), Stuhl hat sie nur mal alle paar Tage …